Sandra Näslund

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Sandra Näslund
Nation Schweden Schweden
Geburtstag 6. Juli 1996 (27 Jahre)
Geburtsort Kramfors
Größe 167 cm
Gewicht 63 kg
Karriere
Disziplin Skicross
Verein Kramfors Alpina
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Winterspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 4 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-WM 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2022 Peking Skicross
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Gold 2017 Sierra Nevada Skicross
Gold 2021 Idre Skicross
Gold 2023 Bakuriani Skicross
Gold 2023 Bakuriani Skicross Team
 Freestyle-Skiing-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2014 Chiesa in Valmalenco Skicross
Gold 2016 Val Thorens Skicross
Gold 2017 Chiesa in Valmalenco Skicross
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 3. März 2012
 Weltcupsiege 38
 Gesamtweltcup 1. (2017/18)
 Skicross-Weltcup 1. (2017/18, 2019/20, 2021/22)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Skicross 37 18 8
 Skicross Mixed 1 0 1
letzte Änderung: 10. März 2023

Sandra Näslund (* 6. Juli 1996 in Kramfors) ist eine schwedische Freestyle-Skierin. Sie startet in der Disziplin Skicross. Ihre größten Erfolge sind der Olympiasieg 2022 sowie zwei Weltmeistertitel 2017 und 2021. Sie gewann einmal den Freestyle-Gesamtweltcup sowie dreimal die Disziplinenwertung und ist mit über 30 Einzelsiegen die erfolgreichste Skicross-Athletin der Geschichte.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Näslund, die neben Skicross-Wettbewerben sporadisch auch alpine Skirennen bestreitet (vor allem FIS-Rennen in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom) debütierte am 3. März 2012 im Freestyle-Weltcup. In Branäs belegte sie den 22. Platz und holte damit sogleich die ersten Weltcuppunkte. In der Weltcupsaison 2012/13 gelang ihr eine Top-10-Platzierung. Sie fuhr bei den Weltmeisterschaften 2013 in Voss auf den 14. Platz, wurde erstmals schwedische Meisterin und verpasste als Vierte bei den Juniorenweltmeisterschaften in Chiesa in Valmalenco knapp eine Medaille.

In der Saison 2013/14 kam Näslund bei elf Weltcupteilnahmen sechsmal unter die ersten zehn. Dabei erreichte sie mit dem zweiten Platz in Val Thorens und den dritten Platz in Åre ihre ersten Weltcup-Podestplatzierungen. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi fuhr sie auf den fünften Platz. Im April 2014 gewann sie bei den Juniorenweltmeisterschaften in Chiesa in Valmalenco die Silbermedaille. Die Saison beendete sie auf dem fünften Rang im Skicross-Weltcup. Nach vier Top-10-Ergebnissen musste sie die Saison 2014/15 verletzungsbedingt vorzeitig abbrechen. Zu Beginn der Saison 2015/16 belegte sie beim Weltcup in Val Thorens den zweiten Platz. Im weiteren Saisonverlauf errang sie in Innichen den dritten Platz sowie in Idre den dritten und den zweiten Platz. Im März 2016 gewann sie bei den Juniorenweltmeisterschaften in Val Thorens die Goldmedaille. Zum Saisonende belegte sie den vierten Schlussrang im Skicross-Weltcup.

In der Weltcupsaison 2016/17 errang Näslund viermal den zweiten und zweimal den dritten Platz. Zudem siegte sie jeweils am Watles und in Idre. Damit belegte sie zum Saisonende den siebten Platz im Gesamtweltcup und den zweiten Platz im Skicross-Weltcup. Ende Januar 2017 wurde sie zum zweiten Mal schwedische Skicross-Meisterin. Beim Saisonhöhepunkt, den Weltmeisterschaften 2017 in der Sierra Nevada, gewann sie die Goldmedaille. Auch bei den Juniorenweltmeisterschaften in Chiesa in Valmalenco im April 2017 konnte sie die Goldmedaille gewinnen. Im Verlaufe der Saison 2017/18 war Näslund der Konkurrenz überlegen: In neun von zehn Weltcuprennen, stand sie auf dem Podest, davon siebenmal als Siegerin und zweimal als Dritte. Sie sicherte sich damit sowohl den Sieg im Gesamtweltcup als auch in der Skicross-Disziplinenwertung. Hingegen konnte sie bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden und verpasste als Vierte knapp eine Medaille.

