Sajóbábony

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Sajóbábony
Wappen von Sajóbábony
Sajóbábony (Ungarn)
Sajóbábony (Ungarn)
Sajóbábony
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Nordungarn
Komitat: Borsod-Abaúj-Zemplén
Kleingebiet bis 31.12.2012: Miskolc
Kreis: Miskolc
Koordinaten: 48° 10′ N, 20° 44′ OKoordinaten: 48° 10′ 27″ N, 20° 44′ 14″ O
Höhe: 144 m
Fläche: 13,45 km²
Einwohner: 2.479 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 184 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 46
Postleitzahl: 3792
KSH-kód: 03504
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021)
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeister: István Szilva[1] (Fidesz-KDNP)
Postanschrift: Bocskai I. u. 2.
3792 Sajóbábony
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Sajóbábony ist eine ungarische Stadt im Kreis Miskolc im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sajóbábony liegt in Nordungarn, neun Kilometer nordwestlich des Zentrums der Kreisstadt und des Komitatssitzes Miskolc an dem Fluss Bábony-patak. Nachbargemeinden sind Sajóecseg, Sajókeresztúr und Sajószentpéter.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1325 erstmals urkundlich erwähnt. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts lebten die Einwohner hauptsächlich von der Landwirtschaft. Im Jahr 1907 gab es in der damaligen Kleingemeinde 180 Häuser und 782 Einwohner auf einer Fläche von 2333 Katastraljochen. Sie gehörte zur damaligen Zeit zum Bezirk Miskolc im Komitat Borsod.[2] In den 1940er Jahren wurde im Ort das Unternehmen 1040, ein Vorgänger der Nordungarischen Chemiewerke gegründet, welches ursprünglich ein Militärbetrieb war. Im Juni 1979 kam es in einer Anlage zur Produktion von TNT zu einer schweren Explosion, bei der die gesamte Anlage zerstört wurde und 13 Menschen ums Leben kamen.[3] 2009 erhielt Sajóbábony den Status einer Stadt.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reformierte Kirche, 1760–1762 erbaut, 1784 erweitert, 1807 wurde der Turm hinzugefügt
  • Römisch-katholische Kirche Szentháromság
  • Weltkriegsgedenkstein
  • Raumplastik (Vegyipari térplasztika) vor dem Rathaus, erschaffen von Petra Edit Jónás

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Sajóbábony verläuft die Nebenstraße Nr. 25138. Es bestehen Busverbindungen nach Miskolc und Sajószentpéter. Der nächstgelegene Personenbahnhof befindet sich zweieinhalb Kilometer entfernt in Sajóecseg an der Bahnstrecke Miskolc-Tiszai–Fiľakovo. Der Mitte des 20. Jahrhunderts auch von Personenzügen bediente Bahnhof Sajóbábony im Südosten des Wohngebiets dient heute nur noch dem Güterverkehr.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helyi önkormányzati választások 2019 - Sajóbábony (Borsod-Abaúj-Zemplén megye). Nemzeti Választási Iroda, 13. Oktober 2019, abgerufen am 2. Januar 2022 (ungarisch).
  2. Sajóbábony. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1907. Budapest 1907, S. 902.
  3. Pál Germuska: Kutatás-fejlesztés és nyugati licencek a magyar hadiiparban az 1970-es, 1980-as években. In: Hadtörténelmi Közlemények. Budapest März 2007, Band 1, S. 233–246, ISSN 0017-6540.
  4. Sajóbábony. In: vasutallomasok.hu. Abgerufen am 27. Februar 2024 (ungarisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]