Scottish Masters 2000

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Scottish Masters 2000
Regal Scottish Masters 2000

Turnierart: Einladungsturnier
Austragungsort: Civic Centre, Motherwell, Schottland
Eröffnung: 24. Oktober 2000
Endspiel: 29. Oktober 2000
Sieger: EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
Finalist: Schottland Stephen Hendry
Höchstes Break: 147 (Hongkong Marco Fu)
1999
 
2001

Das Regal Scottish Masters 2000 war ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 2000/01. Das Einladungsturnier wurde vom 24. bis 29. Oktober im Civic Centre von Motherwell ausgetragen. Zum elften und letzten Mal fand es in der schottischen Kleinstadt statt, 2001 kehrte das Turnier ins nahe gelegene Glasgow zurück.[1]

Titelverteidiger Matthew Stevens verlor sein erstes Spiel im Viertelfinale. Stephen Hendry war einer der beiden Finalisten. Zuvor hatte achtmal in Folge ein Schotte im Finale gestanden, aber nur Hendry hatte einmal gewonnen. Er erreichte sein insgesamt fünftes Scottish-Masters-Endspiel, musste sich aber Ronnie O’Sullivan mit 6:9 geschlagen geben. Für den Engländer war es nach 1998 der zweite Sieg bei diesem Turnier.

Zum einzigen Mal überhaupt beim Scottish Masters gelang einem Spieler ein Maximum Break. In Runde 1 erzielte Marco Fu das „perfekte Break“ mit 147 Punkten. Trotzdem verlor er die Partie mit 1:5. Für den Chinesen aus Hongkong war es das erste Maximum seiner Karriere.

Preisgeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meist blieben die Qualifikanten beim Scottish Masters ohne Preisgeld, zuletzt hatte es 1997 bis in die unteren Qualifikationsrunden eine Prämie gegeben. Um etwa 12.000 £ wuchs der Preisgeldtopf und davon profitierten auch die Teilnehmer ab der zweiten Runde der Qualifikation. Trotzdem blieben auch im Endturnier für alle zwischen 250 £ und 1.000 £ mehr.[2]

Platzierung Preisgeld
Sieger 62.000 £
Finale 30.000 £
Halbfinale 15.500 £
Viertelfinale 9.000 £
Runde 1 5.000 £
Qualifikation
Finale 2.000 £
Halbfinale 1.500 £
Viertelfinale 1.000 £
Höchstes Break
Finalrunde 5.000 £
Insgesamt 193.000 £

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter den 11 für die Finalrunde eingeladenen Spielern waren die ersten 9 der Weltrangliste. Den 12. Teilnehmerplatz sicherte sich über das Qualifikationsturnier in diesem Jahr Jimmy White. Er und die auf Platz 5 bis 11 gesetzten Spieler traten in Runde 1 gegeneinander an. Die Top 4 waren für das Viertelfinale gesetzt.[2][3][4][5]

Runde 1
(Best of 9)
Viertelfinale
(Best of 11)
Halbfinale
(Best of 11)
Finale
(Best of 17)
                                   
  1  Wales Matthew Stevens  1    
7  Irland Ken Doherty  5
7  Irland Ken Doherty  6    
10  Hongkong Marco Fu  1   7  Irland Ken Doherty  1
  4  Schottland Stephen Hendry  6    
4  Schottland Stephen Hendry  6
8  Schottland Alan McManus  5
8  Schottland Alan McManus  5  
9  Irland Fergal O’Brien  3   4  Schottland Stephen Hendry  6
  5  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan  9
3  Schottland John Higgins  4
5  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan  5
5  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan  6    
12  EnglandEngland Jimmy White  3   5  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan  6
  2  Wales Mark Williams  5  
2  Wales Mark Williams  6
6  EnglandEngland Stephen Lee  5
6  EnglandEngland Stephen Lee  4  
11  EnglandEngland Steve Davis  1  

