Korrespondenz

Korrespondenz (aus lateinisch correspondentia, wörtlich gegenseitige Beantwortung), auch Briefwechsel oder Schriftverkehr genannt,[1] steht meistens für eine i. d. R. schriftliche Kommunikation, gehört zum Feld der interpersonellen Kommunikation und ist meistens bidirektional.
Weitere Einzelheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom mündlichen Gespräch hebt sich die Korrespondenz durch zeitlich und inhaltlich klar abgegrenzte Entitäten ab (z. B. Brief, E-Mail, Telefax), die meistens mehrere Elemente der interpersonellen Kommunikation (Meinungsäußerung, Frage, Antwort, Bestätigung, Anekdote u. a.) zusammenfassen.
Die Korrespondenz bedarf eines neutralen technischen Übertragungsweges (Postkutsche, Bote, Postunternehmen, Computernetz), braucht aber keinen Mediator wie in der Massenkommunikation.
Der meiste Schriftverkehr wird heute elektronisch abgewickelt (E-Mail bzw. Dateien).
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts bezeichnete eine Korrespondenz eine regelmäßige Veröffentlichung eines oder mehrerer Korrespondenten vorwiegend als ein Dienst zur Nachrichtenverbreitung. Dabei muss jedoch zwischen der außergerichtlichen sowie der gerichtlichen Korrespondenz unterschieden werden.
Allgemeiner gefasst bezeichnete „Korrespondent“ einen mit dem Schriftverkehr eines Unternehmens befassten Angestellten.
Im frühen 20. Jahrhundert erlangte Der Haussekretär von Carl Otto in hohen Auflagen als Stilbuch und zur Erklärung korrekter Anreden in Korrespondenzen Bedeutung in bürgerlichen Kreisen.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jutta Sauer: Praxishandbuch Korrespondenz. 4. Auflage. Gabler Verlag, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-8349-2955-6.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Methodenpool Universität Köln (abgerufen am 6. Januar 2017)
- Pflichtangaben in geschäftlicher Korrespondenz (abgerufen am 6. Januar 2017)
- Beispiel von Korrespondenzregeln (PDF) abgerufen am 6. Januar 2017
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Korrespondenz. Duden, Bibliographisches Institut, 2016
- ↑ Carl Otto: Der Haussekretär. Neues vollständiges Hilfs-, Formular- und Nachschlagebuch mit über 1000 Mustern (...). Herlet, Berlin 1910. - Vgl. Der Haussekretär - schön und gut schreiben um 1910, auf kreis-warendorf.de, abgerufen am 5. November 2025; Knut Langewand: Wie schreibt man früher Liebesbriefe? Das verrät das Stilbuch im Kreisarchiv Warendorf, auf YouTube, 31. August 2020, abgerufen am 5. November 2025.