Sasa Hanten-Schmidt

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Sasa Hanten schaut nach rechts, hat langes, glattes, blondes Haar und rot geschminkte Lippen. Der Hintergrund ist rot.
Sasa Hanten-Schmidt

Sasa Hanten-Schmidt (geboren 1971) ist eine deutsche Publizistin, Rechtsanwältin, Kunstsammlerin und öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für zeitgenössische bildende Kunst.[1]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sasa Hanten-Schmidt studierte von 1991 bis 1992 Politologie, Philosophie und Rechtswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Es folgte von 1995 bis 1999 ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität zu Köln, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Fernuniversität Hagen. Seit 2003 ist sie als Rechtsanwältin zugelassen.[2]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2003 übt Hanten-Schmidt anwaltliche Tätigkeiten in ihrer eigenen Kanzlei in Köln aus.[2]

Zwischen 2004 und 2014 war Hanten-Schmidt Kuratorin einer größeren Privatsammlung und veröffentlichte 2010 sie das Werkverzeichnis von Martin Willing Eigenwert Eigenvalue. Seit 2011 leitet sie das Atelier von Angela Glajcar und veröffentlichte 2013 das Werkverzeichnis Angela Glajcar. Seit 2012 ist sie Sachverständige für zeitgenössische bildende Kunst. Ihr Fachgebiet ist zeitgenössische bildende Kunst seit 1960, mit dem Schwerpunkt Europa.[3] Seit 2021 gehört sie dem Prüfungsgremium für Sachverständige im Bereich Kunst und Antiquitäten in Deutschland an.[2] Ihre Expertise im Umgang mit zeitgenössischer Kunst, als Mitarbeiterin in Galerien und Kuratorin oder Privatsammlungen nutzt sie um den Kunstmarkt zu analysieren.[4]

Arbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanten-Schmidt beschäftigt sich in ihren Büchern und Aufsätzen mit der Problematik des Generationswechsels mit Kunstbezug aus juristischer, sachverständiger und soziologischer Sicht. Gemeinsam mit Wolfgang Ullrich hat sie in der Studie Sieh mich an! Look at me! exemplarisch die Herleitung einer deutschen Unternehmersammlung erarbeitet und darauf basierend ein Best-Practice-Modell vorgestellt, wie der Generationsübergang mit Kunstbezug gelingen kann.[5]

Außerdem hat sie monografische Publikationen und Essays über die zeitgenössischen Künstler Nan Hoover/Bill Viola, Bettina Blohm, Martin Willing, Angela Glajcar, Hans Hartung, Eduard Micus, Emil Schumacher sowie über Themen in der zeitgenössischen Kunst (fotografische Positionen, Raumerfahrung, Malerei) verfasst.[2]

Mit dem Buch „Spiel mit mir“, das 2023 im Spector Book erschienen ist, zeigt Hanten-Schmidt einen entscheidenden Genrewechsel gegenüber ihren bisherigen Arbeiten. Ihre erste literarische Veröffentlichung stellt ein Insiderbuch dar, in dem sie von ihren Erfahrungen in der Kunstwelt erzählt.[6]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Susanne Schreiber: Emotionen beim Erben – Wie der Generationenübergang mit Kunst gelingt. Handelsblatt, 28. März 2019, abgerufen am 30. März 2022.
  2. a b c d Sasa Hanten-Schmidt. (PDF) Abgerufen am 30. März 2022.
  3. Birgit Rieger: Auf den Sperrmüll oder zu Sotheby’s? Interview, Tagesspiegel, 9. April 2019
  4. Christof Habres: Kunstmarkt - Die Kunst der Bewertung zeitgenössischer Kunst. Abgerufen am 30. März 2022.
  5. Sieh mich an! Look at me! Spector Books, Leipzig 2018.
  6. Susanne Schreiber: Sasa Hanten-Schmidt: „Sammeln hat etwas mit Spielen zu tun“. In: Handelsblatt. 7. September 2023, abgerufen am 26. September 2023.