Sangalkam

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Sangalkam
Sangalkam (Senegal)
Sangalkam (Senegal)
Sangalkam
Koordinaten 14° 46′ 37″ N, 17° 13′ 32″ WKoordinaten: 14° 46′ 37″ N, 17° 13′ 32″ W
Basisdaten
Staat Senegal
Region Dakar
Département Rufisque
Arrondissement Arrondissement de Sangalkam
Höhe 16 m
Fläche 41,3 km²
Einwohner 110.958 (2023)
Dichte 2.689,9 Ew./km²
Website www.commune-sangalkam.com (französisch)

Sangalkam ist eine Stadt im Département Rufisque der Metropolregion Dakar, gelegen im zentralen Westen Senegals.

Geographische Lage

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Sangalkam liegt im Binnenland der Cap-Vert-Halbinsel. Von der Stadtmitte nach Nordwesten sind es etwa acht Kilometer bis zur Grande-Côte und sechseinhalb Kilometer bis zum touristisch bedeutsamen Salzsee Lac Rose, der von der Atlantikküste durch die Küstendünen getrennt ist. Nach Südwesten sind es vom namensgebenden Hauptort achteinhalb Kilometer ins Stadtzentrum von Rufisque. Die Hauptstadt Senegals Dakar liegt etwa 26 Kilometer südwestlich von hier. Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 41,25 km² und umfasst vornehmlich südlich und westlich des Hauptorts weitere Ortschaften, die durch den dort schon hohen Grad der Urbanisierung mit dem Umland im Süden, Westen und Norden baulich zusammengewachsen sind. Benachbarte Kommunen sind im Uhrzeigersinn Bambylor im Nordosten, Diamniadio, Rufisque Est, Rufisque Nord und Rufisque Ouest im Süden, Jaxaay-Parcelles im Westen und im Norden Tivaouane Peulh-Niaga.[1]

Sangalkam hat eine lange und bewegte Geschichte kommunaler Neugliederungen hinter sich, die durch die von der Hauptstadt Dakar ausgehende und über Jahrzehnte hinweg sich immer mehr in den Osten der Hauptstadtregion ausbreitende und verdichtende Urbanisierung angetrieben wurde. Im Jahr 1983 wurde im Rahmen einer Reorganisation der Region Cap Vert, in der seit 1964 nach Auflösung der „Commune de Rufisque“ und der Kantone Sangalkam und Sébikotane alle Gebiete zu einer „Commune de Dakar“ zusammengeschlossen waren, per Gesetz wieder eine territoriale Gliederung wie in den anderen Regionen des Landes eingeführt. Die Region sollte per Dekret in drei Départements mit jeweils einer städtischen Gemeinde (Commune) und einer oder mehreren Landgemeinden (communauté rurale) gegliedert werden.[2] So wurde 1984 die Landgemeinde communauté rurale de Sangalkam geschaffen. Sie umfasste den ganzen Norden des Département Rufisque mit damals 22 Dörfern auf einer Fläche von 195 km² bei einer Bevölkerungszahl, die sich zwischen 1973 und 1982 von 12.240 auf 24.956 mehr als verdoppelt hatte.[3]

Wegen des weiterhin starken Bevölkerungswachstums in dieser ursprünglich ländlich geprägten Gegend wurde die Landgemeinde Sangalkam 2011 aufgeteilt.[4] Neben der Stadt Jaxaay-Parcelles-Niakoul Rap im Westen und den communautés rurales Tivaouane Peulh-Niaga entlang der Küste und Bambylor im Osten und Süden wurde damals Sangalkam als städtische Gemeinde geschaffen und in ihren Grenzen definiert. Diese schlossen im Norden das Dorf Noflaye und im Süden das Dorf Ndiakhirate Wolof mit ein.[5] Ohne diese Aufteilung hätte die communauté rurale de Sangalkam bei der Volkszählung 2013 knapp 140.000 Einwohner gehabt. So aber wurde Sangalkam von seinem Umland bis auf zwei Nachbardörfer verwaltungsmäßig abgeschnitten und verfügte nur noch über ein Stadtgebiet von etwa 10 km² (5 km lang, 2 km breit) mit knapp 12.000 Einwohnern. Einen großen Teil des Umlandes im Osten, Süden und Westen nahm die communauté rurale de Bambylor ein, benannt nach dem neuen Hauptort, der fünf Kilometer nordöstlich von Sangalkam liegt. Den Norden entlang der Küste nimmt seitdem die Landgemeinde Tivaouane Peulh-Niaga ein, und ganz im Westen wurde die Stadt Jaxaay-Parcelles-Niakoul Rap geschaffen.[6]

