San Andrés (Kolumbien)
San Andrés
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Die Insel San Andrés 2006 | ||
Gewässer | Karibisches Meer | |
Inselgruppe | San Andrés und Providencia | |
Geographische Lage | 12° 33′ N, 81° 43′ W | |
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Länge | 12 km | |
Breite | 3 km | |
Fläche | 26 km² | |
Höchste Erhebung | Cerro La Loma 85 m | |
Einwohner | 58.817 (2022) 2262 Einw./km² | |
Hauptort | San Andrés | |
Karte |
San Andrés (span. Isla de San Andrés) ist eine Insel im Karibischen Meer, die zum Staatsgebiet von Kolumbien gehört; die gleichnamige Stadt ist die Hauptstadt des Departamento San Andrés und Providencia. Die Insel liegt rund 770 km nordwestlich der kolumbianischen Küste, aber nur 190 km östlich der Küste Nicaraguas. Von der Nachbarinsel Providencia ist sie etwa 90 km entfernt.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Insel liegt im Archipel von San Andrés und Providencia, der sich über 349.800 km² ausdehnt. Die Insel wurde sehr wahrscheinlich vor 1527 entdeckt, da sie in Landkarten aus diesem Jahr schon aufgeführt war. Geprägt wird die Insel von einer Bergkette, die sich von Norden nach Süden zieht, an der höchsten Stelle 55 Meter über dem Meeresspiegel misst und zum Großteil mit Wäldern aus Kokosnusspalmen bewachsen ist. Nur an wenigen Stellen gibt es Sandstrand, die Uferregion besteht hauptsächlich aus zerklüftetem Vulkangestein.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]San Andrés hat 58.817 Einwohner, der gleichnamige Hauptort der Insel hat 42.776 Einwohner (Stand: 2022).[1]
Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Landessprache ist Spanisch. Als Verkehrs-, Handels-, Geschäfts- und Bildungssprache dient zudem Englisch.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die kolumbianische Ruta Nacional 1, besser bekannt als Circunvalar de San Andrés oder Circunvalación de la Isla de San Andrés, ist eine Hauptstraße die am Rand der Insel mit einer Länge von ca. 28 Kilometer verläuft. Die Hauptstraße beginnt in Zentrum der Stadt San Andrés und führt weiter gegen den Uhrzeigersinn um die Insel herum.
Im Norden der Insel befindet sich der Flughafen San Andrés.
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]San Andrés wird hauptsächlich von kolumbianischen Touristen besucht, die in der Freihandelszone zollfrei einkaufen können.
Auseinandersetzung mit Nicaragua
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einer schon Jahrhunderte andauernden Auseinandersetzung mit dem heutigen Nicaragua ist die staatliche Zugehörigkeit der Insel noch nicht geklärt. Zur Geschichte dieser Auseinandersetzung siehe auch San Andrés und Providencia.
Gefährdung durch Hurrikane
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]San Andrés wurde am 8. Oktober 2022 gegen 18 Uhr abends (Ortszeit) zentral vom Hurrikan Julia überquert, als dieser sich gerade von Tropensturm-Stärke zu Hurrikan-Stärke mit Windgeschwindigkeiten von über 120 km/h entwickelte. Nach offiziellen Angaben wurden zwei Häuser zerstört und 101 beschädigt.[2]
Städtepartnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]San Andrés unterhält eine Städtepartnerschaft mit:
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ángelo Rodríguez (* 1989), Fußballspieler
Klimatabelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]San Andrés | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für San Andrés
Quelle: wetterkontor.de
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Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ PROYECCIONES DE POBLACIÓN A NIVEL MUNICIPAL. PERIODO 2018 - 2035. (Excel; 2,14 MB) DANE, 9. Oktober 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juli 2022; abgerufen am 9. August 2022 (spanisch, Hochrechnung der Einwohnerzahlen von Kolumbien). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Hurrikan Julia trifft Nicaragua. Abgerufen am 10. Oktober 2022 (österreichisches Deutsch).
- ↑ History of San Clemente. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 19. Oktober 2009; abgerufen am 27. Februar 2011 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.