Salvatore Niffoi

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Salvatore Niffoi (2008)

Salvatore Niffoi (* 1950 in Orani) ist ein aus Sardinien gebürtiger italienischer Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über Niffois Leben ist wenig bekannt. Er lebt bis heute (2011) in seinem Geburtsort Orani auf Sardinien, wo er bis 2006 an einer Mittelschule unterrichtete. Er ist ein Vertreter der sardischen literarischen nouvelle vague, auch bekannt als Neue sardische Literatur.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem ersten, 1997 in einem kleinen sardischen Verlag erschienenen Roman wurde Niffoi 2005 mit seinem Roman La leggenda di Redenta Tiria (dt. Die Legende von Redenta Tiria) bekannt. Ein Jahr später erschien sein Roman La vedova scalza (dt. Die barfüßige Witwe), für den er 2006 den Premio Campiello erhielt. Beide Romane spielen in einem archaischen ländlichen Sardinien, in dem Blutrache, Gewalt, Magie und „vorzivilisatorische“ Verhältnisse herrschen. Literarische Vorbilder lassen sich bei Carlo Levi (Cristo si è fermato a Eboli, dt. Christus kam nur bis Eboli, 1945), Parallelen in der zeitgenössischen italienischen Literatur bei der ebenfalls aus Sardinien gebürtigen Autorin Michela Murgia (Accabadora, ital. 2009, dt. 2010) finden. Charakteristisch für Niffois Stil ist ein einfaches Erzählen, das gelegentlich mit Rückblenden arbeitet und – vor allem in La vedova scalza – immer wieder Einsprengsel aus der sardischen Sprache aufnimmt.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsätze
Bücher
  • Amalia Maria Amendola: L’isola che sopprende. LA narrativa sarda italiano 1974–2006. CUEC, Caligari 2008, ISBN 88-8467-356-9.
  • Birgit Wagner: Sardinien, Insel im Dialog. Texte, Diskurse, Filme. Francke Verlag, Tübingen 2008, ISBN 978-3-7720-8300-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]