Im Jahr 2021 wurden die bevölkerungsstarken Ortschaften westlich und südlich von Sangalkam aus der Kommune Bambylor ausgegliedert und wieder dem näher gelegenen Sangalkam zugeschlagen.[7]

Die letzten Volkszählungen ergaben jeweils folgende Einwohnerzahlen:

Jahr Einwohner[8]
1988[9] 23.106
2002[10] 43.015
2013[11] 11.916
2023[1] 110.958

Sangalkam liegt etwas nördlich der Hauptverkehrsachsen der Cap-Vert-Halbinsel, die den West-Ost-Verkehr zwischen der Metropole Dakar und dem Rest des Landes aufnehmen müssen. Dieser fließt auf der Nationalstraße N 1, auf der mautpflichtigen Autoroute 1 sowie auf der Bahnstrecke Dakar–Niger durch das Gebiet der nahen Großstadt Rufisque. Sangalkam selbst liegt an der seit 2012 als Nationalstraße definierten N 8. Sie zweigt bei Rufisque von der N 1 ab, ist an der Anschlussstelle 10 mit der Autoroute 1 verknüpft und verbindet die Ortschaften der Niayes im fruchtbaren Hinterland der Küstendünen miteinander. Sie hält bis Mboro einen Abstand von vier bis sechs Kilometer von der Küstenlinie der Grande-Côte ein und endet in Saint-Louis (Senegal).[12] Die Autoroute 1 bietet für Sangalkam eine schnelle Verbindung in Westrichtung mit der Hauptstadt Dakar und in Ostrichtung mit dem internationalen Flughafen Dakar-Blaise Diagne.

Einzelnachweise

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  1. a b Citypopulation: Senegal: Gemeindegliederung
  2. Loi n° 1983/48 du 18 février 1983 portant réorganisation administrative de la région du Cap-Vert
  3. Jen-Marc Bellot, Jean-Pierre Denis, 1989: Dakar dans les prés de Sangalkam
  4. Sangalkam: Historique (Memento vom 13. März 2018 im Internet Archive)
  5. 'DECRET n° 2011-706 du 6 juin 2011 portant création de communes et de communautés rurales dans le département de Rufisque, région de Dakar (Änderung von 2011-427) (Memento vom 22. März 2018 im Internet Archive) - leral.net, 14. Mai 2021: Découpage territorial: Décryptage d’un spécialiste en Gouvernance territoriale: (Ndiakhirate peulh, Ndiakhirate wolof)
  6. Momar Diongue und Papa Sakho, Cheikh Anta Diop University, Dakar, Dezember 2016: L’arrangement territorial des périphéries métropolitaines : cas de Sangalkam et de Sébikhotane (Dakar, Sénégal): „Entre les recensements généraux de 2002 et de 2013 la population de la communauté rurale de Sangalkam est passée de 43 015 habitants (hbts) à 139 571 habitants.“
  7. Seneplus, 12. Mai 2021: NOUVEAU DECOUPAGE DE SANGALKAM, ET SI ON SE RAPPELAIT - Le Quotidien, 22. Mai 2021: Nouveau découpage de Sangalkam : «C’est la correction du découpage anormal de 2011»
  8. Senegal: Die wichtigsten Orte mit Statistiken zu ihrer Bevölkerung
  9. Recensement Général de la Population et de l'Habitat 1988: Link zum PDF-Download der Rapports je Region - RGPH 1988: Repertoire des villages, region de Dakar (Memento vom 29. November 2021 im Internet Archive; PDF;854 kB)
  10. ANSD: Résultats préliminaires du Troisième Recensement Général de la Population et de l’Habitat du Sénégal de 2002 (RGPH-III) (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) Département Rufisque mit Ergebnissen der Volkszählung, Seite 10 der PDF-Datei 1,64 MB
  11. ANSD: Rapport Projection de la Population du Senegal 2013–2063 (RGPHAE 2013) Zahlen für 2013 Seite 17–19 der PDF-Datei 1,553 MB
  12. projectoneinternational.com: Décret No 2012-1440 Portant classification du réseau routier national (PDF-Datei 34 MB)