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreimal hatte Stephen Hendry das Scottish Masters bereits gewonnen und konnte alleiniger Rekordgewinner werden. Ronnie O’Sullivan hatte sich zwei Jahre zuvor den Titel geholt und auch in der letzten Begegnung der beiden, zu Saisonbeginn beim Champions Cup, hatte er die Oberhand behalten und anschließend das Turnier gewonnen. Hendry startete zwar mit einem Century-Break ins Finale, doch zur ersten Zwischenpause stand es 2:2. Danach gewann O’Sullivan zwei Frames in Folge und hielt den Vorsprung bis zur Sessionpause. Hendry konnte am Abend zwar mehrfach verkürzen, aber nicht ausgleichen. Als O’Sullivan von 6:5 auf 8:5 davonzog, war das eine Vorentscheidung, Hendry konnte sich noch in den 15. Frame retten, dann vollendete der Engländer aber zum 9:6 und holte seinen zweiten Scottish-Masters-Titel.

Finale: Best of 17 Frames
Civic Centre, Motherwell, Schottland, 29. Oktober 2000
Schottland Stephen Hendry 6:9 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
Nachmittag: 120:6 (120), 9:77, 0:76, 80:10 (80), 66:71, 46:72, 84:17 (84), 9:65 (54);
Abend: 128:0 (127), 16:82 (52), 88:0 (88), 12:103 (76), 38:87 (62), 66:56 (52 O’Sullivan), 0:125 (74)
127 Höchstes Break 76
2 Century-Breaks
5 50+-Breaks 6

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Qualifikationsspiele waren zwischen 26. August und 12. September 2000 ausgetragen worden. Die Vorqualifikation für schottische Spieler aus den Vorjahren war abgeschafft worden und alle Spieler waren in einem einzigen Turnier angetreten. 12 Spieler hatten in vier Runden um den freien Platz im Finalturnier gespielt, wobei vier Spieler für Runde 2 gesetzt waren. Jimmy White sicherte sich den letzten Platz im Hauptturnier im Oktober.[2][3]

Runde 1 Viertelfinale Halbfinale Finale
                                   
     EnglandEngland Anthony Hamilton  2    
   Schottland Billy Snaddon  2
   Schottland Drew Henry  5    
   Schottland Drew Henry  5      Schottland Drew Henry  1
     EnglandEngland Jimmy White  5    
   EnglandEngland Jimmy White  5
   Schottland Graeme Dott  1
   Schottland Stephen Maguire  1  
   Schottland Stephen Maguire  5      EnglandEngland Jimmy White  5
     Nordirland Joe Swail  2
   Nordirland Joe Swail  5
   Wales Dominic Dale  4
   EnglandEngland Stuart Bingham  3    
   EnglandEngland Stuart Bingham  5      Nordirland Joe Swail  5
     Schottland Chris Small  4  
   EnglandEngland Dave Harold  0
   Schottland Chris Small  5
   Schottland Chris Small  5  
   EnglandEngland David Gray  2  

Century-Breaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

7 Spieler erzielten im Turnier zusammen 10 Breaks von über 100 Punkten. Turniersieger Ronnie O’Sullivan erzielte alle seine 3 Century-Breaks beim 5:3 im ersten Spiel gegen Jimmy White. Das erste Maximum Break der Turniergeschichte gelang Marco Fu. Es war das 39. offizielle Maximum. Es gab dafür jedoch keine Sonderprämie, aber immerhin noch einmal 5.000 £ für das höchste Turnierbreak.[2][4]

Hongkong Marco Fu 147
EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 135, 115, 107
Schottland Stephen Hendry 127, 120
Irland Ken Doherty 118
Wales Matthew Stevens 110
Schottland John Higgins 104
Schottland Alan McManus 102

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Scottish Masters. Chris Turner's Snooker Archive, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Februar 2012; abgerufen am 4. November 2018 (englisch).
  2. a b c d 2000 Scottish Masters - Finishes. CueTracker, abgerufen am 4. November 2018 (englisch).
  3. a b 2000 Scottish Masters. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 4. November 2018 (englisch).
  4. a b Regal Scottish Masters 2000. snooker.org, abgerufen am 4. November 2018 (englisch).
  5. Rankings - 2000-2001. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 4. November 2018 (englisch).