Saeffeler Bach

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Saeffeler Bach
Bachbeginn an der Kläranlage in Birgden

Bachbeginn an der Kläranlage in Birgden

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2218222
Lage Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Rodebach → Maas → Hollands Diep → Nordsee
Flussgebietseinheit Maas
Quelle Kläranlage Birgden Gemeinde Gangelt
51° 0′ 47″ N, 6° 2′ 31″ O
Quellhöhe ca. 68 m ü. NN[1]
Mündung in den Rodebach an der Isenbrucher Mühle in IsenbruchKoordinaten: 51° 2′ 15″ N, 5° 52′ 41″ O
51° 2′ 15″ N, 5° 52′ 41″ O
Mündungshöhe ca. 33 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 35 m
Sohlgefälle ca. 2,8 ‰
Länge 12,7 km[2]
Einzugsgebiet 47,479 km²[3]

Der Saeffeler Bach, auch Saeffelbach, ist ein rechtes Nebengewässer des zum Flusssystem der Maas zählenden Rodebaches. Der Bach durchfließt den nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Saeffeler Bach fließt in Ost-West-Richtung und hat sein Bachbett, ebenso wie der Rodebach, in einer Terrassenebene der Geilenkirchener Lehmplatte, die nach Norden leicht abfällt. Der Bachbeginn ist an der Kläranlage in Birgden. Der weitere Verlauf führt vorbei an Schierwaldenrath, Langbroich und Harzelt, entlang an Brüxgen, Breberen und Broichhoven. Dann verläuft der Bach vorbei an den zur Gemeinde Selfkant gehörenden Orten Saeffelen, Heilder, Höngen, Stein, Lind, Havert bis nach Isenbruch. In Havert ist eine Pegelmessstelle installiert.[4] Kurz vor der Isenbrucher Mühle mündet der Saeffeler Bach rechtsseitig in den Rodebach. Das Einzugsgebiet des Saeffeler Bachs beträgt 47,479 km² bei einer Länge von 12,747 km.

Naturschutzgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1989 sind insgesamt vier Flächen entlang des Saeffeler Bachs als Naturschutzgebiet Hoengener und Saeffeler Bruch (HS-011)[5] ausgewiesen. Das Gebiet ist gekennzeichnet durch feuchte Bruchwälder mit Erlen, Weiden und Pappeln und weist ein ausgeprägtes Vögel- und Amphibienvorkommen auf. Im Zentrum der Naturschutzarbeit stehen die Bemühungen, die seltenen Feuchtlebensräume dauerhaft zu erhalten. Die Gesamtfläche der Schutzzonen beträgt 65,82 ha.

Instandhaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pflege und Instandhaltung des Saeffeler Bach obliegt den jeweiligen Gemeinden Gangelt und Selfkant.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Saeffeler Bach ist ein seit Jahrhunderten bestehender Bachlauf, dessen Quelle sich im Ursprung in Langbroich an der heutigen Quellstrasse findet. Zusammen mit dem Rodebach bilden beide die Lebensadern des Selfkant, der vom Saeffeler Bach auch seinen Namen hat. Die Besiedlung des Bachtals ist durch Bodenfunde, Reihengräber und der Holzpfostenkirche in Breberen zum 8./9. Jahrhundert archäologisch nachgewiesen. So geht man davon aus, dass die ersten Siedlungen aus der fränkischen Zeit stammen.

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 239–241.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Topografische Karte 1:25.000
  2. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  3. Gebietsverzeichnis zur Gewässerstationierungskarte des Landes Nordrhein-Westfalen (Memento des Originals vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lanuv.nrw.de (PDF; 556 kB)
  4. http://luadb.lds.nrw.de/LUA/wiski/pegel.php?stationsname_n=&stationsname=Havert&hoehe=468&breite=724&mparent=P&ersterAufruf=aktuelle%2BWerte
  5. http://www.naturschutz-fachinformationssysteme-nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/HS_011

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Saeffeler Bach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien