Scottish Masters 1999

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Scottish Masters 1999
Regal Scottish Masters 1999

Turnierart: Einladungsturnier
Austragungsort: Civic Centre, Motherwell, Schottland
Eröffnung: 28. September 1999
Endspiel: 3. Oktober 1999
Sieger: Wales Matthew Stevens
Finalist: Schottland John Higgins
Höchstes Break: 138 (EnglandEngland Jimmy White)
1998
 
2000

Das Regal Scottish Masters 1999 war ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 1999/2000. Das Einladungsturnier wurde vom 28. September bis 3. Oktober im Civic Centre von Motherwell ausgetragen. Das Turnier, das ursprünglich in Glasgow begonnen hatte, fand bereits zum zehnten Mal in der südöstlich davon gelegenen Kleinstadt statt.[1]

Ronnie O’Sullivan, der das Turnier im Vorjahr gewonnen hatte, verlor diesmal sein Auftaktmatch gegen den Qualifikanten Matthew Stevens. Der Waliser kam bis ins Finale und gewann mit 9:7 gegen John Higgins, der damit zum zweiten Mal in Folge das Endspiel verlor. Es war das einzige Mal in der Turniergeschichte, dass ein aus der Qualifikation kommender Spieler den Titel holen konnte.

Preisgeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Jahr gab es zusätzlich 1.500 £ für den Verlierer des Qualifikationsfinales sowie eine 5.000-£-Prämie für das höchste Turnierbreak. Sonst blieben alle Preisgelder im Vergleich zum Vorjahr unverändert.[2]

Platzierung Preisgeld
Sieger 61.000 £
Finale 29.700 £
Halbfinale 15.350 £
Viertelfinale 8.650 £
Runde 1 4.850 £
Finale
Qualifikation
1.500 £
Höchstes Break (Finalrunde) 5.000 £
Insgesamt 181.900 £

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten 8 der Weltrangliste sowie 3 weitere Spieler bildeten das geladene Teilnehmerfeld des Turniers. Als 12. Spieler qualifizierte sich der Waliser Matthew Stevens in einem zusätzlichen Ausscheidungsturnier. Er und die auf Platz 5 bis 11 gesetzten Spieler traten in Runde 1 gegeneinander an. Die Top 4 waren für das Viertelfinale gesetzt.[2][3][4][5]

Runde 1
(Best of 9)
Viertelfinale
(Best of 11)
Halbfinale
(Best of 11)
Finale
(Best of 17)
                                   
  1  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan  4    
8  Schottland Alan McManus  2
12  Wales Matthew Stevens  6    
12  Wales Matthew Stevens  5   12  Wales Matthew Stevens  6
  4  Wales Mark Williams  2    
4  Wales Mark Williams  6
6  EnglandEngland Stephen Lee  5
6  EnglandEngland Stephen Lee  3  
9  Irland Fergal O’Brien  4   12  Wales Matthew Stevens  9
  2  Schottland John Higgins  7
3  Schottland Stephen Hendry  6
5  EnglandEngland John Parrott  5
5  EnglandEngland John Parrott  2    
10  EnglandEngland Steve Davis  2   3  Schottland Stephen Hendry  1
  2  Schottland John Higgins  6  
2  Schottland John Higgins  6
7  Irland Ken Doherty  5
7  Irland Ken Doherty  1  
11  EnglandEngland Jimmy White  4  

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle drei vorherigen Begegnungen der beiden Spieler hatte John Higgins gewonnen, darunter auch das erste Aufeinandertreffen in einem Finale bei der UK Championship 1998. Als Weltranglistenerster mit 11 Profititeln war er klarer Favorit. Matthew Stevens stand zwar immerhin auf Platz 9, aber erst zum vierten Mal in einem Endspiel. Der Schotte begann auch überzeugend und ging mit 3:0 und 4:1 in Führung und erzielte dabei 2 Century-Breaks. Doch dann kam Stevens auf und kämpfte sich bis zum Sessionende zum 4:4-Ausgleich. Am Abend ging er gleich zum ersten Mal in Führung, doch Higgins drehte den Spielverlauf und lag beim 6:5 und 7:6 wieder vorne. Doch nachdem er sein drittes Century erzielt hatte, gelangen nur noch Matthews die hohen, frameentscheidenden Breaks und er holte sich drei Frames in Folge zum 9:7-Sieg. Für Stevens war es der erste Sieg bei einem Turnier der absoluten Weltspitze, nachdem er 1995 schon einmal die Benson and Hedges Championship gewonnen hatte.

