Semlach

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Semlach (Rotte)
Ortschaft
Semlach (Österreich)
Semlach (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Hüttenberg  (KG Lölling)
Koordinaten 46° 55′ 0″ N, 14° 33′ 45″ OKoordinaten: 46° 55′ 0″ N, 14° 33′ 45″ Of1
Höhe 1011 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 14 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 11 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01496
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
f0
14

BW

denkmalgeschützte Balgerkeusche, eine einfache Bergmannunterkunft aus dem 19. Jahrhundert.

Semlach, früher auch Untersemlach,[1] ist eine Ortschaft in der Gemeinde Hüttenberg im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 14 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[2]).

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt im Osten des Bezirks Sankt Veit an der Glan, im Südwesten der Gemeinde Hüttenberg, auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Lölling. Sie umfasst eine Häusergruppe, die sowohl von Lölling als auch von Knappenberg aus erreichbar ist, sowie einen 500 m weiter südwestlich liegenden Einzelhof, der von der L90 Knappenberg Straße aus erreichbar ist. In der Häusergruppe werden die Hausnamen Glanzerwirt (Nr. 3), Rauscherschmied (Nr. 4), und Balger (Palger, Nr. 6) geführt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon seit langem sind römische und keltische Fundstücke aus dem Raum Semlach bekannt. Ausgrabungen in den Jahren 2003 bis 2009 wiesen nach, dass es um Semlach in der Antike eine bedeutende keltische bzw. römische Eisenproduktionsstätte gab.

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Lölling liegend, gehörte Semlach in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Althofen (Herrschaft und Landgericht). Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Semlach an die Gemeinde Lölling. Im Zuge der Gemeindestrukturreform 1973 kam der Ort an die Gemeinde Hüttenberg.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 6 Häuser, 52 Einwohner[3]
  • 1880: 6 Häuser, 76 Einwohner[4]
  • 1890: 7 Häuser, 64 Einwohner[5]
  • 1900: 7 Häuser, 60 Einwohner[6]
  • 1910: 6 Häuser, 48 Einwohner[7]
  • 1923: 6 Häuser, 52 Einwohner[8]
  • 1934: 36 Einwohner[9]
  • 1961: 6 Häuser, 29 Einwohner[10]
  • 2001: 12 Gebäude (davon 6 mit Hauptwohnsitz) mit 13 Wohnungen und 7 Haushalten; 14 Einwohner und 8 Nebenwohnsitzfälle[11]
  • 2011: 11 Gebäude, 16 Einwohner[12]

In der Ortschaft gibt es keine Arbeitsstätten (Stand 2011;[12] 2001: 1[11]) und 3 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[11].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. so im Gemeindelexikon von 1900.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 63.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 50.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 50.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 66.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 33.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 12.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 12.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 253.
  11. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 107.
  12. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.