Gföhl

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Stadtgemeinde
Gföhl
Wappen Österreichkarte
Wappen von Gföhl
Gföhl (Österreich)
Gföhl (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Krems (Land)
Kfz-Kennzeichen: KR
Fläche: 80,73 km²
Koordinaten: 48° 31′ N, 15° 29′ OKoordinaten: 48° 31′ 0″ N, 15° 29′ 0″ O
Höhe: 579 m ü. A.
Einwohner: 3.792 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 47 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3542
Vorwahl: 02716
Gemeindekennziffer: 3 13 11
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 3
3542 Gföhl
Website: www.gfoehl.at
Politik
Bürgermeisterin: Ludmilla Etzenberger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(23 Mitglieder)
14
5
3
1
14 
Insgesamt 23 Sitze
Lage von Gföhl im Bezirk Krems (Land)
Lage der Gemeinde Gföhl im Bezirk Krems-Land (anklickbare Karte)AggsbachAlbrechtsberg an der Großen KremsBergern im DunkelsteinerwaldDroßDürnsteinFurth bei GöttweigGedersdorfGföhlGrafeneggHadersdorf-KammernJaidhofKrumau am KampLangenloisLengenfeldLichtenau im WaldviertelMaria Laach am JauerlingMautern an der DonauMühldorfPaudorfRastenfeldRohrendorf bei KremsRossatz-ArnsdorfSchönberg am KampSenftenbergSpitzSt. Leonhard am HornerwaldStraß im StraßertaleStratzingWeinzierl am WaldeWeißenkirchen in der WachauKrems an der Donau
Lage der Gemeinde Gföhl im Bezirk Krems-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Hauptplatz von Gföhl
Hauptplatz von Gföhl
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Gföhl ist eine Stadtgemeinde mit 3792 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Krems in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gföhl liegt im Waldviertel in Niederösterreich auf einer Gneis-Hochfläche[1] nordöstlich des Kremstals. Die Bezirksstadt Krems an der Donau ist etwa 20 km entfernt. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 80,73 Quadratkilometer, etwa 46 Prozent der Fläche ist bewaldet. Gföhl liegt am Südwestrand des Gföhler Waldes.[2]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasst 19 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[3]):

  • Felling (113)
  • Garmanns (71) samt Au
  • Gföhl (2212) samt Alt Gföhl und Seefeld
  • Gföhleramt (281) samt Niederlage
  • Großmotten (122)
  • Grottendorf (46)
  • Hohenstein (65)
  • Lengenfelderamt (31)
  • Litschgraben (21)
  • Mittelbergeramt (48)
  • Moritzreith (126)
  • Neubau (37) samt Am Rodinger
  • Ober-Meisling (83)
  • Rastbach (92)
  • Reisling (58)
  • Reittern (94)
  • Seeb (103)
  • Unter-Meisling (168) samt Leisberg
  • Wurfenthalgraben (21)

Die Gemeinde besteht aus 18 Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2020[4]):

  • Felling (769,39 ha)
  • Garmanns (181,34 ha)
  • Gföhl (664,97 ha)
  • Gföhleramt (2.291,97 ha)
  • Großmotten (348,06 ha)
  • Grottendorf (145,34 ha)
  • Hohenstein (179,40 ha)
  • Lengenfelderamt (498,69 ha)
  • Litsch und Wurfenthalgraben (236,56 ha)
  • Mittelbergeramt (689,00 ha)
  • Moritzreith (256,54 ha)
  • Neubau (111,43 ha)
  • Obermeisling (179,01 ha)
  • Rastbach (369,23 ha)
  • Reisling (118,20 ha)
  • Reittern (356,24 ha)
  • Seeb (546,22 ha)
  • Untermeisling (130,92 ha)

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle neun Nachbargemeinden liegen im Bezirk Krems.

Rastenfeld Jaidhof
Lichtenau im Waldviertel Kompass Langenlois
Albrechtsberg an der Großen Krems von West nach Ost:
Weinzierl am Walde, Senftenberg, Droß
Lengenfeld

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straßengruppensiedlung entstand durch das Zusammentreffen der Straßen nach Zwettl, Krems an der Donau, Langenlois und Gars am Kamp südlich des alten Adelssitzes Schloss Jaidhof.[2]

2011/12 wollte die Lotos-Lindmayer-Privatstiftung am Ortsrand von Gföhl eine buddhistische Stupa samt Parkplätzen und einem Gebäude für Mönche errichten. Am 12. Februar 2012 wurde über die notwendige Umwidmung des Grundstücks eine Volksbefragung abgehalten. Die Wahlbeteiligung erreichte 52 Prozent, rund zwei Drittel der abgegebenen Stimmen lehnten das Projekt ab.[5][6][7]

Von 1988 bis 2016 fanden mit der Freilichtbühne Gföhlerwald jährlich Karl-May-Festspiele statt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burgruine Hohenstein
Pfarrkirche hl. Stephan in Obermeisling
Schloss Rastbach

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gföhl
BW
  • Die Lichtspiele Gföhl wurden 1923 als erstes Kino im Waldviertel eröffnet. 2009 wurde der Betrieb eingestellt. 2016 wurde ein Verein gegründet, der das Kino 2017 wieder eröffnete.[8][9] Das Kino wurde 2023 mit dem Anerkennungspreis für Einsaalkinos mit engagierter Zielgruppenarbeit des Österreichischen Kinopreises des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport ausgezeichnet.[10]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2001 gab es 152 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten, nach der Erhebung 1999 gab es 276 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug 1691 nach der Volkszählung 2001, die Erwerbsquote lag 2001 bei 47 Prozent.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde gibt es eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[11]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtgemeinderat hat insgesamt 23 Sitze. Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Mandatsverteilung:[12]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • bis 2013 Karl Simlinger (ÖVP)[13]
  • seit 2014 Ludmilla Etzenberger (ÖVP)[14][15]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann A. Wurzer (Hrsg.): „800 Jahre Gföhl. Heimatbuch“. Niederösterreichisches Bildungs- und Heimatwerk – Ortsstelle Gföhl, Gföhl 1982.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gföhl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GBA MapViewer. Abgerufen am 1. September 2021.
  2. a b Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990, Gföhl, S. 266 ff
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  4. Regionalinformation, bev.gv.at (1.273 KB); abgerufen am 10. Jänner 2021.
  5. Georg Renner: Stupa: Als Buddha nach Gföhl kommen wollte. In: DiePresse.com, 11. Februar 2012.
  6. ORF-Berichterstattung über die Volksbefragung
  7. Projekt Friedenspagode Gföhl RegiowikiAT
  8. Lichtspiele-Gföhl. In: niederoesterreich.at. Abgerufen am 21. November 2023.
  9. Gerald Mayerhofer: Gföhler Erfolgsstory: Verein rettete das Kino. In: niederoesterreich.at. 7. Oktober 2022, abgerufen am 21. November 2023.
  10. Österreichischer Kinopreis 2023. In: bmkoes.gv.at. Abgerufen am 21. November 2023.
  11. Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 10. September 2020
  12. Land Niederösterreich - Gemeinderatswahl 2020. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  13. Gföhler Bürgermeister tritt zurück. In: derStandard.at. 6. Dezember 2013, abgerufen am 6. Dezember 2013.
  14. Gföhl. Abgerufen am 28. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
  15. Stadtgemeinde Gföhl
  16. LH Pröll Ehrenbürger von Gföhl, ots.at; abgerufen am 9. Juni 2021
  17. @1@2Vorlage:Toter Link/www.sommerkinoe.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)