Shiogama

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Shiogama-shi
塩竈市
Shiogama
Geographische Lage in Japan
Shiogama (Japan)
Shiogama (Japan)
Region: Tōhoku
Präfektur: Miyagi
Koordinaten: 38° 19′ N, 141° 1′ OKoordinaten: 38° 18′ 52″ N, 141° 1′ 19″ O
Basisdaten
Fläche: 17,86 km²
Einwohner: 51.999
(1. März 2021)
Bevölkerungsdichte: 2911 Einwohner je km²
Gemeindeschlüssel: 04203-0
Symbole
Flagge/Wappen:
Flagge/Wappen von Shiogama
Baum: Shiogama-Kirsche
Blume: Camellia hiemalis
Rathaus
Adresse: Shiogama City Hall
1-1, Asahi-chō
Shiogama-shi
Miyagi-ken 985-8501 Japan
Webadresse: http://www.city.shiogama.miyagi.jp/
Lage der Gemeinde Shiogama in der Präfektur Miyagi
Lage Shiogamas in der Präfektur
Lage Shiogamas in der Präfektur

Shiogama (jap. 塩竈市 oder 塩釜市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Miyagi auf Honshū, der Hauptinsel von Japan.

Der Hafen von Shiogama ist einer der wichtigsten für den Thunfischfang.

Shiogama wird in amtlichen Dokumenten als 塩竈市 geschrieben, jedoch ist auch die Schreibweise 塩釜市 zulässig, wobei beide gleich ausgesprochen werden. Ersteres bedeutet „Salzofen“ und zweiteres „Salzkessel“ und bezieht sich darauf, dass es ein Ort war in dem Meersalz gewonnen wurde. 塩竈市 shi ist dabei ein Suffix für kreisfreie Städte. Vor 1941 wurde für das erste Schriftzeichen auch die ältere Variante verwendet, die später bei der Schriftreform von 1946 abgeschafft wurde. Für das zweite Schriftzeichen wird teilweise auch die nicht zulässige Variante verwendet, die mit 17 statt 21 Strichen geschrieben wird.[1]

Der Name ist verbunden mit dem in der Gemeinde befindlichen Shiogama-Schrein (鹽竈神社) der erstmals im Jahr 820 erwähnt wurde und später zum ichi-no-miya, d. h. ersten/höchsten Schrein, der Provinz Mutsu ernannt wurde.[2]

Ein historischer Name des Ortes war Kōzu (国府津) und bezieht sich darauf, dass es der Hafen (tsu, in Verbindungen -zu) der etwas weiter im Inland liegenden Provinzhauptstadt (kokufu, kurz: ) von Mutsu, Tagajō, war.[1]

Shiogama liegt an der nordöstlichen Sanriku-Küste am Pazifischen Ozean, zwischen der nördlich gelegenen Großstadt Sendai und der südlich gelegenen Matsushima-Bucht, die als einer der Drei schönsten Landschaften Japans bekannt ist, mit Matsushima.[3]

Angrenzende Städte und Gemeinden

Die Stadt verdankt ihren Aufschwung dem Hafen, der seit der Meiji-Zeit (1868–1912) ein bedeutendes Zentrum des Seehandels ist, obwohl sich der Hafen in jüngerer Zeit zu einem Stützpunkt für die lokale und Hochseefischerei entwickelt hat. Der Hafen der Stadt Shiogama ist der größte Löschhafen für frischen Thunfisch in Japan und dient auch als Entladestelle für eine Fülle anderer frischer Meeresfrüchte.[3]

Shiogama ist aufgrund seiner Lage als eine der Zufahrtsstraßen zur Matsushima-Bucht ein beliebtes Touristenziel. Bekannt ist die Stadt für die höchste Dichte an Sushi-Restaurants in Japan. Sie gilt zudem als landesweit führend bei der Herstellung von gedämpfter Fischpaste, gekneteten Fischkuchen, sowie andere verarbeiteten Fischprodukten.[3]

