Sarstedt AG & Co. KG

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Sarstedt Gruppe

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Rechtsform AG & Co. KG
Gründung 1961
Sitz Nümbrecht, Deutschland
Leitung
  • Oliver Pfannschmidt (Vorstand)
  • Rainer Schuster (Vorstand)
  • Timo Schretzmair (Vorstand)
  • Jürgen Sarstedt[1] (Aufsichtsratsvorsitzender)
  • Doris Sarstedt (stellv. Aufsichtsratsvorsitzende)
  • Inge Sarstedt (Aufsichtsrat)
Mitarbeiterzahl 3.000 (2022 / Gruppe)[2]
Umsatz 388 Mio. Euro (2018)[3]
Website www.sarstedt.com
Stand: 29. Januar 2019

Die Sarstedt AG & Co. KG ist ein weltweit führender Hersteller von Labor- und Medizintechnik mit Stammsitz in Nümbrecht im Oberbergischen Kreis.[4]

Das 1961 von Walter Ernst Sarstedt (* 10. Dezember 1935; † 17. Mai 2013) in einer Garage in Nümbrecht-Rommelsdorf mit Kunststoffspritzguss gegründete Unternehmen beschäftigt heute 3.000 Mitarbeiter in 34 Vertriebsgesellschaften und 14 Produktionsstätten in Europa, Australien, Nord- und Südamerika (Stand 2019). Die Produktpalette gliedert sich in die Bereiche Diagnostik, Labor, Klinik, Transfusionsmedizin und Laborautomation.[2][5][6][7]

Produkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Produkte der Firma Sarstedt kommen in der medizinischen Versorgung und diversen Laboren zum Einsatz. Hierzu zählt auch die universitäre / industrielle Forschung und Analytik. Im Fokus der Produktpalette steht das in den 1980er Jahren entwickelte Blutentnahme-System S-Monovette.[8] Die S-Monovette ermöglicht eine Blutentnahme mittels Aspirations- und Vakuumtechnik.[9][10][11] Neben dem Blutentnahme-System produziert und vertreibt Sarstedt weitere diagnostische Produkte und Lösungen für die Ent- und Aufnahme von Patientenmaterial. Auch diverse Laborprodukte sowie Automatisierungslösungen für das Sortieren, Verteilen und Aliquotieren von Proben zählen zum Sortiment des Unternehmens.[12]

Förderung der Wissenschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1986 engagiert sich das Unternehmen in der Forschung wegweisender methodisch-analytische Verfahren. Insgesamt sechs Mal verlieh man zunächst den eigenen, mit 50.000 DM dotierten, Sarstedt-Forschungspreis. Seit dem Jahr 2008 unterstützt Sarstedt den im zweijährlichen Rhythmus verliehenen Forschungspreis für Biochemische Analytik der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) mit einer Fördersumme von 50.000 Euro. Zuletzt wurde der Preis im Jahr 2019 an den chinesischen Wissenschaftler Dennis Lo für dessen Arbeiten auf dem Gebiet der Tumor- und Pränataldiagnostik übergeben.[13][14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sarstedt bleibt in Familienhand. Oberbergische Volkszeitung, 10. September 2013, abgerufen am 29. Januar 2019.
  2. a b Über uns - Kurzprofil. Sarstedt AG & Co. KG, abgerufen am 28. September 2020.
  3. Bundesanzeiger.de. Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, abgerufen am 7. Juli 2020.
  4. Das sind die deutschen Weltmarktführer. WirtschaftsWoche, 19. November 2018, abgerufen am 29. Januar 2019.
  5. Trauer um Unternehmer Walter Sarstedt. Oberbergische Volkszeitung, 22. Mai 2013, abgerufen am 29. Januar 2019.
  6. Sarstedt Aktiengesellschaft & Co. LABO, abgerufen am 29. Januar 2019.
  7. Wie Sarstedt aus Nümbrecht in der Corona-Krise hilft. Kölnische Rundschau, abgerufen am 22. Mai 2020.
  8. S-Monovette ist als Marke geschützt
  9. The Effect of Different Blood Drawing Methods on Hemolysis and Test Results From Intravenous Catheters Used in Emergency Departments. In: Clin Lab. Band 65, Nr. 1, 2019, doi:10.7754/Clin.Lab.2018.180614, PMID 30775901.
  10. Prevention of hemolysis in blood samples collected from intravenous catheters. Clinical Biochemistry, Mai 2013, abgerufen am 22. Mai 2020.
  11. Critical review and meta-analysis of spurious hemolysis in blood samples collected from intravenous catheters. Biochemica Medica, 3. Februar 2013, abgerufen am 22. Mai 2020.
  12. Sortiment. Sarstedt AG & Co. KG, abgerufen am 22. Mai 2020.
  13. Preis für Biochemische Analytik. Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, abgerufen am 22. Mai 2020.
  14. Preisträger, Preis für Biochemische Analytik. Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, abgerufen am 22. Mai 2020.