Schönfeld-Weißig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen von Schönfeld-Weißig
Wappen von Schönfeld-Weißig
Wappen von Dresden
Wappen von Dresden
Schönfeld-Weißig
Ortschaft von Dresden
Lage des Ortsamtsbereichs Schönfeld-Weißig in DresdenAltstadtBlasewitzCottaKlotzscheLeubenLoschwitzNeustadtPieschenPlauenProhlisAltfrankenCossebaudeGompitzLangebrückMobschatzOberwarthaSchönbornSchönfeld-WeißigWeixdorfLandkreis BautzenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeLandkreis Meißen
Lage des Ortsamtsbereichs Schönfeld-Weißig in Dresden
Koordinaten 51° 2′ 39″ N, 13° 53′ 41″ OKoordinaten: 51° 2′ 39″ N, 13° 53′ 41″ O.
Höhe 130–383 m ü. NN
Fläche 41,20 km²
Einwohner 13.086 (31. Dez. 2017)
Bevölkerungsdichte 318 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Jan. 1999
Postleitzahl 01328
Vorwahl 0351
Adresse der
Verwaltung
Bautzner Landstraße 291
01328 Dresden
Website www.dresden.de
Gliederung
Ortsteile

Borsberg, Cunnersdorf, Eichbusch, Eschdorf, Gönnsdorf, Helfenberg, Krieschendorf, Malschendorf, Pappritz, Reitzendorf, Rockau, Rossendorf, Schönfeld, Schullwitz, Weißig, Zaschendorf

Politik
Ortsvorsteherin Vakant (Daniela Walter; vorläufig vom Amt suspendiert)[1]

Die Ortschaft Schönfeld-Weißig ist die östlichste Ortschaft in Dresden.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schönfeld-Weißig grenzt an den Stadtbezirk Loschwitz sowie an Pirna, Dürrröhrsdorf-Dittersbach und Radeberg und damit auch an die Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Bautzen.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft besteht aus den Ortsteilen Borsberg, Cunnersdorf, Eichbusch, Eschdorf (mit Rosinendörfchen), Gönnsdorf, Helfenberg, Krieschendorf, Malschendorf, Pappritz, Reitzendorf, Rockau, Rossendorf, Schönfeld, Schullwitz, Weißig und Zaschendorf.

Die Ortsteile werden zu den drei statistischen Stadtteilen Gönnsdorf/Pappritz, Schönfeld/Schullwitz und Weißig zusammengefasst.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortschaftsratswahl Schönfeld-Weißig 2019
Wahlbeteiligung: 72,3 %
 %
40
30
20
10
0
33,5 %
17,3 %
15,2 %
14,6 %
7,5 %
6,6 %
5,2 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
-16
-18
-20
−19,6 %p
+6,7 %p
+15,2 %p
+2,5 %p
−3,5 %p
−0,4 %p
−1,0 %p
Sitzverteilung im Ortschaftsrat Schönfeld-Weißig seit 2019
       
Insgesamt 19 Sitze

Landschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt auf einem hochgelegenen Plateau, das nach Schönfeld als Schönfelder Hochland bezeichnet wird. Die einzelnen Ortsteile befinden sich in Höhen zwischen 250 und 300 Metern und werden durch Hügel unterbrochen. Durch diesen landschaftlichen Charakter hebt sich die Ortschaft deutlich vom größtenteils im Elbtalkessel liegenden Rest der Stadt ab. Die höchste Erhebung ist der 384 Meter hohe Triebenberg, der zugleich auch die höchste Erhebung Dresdens ist.

Eingemeindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die kurzlebige Gemeinde Schönfeld-Weißig wurde am 1. Januar 1994 aus den Gemeinden Borsberg, Cunnersdorf, Eschdorf, Gönnsdorf, Pappritz, Rockau, Schönfeld, Schullwitz und Weißig neu gebildet. Am 1. März 1994 wurde zudem Malschendorf eingegliedert. Sie gehörte zum Landkreis Dresden, ab 1996 zum Landkreis Sächsische Schweiz. Am 1. Januar 1999 wurde sie zeitgleich mit Gompitz, Mobschatz, Langebrück, Weixdorf und Kauscha nach Dresden eingegliedert.

Schönfeld-Weißig war die größte Gemeinde bzw. der größte Gemeindeteil, der in den Neunzigern nach Dresden eingemeindet wurde. Dresden versuchte dabei vor allem, der durch die Suburbanisierung ins Umland drohenden Steuerausfälle entgegenzuwirken. Im Juli 2007 wurde mit der Landeshauptstadt Dresden ein Kompromiss[2] erzielt, wie die noch offenen Punkte der Eingliederungsvereinbarung realisiert werden. Demnach werden seitens der Landeshauptstadt in den nächsten Jahren ca. 10 Millionen Euro in die Ortschaft investiert.

Verkehr und Standort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor allem der Kern der Ortschaft um Weißig ist eng an den Dresdner Stadtteil Bühlau gebunden, dessen Zugänge zu öffentlichen Verkehrsmitteln in etwa 15 Minuten Fahrzeit Anschluss zur Ferneisenbahn und zur Innenstadt schaffen. Wanderer können sich das Schönfelder Hochland auf dem Schönfeld-Weißiger Bergweg erschließen, der sieben Berge verbindet. Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf ist eng an viele Forschungseinrichtungen und an Technologieunternehmen in Dresden angebunden.

In Eschdorf befindet sich die St.-Barbara-Kirche mit Herbrig-Orgel und Orgelprospekt von Gottfried Semper.

Entwicklung der Einwohnerzahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1990 5.742
1992 5.750
1994 7.377
1996 10.111
1998 11.621
2000 12.194
2001 12.415
2002 12.460
2003 12.570
2004 12.609
Jahr Einwohner
2005 12.642
2006 12.570
2007 12.653
2008 12.573
2009 12.581
2010 12.538
2011 12.642
2012 12.803
2013 12.941
2014 12.927
Jahr Einwohner
2015 12.993
2016 13.109
2017 13.086

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nach Anklage: Ortsvorsteherin von Schönfeld-Weißig darf Amtsgeschäfte nicht mehr führen. In: Dresdner Neueste Nachrichten, 7. September 2020, abgerufen am 29. Oktober 2020.
  2. Stadt investiert 10,7 Millionen Euro in Schönfeld-Weißig. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 11. Juli 2007, abgerufen am 21. Dezember 2016 (Pressemitteilung).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schönfeld-Weißig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien