Schmitzberg (Bergisch Gladbach)

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Schmitzberg
Koordinaten: 50° 59′ N, 7° 7′ OKoordinaten: 50° 59′ 5″ N, 7° 7′ 9″ O
Höhe: 84 m
Schmitzberg (Bergisch Gladbach)
Schmitzberg (Bergisch Gladbach)

Lage von Schmitzberg in Bergisch Gladbach

Schmitzberg ist ein ehemaliger Ortsteil auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Stadtmitte der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmitzberg, 1666 aufm Berg, 1731 Schmitt aufm Berg genannt, war eine Schmiede. Nach dem Abbruch wurde dort die Arzneimittelfabrik Opfermann erbaut. Heute steht dort die Kreispolizeibehörde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus Carl Friedrich von Wiebekings Charte des Herzogthums Berg 1789 geht hervor, dass Schmitzberg zu dieser Zeit Teil der Honschaft Gronau im Kirchspiel Gladbach im Amt Porz war.[1]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Schmitzberg wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Mit der Rheinischen Städteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt, die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 neben einem Kalkofen ohne Namen und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Schmitzberg verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern nicht mehr namentlich verzeichnet.

Die Schmiede wurde um 1934 abgebrochen.[2]

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie Bemerkung
1822[3] 6 Hofstelle Schmitsberg gen.
1830[4] 9 Hofstelle Schmitsberg gen.
1845[5] 10 1 Ackergütchen Schmitsberg gen.
1871[6] 6 1 Einzelhaus
1885[7] 10 2 Wohnplatz

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  2. Gronau Herbert Stahl; Mitautoren: Hans Leonhard Brenner, Gerhard Geurts, Hans Mittler, Franz Ott, Dieter Schnell, Klaus Wetterau, Bergisch Gladbach 2007, ISBN 978-3-932326-51-6.
  3. Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
  4. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
  5. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
  6. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).