Erdbeben und Tsunamis

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Erdbeben- und Tsunamikatastrophen in Shiogama
Vom Chile-Tsunami 1960 verursachte Schäden in Shiogama (Foto: Mai 1960)
Vom Tōhoku-Tsunami am 11. März 2011 auf eine Straße gespültes Fischerboot in Shiogama (Foto: 6. April 2011)

Am 11. März 2011 wurde die Stadt vom Tōhoku-Erdbeben und dem darauffolgenden Tsunami getroffen.[4] Die Brand- und Katastrophenschutzbehörde meldete 42 Tote. 672 Wohngebäude wurden völlig und weitere 3.278 teilweise zerstört.[5][3] Von den durch Überflutung verursachten Schäden waren rund ein Drittel der Menschen und Haushalte sowie mehr als ein Dreiviertel der Büros und Beschäftigten betroffen. Der Tsunami überschwemmte rund 37 % (27 ha) der landwirtschaftlichen Nutzfläche (37 %) und verursachte ausgedehnte Schäden an den kultivierten Flächen. Die Schäden an der Fischereiindustrie der Stadt blieben hingegen gering. Die Stadt litt etwas geringer unter dem Tsunami als die Nachbargemeinden (Tagajō, Shichigahama und andere), weil in der Nähe liegende Inseln wie Katsurashima (桂島), Nonoshima (野々島), Sabusawajima (寒風沢島) und Houjima (朴島) der Urato-Inseln einen Großteil der Tsunami-Wucht absorbierten.[3]

Sehenswürdigkeiten

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Zug:

Straße:

  • Nationalstraße 45

Söhne und Töchter der Stadt

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Einzelnachweise

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  1. a b 「竈」の字について. Shiogama, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Februar 2015; abgerufen am 11. Februar 2015 (japanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.city.shiogama.miyagi.jp
  2. 塩竈神社. In: 日本大百科全書(ニッポニカ) bei kotobank.jp. Abgerufen am 11. Februar 2015 (japanisch).
  3. a b c d e M. Takezawa, S. Kamao, A. Satoh, T. Satoh, Y. Suzuki, J. Shibata: Earthquake and tsunami recovery efforts in northeastern Japan. In: C. A. Brebbia (Hrsg.): Disaster management and human health risk III: reducing risk, improving outcomes (= WIT transactions on the built environment). WIT Press, 2013, ISBN 978-1-84564-738-4, ISSN 1746-4498, Kap. 3, S. 37–47 (witpress.com [PDF]).
  4. 東日本大震災 図説集. In: mainichi.jp. Mainichi Shimbun-sha, 20. Mai 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juni 2011; abgerufen am 19. Juni 2011 (japanisch, Übersicht über gemeldete Tote, Vermisste und Evakuierte).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mainichi.jp
  5. 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震(東日本大震災)について(第157報) (Memento vom 18. März 2018 auf WebCite) (PDF (Memento vom 18. März 2018 auf WebCite)), 総務省消防庁 (Fire and Disaster Management Agency), 7. März 2018.
Commons: Shiogama – Sammlung von Bildern und Videos
Regierungsgebäude des Rathauses von Shiogama
  • 10万分1浸水範囲概況図, 国土地理院 (Kokudo Chiriin, Geospatial Information Authority of Japan, ehemals: Geographical Survey Institute = GSI), www.gsi.go.jp: 地理院ホーム > 防災関連 > 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震に関する情報提供 > 10万分1浸水範囲概況図:
Das GSI veröffentlicht an dieser Stelle eine Landkarte mit Shiogama (浸水範囲概況図13), auf der die vom Tōhoku-Tsunami 2011 überfluteten Gebiete auf Grundlage von Auswertungen von Luftbildern und Satellitenaufnahmen eingezeichnet sind, soweit dies möglich war.