Finale: Best of 17 Frames
Civic Centre, Motherwell, Schottland, 3. Oktober 1999
Wales Matthew Stevens 9:7 Schottland John Higgins
Nachmittag: 38:83 (57), 0:128 (128), 4:126 (126), 62:33, 6:88 (88), 66:61, 90:40 (90), 78:42;
Abend: 89:23, 30:99, 4:62, 73:43, 16:116 (111), 77:11 (53), 74:0 (74), 91:1 (68)
90 Höchstes Break 128
Century-Breaks 3
4 50+-Breaks 5

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie im Jahr zuvor gab es eine zweiteilige Qualifikation: Im ersten Teil spielten acht schottische Spieler einen Sieger aus (im Vorjahr waren es nur vier gewesen). Der durfte dann im zweiten Teil mit 5 weiteren Spielern um den freien Platz im Hauptturnier spielen. Chris Small setzte sich gegen seine Landsleute durch, verlor dann aber gegen Matthew Stevens, der am Ende auch die Qualifikation gewann.[2][3]

Schottische Play-offs

  Viertelfinale Halbfinale Finale
                           
   Schottland Chris Small 5        
 Schottland Marcus Campbell 0  
 Schottland Chris Small 5
   Schottland Stephen Maguire 3  
 Schottland Jamie Burnett 4
   Schottland Stephen Maguire 5  
   Schottland Chris Small 5
   Schottland Graeme Dott 3
   Schottland Graeme Dott 5
 Schottland Drew Henry 4  
 Schottland Graeme Dott 5
   Schottland Billy Snaddon 4  
 Schottland Billy Snaddon 5
   Schottland Euan Henderson 3  

Qualifikation

Viertelfinale   Halbfinale   Finale
                   
Schottland Chris Small 5   Wales Matthew Stevens 5    
EnglandEngland Peter Ebdon 2   Schottland Chris Small 4  
    Wales Matthew Stevens 5
  Hongkong Marco Fu 1
Hongkong Marco Fu 5   EnglandEngland Anthony Hamilton 2  
EnglandEngland Paul Hunter 2   Hongkong Marco Fu 5  


Century-Breaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

14 Mal wurde im gesamten Turnier ein Break von 100 oder mehr Punkten gespielt, 5 Mal in der Qualifikation, 9 Mal im Hauptturnier. John Higgins gelangen 3 Centurys im Finale, das er trotzdem verlor. Turniersieger Matthew Stevens erzielte 3 Centurys in den 3 Runden davor. Jimmy White konnte sich über eine Sonderprämie von 5.000 £ für das höchste Turnierbreak freuen.[2][4]

Finalrunde
EnglandEngland Jimmy White 138
Schottland Stephen Hendry 134
Schottland John Higgins 128, 126, 111
EnglandEngland Stephen Lee 126
Wales Matthew Stevens 103 (3×)
Qualifikation
EnglandEngland Anthony Hamilton 129
Schottland Billy Snaddon 128
Schottland Chris Small 106, 100
EnglandEngland Paul Hunter 102

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Scottish Masters. Chris Turner's Snooker Archive, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Februar 2012; abgerufen am 4. November 2018 (englisch).
  2. a b c d 1999 Scottish Masters - Finishes. CueTracker, abgerufen am 4. November 2018 (englisch).
  3. a b 1999 Scottish Masters. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 4. November 2018 (englisch).
  4. a b Regal Scottish Masters 1999. snooker.org, abgerufen am 4. November 2018 (englisch).
  5. Rankings - 1999-2000. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 4. November 2018 (englisch).