Im Weltcup 2018/19 gelangen Näslund drei Siege und vier zweite Plätze, was in der Disziplinenwertung den zweiten Rang ergab. Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Park City scheiterte sie bereits im Viertelfinale. Im Weltcup 2019/20 gewann sie drei Rennen, wurde fünfmal Zweite und einmal Dritte. Nie war sie schlechter klassierte als auf dem fünften Platz, womit sie zum zweiten Mal den Gewinn der Disziplinenwertung sicherte.

Nachdem sie die erste Hälfte der folgenden Saison verpasst hatte, kürte sie sich bei ihren Heimweltmeisterschaften in Idre zum zweiten Mal zur Weltmeisterin. Im Winter 2021/22 wurde sie zur Seriensiegerin und gewann zwölf von 13 Rennen (inklusive Mixed-Wettbewerb), einmal wurde sie Vierte. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking wurde sie ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann im Skicross die Goldmedaille.[1] Saisonübergreifend übertraf sie sowohl Ophélie David als auch Fanny Smith und ist seit Dezember 2022 alleinige Weltcup-Rekordsiegerin in der Disziplin Skicross.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Skicross
Platz Punkte Platz Punkte
2011/12 169. 1 44. 9
2012/13 122. 8 26. 79
2013/14 22. 34 5. 374
2014/15 90. 9 22. 102
2015/16 14. 46,33 4. 556
2016/17 7. 60,77 2. 790
2017/18 1. 87,00 1. 870
2018/19 4. 68,64 2. 755
2019/20 2. 77,73 1. 855
2020/21 8. 360
2021/22 1. 1150

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Näslund errang im Weltcup bisher 63 Podestplätze in Einzelrennen, davon 37 Siege:

Datum Ort Land
14. Januar 2017 Watles Italien
11. Februar 2017 Idre Schweden
7. Dezember 2017 Val Thorens Frankreich
12. Dezember 2017 Arosa Schweiz
22. Januar 2018 Innichen Italien
13. Januar 2018 Idre Schweden
14. Januar 2018 Idre Schweden
20. Januar 2018 Nakiska Kanada
4. März 2018 Sunny Valley Russland
22. Dezember 2018 Innichen Italien
16. Februar 2019 Feldberg Deutschland
17. Februar 2019 Feldberg Deutschland
6. Dezember 2019 Val Thorens Frankreich
18. Januar 2020 Nakiska Kanada
26. Januar 2020 Idre Schweden
19. Februar 2021 Reiteralm Österreich
21. März 2021 Veysonnaz Schweiz
27. November 2021 Secret Garden China
11. Dezember 2021 Val Thorens Frankreich
12. Dezember 2021 Val Thorens Frankreich
19. Dezember 2021 Innichen Italien
20. Dezember 2021 Innichen Italien
14. Januar 2022 Nakiska Kanada
15. Januar 2022 Nakiska Kanada
22. Januar 2022 Idre Schweden
23. Januar 2022 Idre Schweden
13. März 2022 Reiteralm Österreich
19. März 2022 Veysonnaz Schweiz
8. Dezember 2022 Val Thorens Frankreich
9. Dezember 2022 Val Thorens Frankreich
12. Dezember 2022 Arosa Schweiz
21. Dezember 2022 Innichen Italien
22. Dezember 2022 Innichen Italien
21. Januar 2023 Idre Schweden
22. Januar 2023 Idre Schweden
16. Februar 2023 Reiteralm Österreich
17. Februar 2023 Reiteralm Österreich

Hinzu kommen ein Sieg und ein weiterer Podestplatz in einem Mixed-Wettbewerb.

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Chiesa in Valmalenco 2012: 9. Skicross
  • Chiesa in Valmalenco 2013: 4. Skicross
  • Chiesa in Valmalenco 2014: 2. Skicross
  • Val Thorens 2016: 1. Skicross
  • Chiesa in Valmalenco 2017: 1. Skicross

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 5 schwedische Meistertitel (Skicross 2013, 2017, 2018, 2021 und 2022)
  • 17 Siege in FIS-Rennen (Skicross)
  • 2 Siege in FIS-Rennen (Ski Alpin)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. SRF:, Februar 2022