Sender Kaltenkirchen

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Sender Kaltenkirchen
Bild des Objektes
Datei:Sender Kaltenkirchen.jpg
Basisdaten
Ort: Kisdorf
Land: Schleswig-Holstein
Staat: Deutschland
Höhenlage: 82 m ü. NHN
Koordinaten: 53° 48′ 47,5″ N, 10° 2′ 31,8″ O
Verwendung: Rundfunksender
Besitzer: Deutsche Funkturm
Daten des Mastes
Baustoff: Stahl
Gesamthöhe: 92[1] m
Daten zur Sendeanlage
Wellenbereich: UKW-Sender
Rundfunk: UKW-Rundfunk
Sendetypen: DAB, Mobilfunk, Richtfunk
Positionskarte
Sender Kaltenkirchen (Schleswig-Holstein)
Sender Kaltenkirchen (Schleswig-Holstein)
Sender Kaltenkirchen
Lokalisierung von Schleswig-Holstein in Deutschland

Der Sender Kaltenkirchen ist eine Sendeanlage (kurz Sender) für Hörfunk östlich der Gemeinde Kisdorf. Als Antennenträger wird ein Sendemast in der Bauart eines abgespannten Stahlfachwerkturms verwendet. Von hier aus werden die nördlichen Vororte Hamburgs versorgt.

Frequenzen und Programme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Analoger Hörfunk (UKW)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zurzeit hat die Sendeanlage folgende analoge Hörfunksender:[2]

Frequenz
(MHz)
Programm RDS PS RDS PI Regionalisierung ERP
(kW)
Antennendiagramm
rund (ND)/gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/vertikal (V)
101,1 Radio BOB! RADIOBOB D7EA (regional),
D3EA
Hamburg 20 ND H
102,9 R.SH _RSH-HH_
__RSH___
D7E8 (regional),
D3E8
Hamburg 20 D (150–50°) H
105,5 Deutschlandfunk Kultur Dlf_Kult D220 0,1 D (50–110°, 180–250°, 290–300°) H
107,4 delta radio delta-HH
_delta__
D7E9 (regional),
D3E9
Hamburg 16 D (270–50°, 100°, 200–210°, 230–240°) H

Die Antennenanlagen für die Aussendung von R.SH, Radio BOB! und delta radio werden von Uplink Network betrieben.[1]

Digitaler Hörfunk (DAB+)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 17. September 2018 wird von dem Sender der DAB+ Block des Norddeutschen Rundfunks ausgestrahlt.[3]

Block Programme
(Datendienste)
ERP
(kW)
Antennen-
diagramm

rund (ND)/
gerichtet (D)
Gleichwellennetz (SFN)
10C
NDR SH NOR
(D__00393)[4]
DAB+ Block des Norddeutschen Rundfunks: 10 D Bad Oldesloe (geplant ab Herbst 2024), Bad Segeberg, Henstedt-Ulzburg, Wedel


Weitere Funkdienste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Funkturm wird außerdem für Mobilfunk und Richtfunkstrecken genutzt.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei leistungsstärkeren Frequenzen am Sender Kaltenkirchen waren bei der Funkplanungskonferenz Genf 84 für einen Standort bei Elmshorn vorgesehen. Mit dem Sendestart von Radio Schleswig-Holstein im Juli 1986 wurde aber bereits die erste dieser Frequenzen unmittelbar in Kaltenkirchen in Betrieb genommen, der Standort Elmshorn wurde nie realisiert.

Der Sender für Deutschlandradio Kultur wurde am 18. Juli 2002 in Betrieb genommen.[5]

Im November 2022 wurde die zylinderförmige Spitze des Turms ausgewechselt und durch einen Stahlfachwerkaufsatz ersetzt, wobei die Höhe von 98 Meter auf 92 Meter verringert wurde.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Auswechslung der Antennenspitze in Henstedt-Ulzburg. Deutsche Funkturm, 21. November 2022; abgerufen am 25. November 2022.
  2. Quelle: FMLIST-Datenbank Abfrage: Standort=Kaltenkirchen
  3. senderfotos.de
  4. DAB+–Empfangsprognose für Schleswig-Holstein. (PDF; 2,0 MB) NDR; abgerufen am 25. November 2022.
  5. Drucksache 18/3197. (PDF; 9,7 MB) Schleswig-Holsteinischer Landtag.
  6. Henstedt-Ulzburg: Funkturm hat neue Spitze. In: Hamburger Abendblatt, 24. November 2022.