Salima Yenbou

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Salima Yenbou (2019)

Salima Yenbou (* 14. März 1971 in Aubervilliers[1]) ist eine französische Lehrerin und Politikerin (seit 2022 Renaissance, 2012 bis 2015 PS, 2015 bis 2022 ÉAC). Im Zuge der Europawahl 2019 gewann sie ein Mandat und ist seitdem Mitglied des neunten Europäischen Parlaments. Sie war bis 8. März 2022 Mitglied der Fraktion Die Grünen/EFA, seit dem 9. März 2022 ist sie in der Fraktion Renew Europe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugend und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Salima Yenbou wurde am 14. März 1971 im Pariser Vorort Aubervilliers als Tochter eines Arbeiters und einer Hausfrau beider algerischer Herkunft geboren. Sie wuchs im als berüchtigt geltenden Stadtteil Cité des 3000 der Gemeinde Aulnay-sous-Bois auf.[2]

Nach ihrer Schulausbildung und ihrem Studium arbeitete sie zunächst als Lehrerin, später als Schulleiterin. Sie war bis zuletzt stellvertretenden Schulleiterin eines Berufsgymnasiums in Combs-la-Ville.[2]

Politisches Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Salima Yenbou engagierte sich seit 2014 in der Parti Socialiste. Zwischenzeitlich war sie Gemeinderätin für Dammarie-les-Lys. 2016 verließ sie die Parti Socialiste und trat der Alliance écologiste indépendante (AEI) bei.[3] Für die AEI kandidierte sie bei den Parlamentswahlen 2017 im Wahlkreis Seine-Saint-Denis, verlor jedoch haushoch gegen Clémentine Autain von La France Insoumise.[2]

2019 nominierte die AEI sie für die Wahlliste der Europawahl 2019. Sie erhielt Platz 10 auf der gemeinsamen Liste von Europe Écologie-Les Verts (EELV), Alliance écologiste indépendante (AEI) sowie Régions et peuples solidaires (RPS). Im Wahlkampf setzte Yenbou sich vor allem für eine sozialere Klimapolitik ein, auch plädiert sie für eine Änderung der Gemeinsamen Agrarpolitik, damit Kleinlandwirte und dem ökologischen Landbau mehr Unterstützung geboten würde. Zudem warb sie für mehr direktdemokratische Elemente innerhalb der EU.[2]

Die gemeinsame Liste aus EELV, AIE und RPS gewann 13,43 Prozent und damit 13 der 79 französischen Mandate, darunter auch Semina Yenbiu. Seitdem ist sie Mitglied des neunten Europäischen Parlaments und trat gemeinsam mit den gewählten Abgeordneten der EELV der Fraktion der Grünen/EFA bei. Sie war neben Caroline Roose die einzige Abgeordnete der AEI.[4][5] Für ihre Fraktion war sie Mitglied im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten sowie im Ausschuss für Kultur und Bildung. Zudem ist sie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten.[1] Im März 2022 wechselte sie zur Fraktion Renew Europe.[6] Im Oktober 2022 trat sie der Partei Renaissance bei.

Privat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Salima Yenbou ist Mutter dreier Kinder.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Home | Salima YENBOU | Abgeordnete | Europäisches Parlament. Abgerufen am 5. Juli 2019.
  2. a b c d e Salima Yenbou : du lycée pro au Parlement européen - Grazia. In: Grazia.fr. 15. Juni 2019, abgerufen am 26. Juni 2019 (französisch).
  3. Seine-et-Marne. Salima Yenbou élue députée européenne sur la liste EELV. In: actu.fr. 2. Juni 2019, abgerufen am 26. Juni 2019 (französisch).
  4. Isère : Gwendoline Delbos-Corfield, l'élue écolo surprise ! France 3, 28. Mai 2019, abgerufen am 26. Juni 2019 (französisch).
  5. POLITIQUE. Surprise en Isère : Gwendoline Delbos-Corfield devient eurodéputée. In: Le Dauphine. 27. Mai 2019, abgerufen am 26. Juni 2019 (französisch).
  6. Le JDD: Salima Yenbou, eurodéputée verte : « Pourquoi je voterai Emmanuel Macron à l'élection présidentielle ». Abgerufen am 5. April 2022 (französisch).