Shyaam aMbul aNgoong

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Shyaam aMbul aNgoong (auch Shamba Bolongongo, manchmal mit dem Beinamen der Große[1]) ist der Gründer der Kuba-Föderation in Zentralafrika, auf dem Gebiet der heutigen Demokratischen Republik Kongo. Er herrschte als König etwa in der Zeit 1625–1640.[2]

Den Überlieferungen nach war er der Sohn einer Sklavin. In jungen Jahren reiste er nach Westen und sammelte während seines Aufenthalts in fremden Ländern ein umfangreiches Wissen an.[3] Um etwa 1620 hatte er Handelskontakte mit dem Königreich Kongo und der atlantischen Küste etabliert.[4] Er einigte die Kuba unter der Führung der von ihm errichteten die Bushoong-Dynastie.[1] Vor dem 17. Jahrhundert bildete das politische System der Kuba ein Gemisch aus Häuptlingstümern, von den die Bushoong eins waren.[4] Um seine Ziele zu erreichen, war er nicht abgeneigt Krieg zu führen. Seine Errungenschaften gelten als so außergewöhnlich, dass die Kuba glaubten er habe magische Kräfte.[3] Die Liste der Neuerungen, welcher er eingeführt haben soll, ist lang: Ölpalme, Herstellung von Palmwein, Schnitzereien, Methoden für effiziente Verwaltung, das Zeremonialschwert Ikul, Bekleidung aus Raphia-Fasern wie die typische Bushoong-Kopfbedeckung, Reibtrommel oder das Brettspiel „Lyell“.[3] Er führte auch ertragreiche Nutzpflanzen südamerikanischer Herkunft ein,[4] vor allem Mais, Tabak und Maniok.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fred S. Kleiner: Gardner’s Art through the Ages: A Global History, Verlag Cengage Learning, 2015, ISBN 978-1-305-54484-0, S. 551 [1]
  2. John Middleton: Encyclopedia of Africa south of the Sahara, Band 4 ISBN 978-0-684-80466-8, C. Scribner’s Sons, 1997, ISBN 978-0-684-80466-8, S. 76 [2]
  3. a b c d Alisa LaGamma: Heroic Africans: Legendary Leaders, Iconic Sculptures. Metropolitan Museum of Art, 2011, ISBN 978-1-58839-432-3 (google.de [abgerufen am 4. März 2023]).
  4. a b c Henri J. M. Claessen, Peter Skalnik (Hrsg.): The Early State, Walter de Gruyter, 1978, ISBN 978-3-11-081332-6, S. 376 [3]