Salm (Mosel)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Salm
Verlauf der Salm (OSM)

Verlauf der Salm (OSM)

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2674
Lage Eifel

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Mosel → Rhein → Nordsee
Quelle im Salmwald westlich von Salm bei Gerolstein in der Eifel
50° 9′ 36″ N, 6° 41′ 1″ O
Quellhöhe 586 m ü. NHN [1]
Mündung bei Klüsserath in die MoselKoordinaten: 49° 50′ 26″ N, 6° 51′ 7″ O
49° 50′ 26″ N, 6° 51′ 7″ O
Mündungshöhe 115 m ü. NHN [1]
Höhenunterschied 471 m
Sohlgefälle 7,4 ‰
Länge 63,4 km[2]
Einzugsgebiet 298,526 km²[2]
Abfluss[3] MQ
1,98 m³/s
Linke Nebenflüsse Grönbach, Kramesbach, u. a.
Rechte Nebenflüsse Kailbach, Dörbach, Gladbach, Kaselbach, u. a.
Salm zwischen Eichelhütte und Himmerod

Salm zwischen Eichelhütte und Himmerod

Die Salm ist ein fast 63½ Kilometer langer und linker Nebenfluss der Mosel. Sie ist ein Gewässer II. Ordnung von der Mündung in Klüsserath bis zum Zufluss der Lohsalm in Oberkail.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Salm entspringt im Salmwald südlich von Gerolstein bei Salm in der Eifel und mündet beim Weinort Klüsserath in die Mosel. Die Länge beträgt 63,4 km, das Einzugsgebiet hat eine Größe von 298,5 km². Der Flusslauf ist weitgehend natürlich oder naturnah.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südlich von Landscheid mündet der Kailbach in die Salm.

Geomorphologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedingt durch den geologischen Untergrund im Salmtal, der z. T. von Buntsandstein gebildet wird, unterscheidet sich das Salmtal im Längs- und Querprofil von anderen Eifel-Bächen. Die Aue ist weniger stark gewunden und zahlreiche Nebentäler sind dauerhaft trocken oder führen nur periodisch oder episodisch Wasser. Auch die Auensedimente sind im Vergleich zur benachbarten Lieser sandiger. Örtlich sind Talmoore ausgebildet. Die Bildung sandiger Auelehme begann im mittleren Salmtal bereits im Frühmittelalter infolge verstärkter Landnutzung im Einzugsgebiet.[4]

Geschichte und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Antike hieß der Fluss Salmona und wird bei Ausonius erwähnt.[5] Der Name des Flusses leitet sich vermutlich vom Salm, also dem Lachs, ab, der in der Salm bis 1930 ausgezeichnete Laichgewässer hatte und reichlich vorhanden war.

Bei Großlittgen an der Salm liegt das Kloster Himmerod.

Salm-Radweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Topografische Karte 1:25.000
  2. a b GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
  3. Eine Hochwasserperiode im Rheingebiet Extremereignisse zwischen Dez. 1993 und Febr. 1995
  4. C. Stolz, J. Grunert, A. Fülling: The formation of alluvial fans and young floodplain deposits in the Lieser catchment, Eifel Mts., western German Uplands: A study of soil erosion budgeting. In: The Holocene. 22, 3, 2012, S. 267–280.
  5. Nec fastiditos Salmonae usurpo fluores. Ausonius, Mosella 366