SV Rasensport-Preußen Königsberg

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SV Rasensport-Preußen Königsberg
Voller Name Spielvereinigung
Rasensport-Preußen Königsberg
Ort Königsberg
Gegründet 1905
Aufgelöst 1945
Vereinsfarben Schwarz-Weiß
Stadion Sportplatz Rasensport-Preußen
Fuchsberger Allee
Höchste Liga Gauliga Ostpreußen
Erfolge

Der SV Rasensport-Preußen Königsberg war ein deutscher Sportverein der ostpreußischen Hauptstadt Königsberg. Der Verein wurde 1905 als SC Preußen Königsberg gegründet, 1920 erfolgte eine Fusion mit dem VfR Königsberg.

Geschichte

Der Verein basiert auf einer Fusion von SC Preußen Königsberg, welcher 1905 gegründet wurde und dem VfR (Verein für Rasensport) Königsberg. Beide Vereine spielten bei der Baltische Fußballmeisterschaft 1919/20 in der Bezirksklasse Ostpreußen, Bereich Königsberg und erreichten Mittelfeldplätze. 1920 erfolgte die Fusion zur Spielvereinigung Rasensport-Preußen Königsberg. Königsberg spielte zwischen 1920 und 1933 weiterhin in der Bezirksklasse Ostpreußen und erreichte weitestgehend MIttelfeldplätze, qualitativ erreichte der Verein jedoch nicht die Spielstärke der zwei großen Königsberger Fußballvereine VfB Königsberg und SV Prussia-Samland Königsberg.

Durch den dritten Platz in der Bezirksliga Königsberg während der Baltischen Fußballmeisterschaft 1932/33 qualifizierte sich Rasensport-Preußen Königsberg für die neu geschaffene Gauliga Ostpreußen. In der ersten Gauligasaison erreichten die Königsberger den vierten Platz. In der folgenden Saison wurde Rasensport-Preußen Königsberg letzter, der Abstieg wurde nur vermieden, da die Gauliga Ostpreußen zur kommenden Saison aufgestockt wurde und es demzufolge in dieser Saison keinen Absteiger gab. Nach einem dritten Platz in der Saison 1935/36 folgte der größte Erfolg der Königsberger, als sie 1936/37 noch vor dem VfB Königsberg und Prussia-Samland Königsberg Erster ihrer Gauligagruppe wurden und somit in die Gauendrunde einziehen konnten. Nach sechs Spielen wurde Königsberg nur knapp Zweiter hinter SV Hindenburg Allenstein und verpasste somit das Gauendspiel. In der Saison 1938/39 wurde Rasensport-Preußen Königsberg letzter und stieg erstmals aus der Gauliga ab. Der Wiederaufstieg gelang zwar zur Saison 1940/41, jedoch zogen sich die Königsberger kriegsbedingt bereits vor dem Start der Saison zurück.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das bis dahin deutsche Königsberg von der Sowjetunion annektiert. Rasensport-Preußen Königsberg wurde, wie auch die Stadtkonkurrent SV Prussia-Samland Königsberg und VfB Königsberg und alle übrigen deutschen Vereine und Einrichtungen zwangsaufgelöst.

Quellen

  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 1. Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga 1890 bis 1963. Agon-Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 7. Vereinslexikon. Agon-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.