Schwalmtal (Hessen)
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
Koordinaten: 50° 41′ N, 9° 18′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Gießen | |
Landkreis: | Vogelsbergkreis | |
Höhe: | 332 m ü. NHN | |
Fläche: | 54,38 km2 | |
Einwohner: | 2783 (31. Dez. 2018)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 51 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 36318, 36304 (Hardtmühle) | |
Vorwahlen: | 06638 und 06630 | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Gemeindeschlüssel: | 06 5 35 017 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Alsfelder Straße 72 36318 Schwalmtal | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Timo Georg (FWG) | |
Lage der Gemeinde Schwalmtal im Vogelsbergkreis | ||
Schwalmtal ist eine Gemeinde im mittelhessischen Vogelsbergkreis.
Inhaltsverzeichnis
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schwalmtal liegt am Oberlauf der Schwalm am Nordrand des Vogelsberges.
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde grenzt im Norden an die Städte Alsfeld und Grebenau, im Osten an die Stadt Lauterbach, im Süden an die Gemeinde Lautertal sowie im Westen an die Gemeinde Feldatal und die Stadt Romrod.
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Schwalmtal besteht aus neun Ortsteilen:
- Brauerschwend
- Hergersdorf
- Hopfgarten
- Ober-Sorg
- Rainrod
- Renzendorf (Sitz der Gemeindeverwaltung)
- Storndorf
- Unter-Sorg
- Vadenrod
Storndorf und Brauerschwend sind die beiden größten Ortsteile.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gebietsreform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Schwalmtal am 31. Dezember 1971 durch den Zusammenschluss der bisher eigenständigen Gemeinden Brauerschwend, Hergersdorf, Hopfgarten, Ober-Sorg, Rainrod, Renzendorf, Storndorf, Unter-Sorg und Vadenrod neu gebildet.[2]
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schwalmtal: Einwohnerzahlen von 1970 bis 2015 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1970 | 3.456 | |||
1972 | 3.432 | |||
1976 | 3.365 | |||
1984 | 3.160 | |||
1992 | 3.355 | |||
2000 | 3.300 | |||
2005 | 3.207 | |||
2010 | 2.646 | |||
2015 | 2.817 | |||
Quellen: [3][4]; 1972:[5]; 1976:[6]; 1984:[7]; 1992:[8]; 2000:[9] |
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[10] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[11][12]
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2016
Insgesamt 15 Sitze
|
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 33,8 | 5 | 34,7 | 5 | 44,7 | 10 | 47,3 | 11 | |
Bürgerliste Schwalmtal | Bürgerliste Schwalmtal[13] | 66,2 | 10 | — | — | — | — | — | — | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | — | — | 46,4 | 7 | 39,0 | 9 | 38,0 | 9 | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Schwalmtal | — | — | 18,9 | 3 | 16,3 | 4 | 14,7 | 3 | |
Gesamt | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | ||
Wahlbeteiligung in % | 63,7 | 59,6 | 69,8 | 67,7 |
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit dem 1. Juli 2012 ist Timo Georg Bürgermeister der Gemeinde Schwalmtal. Er setzte sich in der Bürgermeisterwahl am 11. März 2012 mit 56,3 % der abgegebenen Stimmen gegen zwei Gegenkandidaten durch. Der bisherige Bürgermeister Jürgen Adam (SPD) hatte nach 18 Jahren im Amt auf eine erneute Kandidatur verzichtet.[14]
Gemeindeverwaltungsverband[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Schwalmtal ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Feldatal-Grebenau-Romrod-Schwalmtal.
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Ortsteile Brauerschwend und Storndorf besitzen beide eine Grundschule, einen Kindergarten und ein Lebensmittelgeschäft. Des Weiteren gibt es in beiden Orten eine Filiale der VR-Bank. Das Hauptindustriegebiet der Gemeinde ist in Storndorf angesiedelt. Außerdem liegt die Kreismülldeponie, die von dem ZAV verwaltet wird, auf der Gemarkung der Gemeinde. Im Ortsteil Rainrod gibt es zwei Schreinereien (Adolf Dickel und Erwin Welker) und die über die Region hinaus bekannte Gaststätte Graulich. In Hergersdorf befindet sich ein Versicherungsbüro mit Hauptsitz in Alsfeld (Anita Müller-Dippel, LVM-Versicherungen).
In Brauerschwend sowie in Storndorf befinden sich je eine Praxis für Allgemeinmedizin sowie je eine Zahnarztpraxis.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bundesstraße 254, die von Alsfeld über Lauterbach nach Fulda führt. Vor einigen Jahren wurde die Trassenführung zur Ortsumgehung geändert.
Der Bahnhof Renzendorf war bis zum Dezember 2011 Haltepunkt der Vogelsbergbahn.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerungsstand am 31.12.2018 (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 347.
- ↑ Schwalmtal, Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juni 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ „Zahlen, Daten, Fakten“. In: Internetauftritt. Gemeinde Schwalmtal, abgerufen im Juni 2018. (Daten aus Web-Archiv)
- ↑ Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
- ↑ Kommunalwahlen 1977; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 15. Dezember 1976. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1976 Nr. 52, S. 2283, Punkt 1668 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 10,3 MB]).
- ↑ Kommunalwahlen 1985; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 30. Oktober 1984. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1984 Nr. 46, S. 2175, Punkt 1104 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
- ↑ Kommunalwahlen 1993; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 21. Oktober 1992. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1992 Nr. 44, S. 2766, Punkt 935 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]).
- ↑ Gemeindedatenblatt: Schwalmtal. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006
- ↑ CDU/FWG-Fraktion informiert am 20. November 2015 über die Bildung einer Bürgerliste Schwalmtal
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Schwalmtal
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Webseite der Gemeinde Schwalmtal
- Schwalmtal, Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Schwalmtal in der Hessischen Bibliographie
- Linkkatalog zum Thema Schwalmtal bei curlie.org (ehemals DMOZ)