Seckau
Marktgemeinde Seckau
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Murtal | |
Kfz-Kennzeichen: | MT (ab 1.7.2012; alt: KF) | |
Fläche: | 46,27 km² | |
Koordinaten: | 47° 17′ N, 14° 47′ O | |
Höhe: | 843 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.327 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8732 | |
Vorwahl: | 03514 | |
Gemeindekennziffer: | 6 20 34 | |
NUTS-Region | AT226 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Seckau 63 8732 Seckau | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Simon Pletz (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (15 Mitglieder) |
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Lage von Seckau im Bezirk Murtal | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Seckau ist eine Marktgemeinde mit 1327 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) in Österreich in der Steiermark und Teil des Bezirkes Murtal bzw. des Gerichtsbezirkes Judenburg. Sie gilt als Fremdenverkehrsort und ist vor allem durch ihre Benediktinerabtei bekannt. Seckau ist als ehemaliger steirischer Bischofssitz auch einer der beiden Namensgeber der heutigen Diözese Graz-Seckau.
Geografie
Der Ort liegt am Südfuß der Seckauer Alpen in einem Seitental des Murtals.
Gemeindegliederung
Die Marktgemeinde Seckau besteht aus fünf Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2015[1]):
- Dürnberg (186)
- Hart (148)
- Neuhofen (180)
- Seckau (603)
- Sonnwenddorf (186)
Die Gemeinde gliedert sich in drei Katastralgemeinden (Fläche Stand 2015[2]):
- Dürnberg (2.104,22 ha)
- Neuhofen (2.244,55 ha)
- Seckau (274,18 ha)
Tourismusverband
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Lobmingtal, Kobenz, Gaal, Spielberg, St. Marein-Feistritz und Zeltweg den Tourismusverband „Tourismus am Spielberg“. Dessen Sitz ist in Spielberg.[3]
Geschichte
1660 erhielt der Ort Seckau das Marktrecht. Die politische Gemeinde Seckau wurde 1849/50 errichtet.[4]
Bedeutend ist insbesondere die 1140 als Augustiner-Chorherrenstift gegründete Abtei Seckau (mit der Basilika Seckau), die 1883 durch Benediktiner neu besiedelt wurde und 1940-45 wiederum aufgehoben war. Von 1940 bis 1945 befand sich in der Abtei eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt.
1218 bis 1782 war Seckau Bischofssitz der Diözese Graz-Seckau. 1886 stürzte der Nordturm der Basilika ein, woraufhin beide Türme zwischen 1891 und 1893 unter dem Gründungsabt Ildephons Schober wieder errichtet wurden. Weiters enthält der Gebäudekomplex das Abteigymnasium Seckau, eine katholische Privatschule.
Wappen
Das Gemeindewappen der Marktgemeinde Seckau ist geteilt in Hermelin und Rot. Es leitet sich ab vom mittelalterlichen Wappen der Seckauer Dompröpste.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Abteigebäude der Abtei Seckau
- Romanische Basilika Seckau mit angebauten Kapellen
- Mausoleum Erzherzog Karls II. in der Basilika
- Wallfahrtskirche Maria Schnee auf der Hochalm (1822 m)
- Kalvarienbergkirche am Tremmelberg mit Bildstöcken und die Aussichtstürme Tower Power am Tremmelberg
- Weiermoarteich
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1972: Placidus Wolf, Abt des Stiftes Seckau 1957–1983
- 1985: Josef Krainer (1930–2016), Landeshauptmann
Söhne und Töchter von Seckau
- Leopold von Pebal (1826–1887), Chemiker
Mit Seckau verbundene Persönlichkeiten
- Alfons von Rosthorn (1857–1909), Mediziner
- Benno Roth (1903–1983), Mönch, Pädagoge, Kirchenhistoriker
- Friedrich von Thun (* 1942), Schauspieler, Absolvent des Abteigymnasiums Seckau
- Coelestin Vivell (1846–1923), Mönch, Musikforscher
- Adalram von Waldeck (um 1100–1182), Gründer des Stiftes Seckau
Weblinks
- 62034 – Seckau. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Homepage der Marktgemeinde Seckau
- Homepage des zuständigen Tourismusverbandes "Tourismus am Spielberg"
- Chronik der Marktgemeinde Seckau
- Homepage der Benediktinerabtei Seckau
Einzelnachweise
- ↑ Einwohner nach Ortschaften (Excel-Datei, 766 KB); abgerufen am 29. Juli 2015
- ↑ Katastralgemeinden Stmk. 2015 (Excel-Datei, 128 KB); abgerufen am 29. Juli 2015
- ↑ Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 325. ZDB-ID 1291268-2 S. 631.
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.