Simone Zgraggen

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Simone Zgraggen

Simone Zgraggen (* 8. August 1975 in Altdorf) ist eine Schweizer Geigerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Simone Zgraggen begann im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenspiel. Sie studierte von 1991 bis 1995 bei Alexander van Wijnkoop am Konservatorium Luzern (Abschluss: Lehrdiplom) und an der Musik-Akademie Basel (Abschluss: Konzertreifediplom) und von 1996 bis 2002 bei Ulf Hoelscher an der Hochschule für Musik Karlsruhe (Abschlüsse: Konzertexamen und Künstlerisches Aufbaustudium). Sie absolvierte sämtliche Abschlüsse mit Auszeichnung.

Von 2001 bis 2012 wirkte sie am Konservatorium Zürich. 2012 wurde sie als Professorin für Violine an die Hochschule für Musik Freiburg berufen.[1]

Seit 2010 ist sie Konzertmeisterin der Basel Sinfonietta. Zudem wurde sie 2022 als Konzertmeisterin der Zuger Sinfonietta gewählt.

Instrument[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Simone Zgraggen spielte früher die Stradivari „Golden Bell“ aus dem Jahr 1668, die seit 2019[2] im Museo del Violino in Cremona zu sehen ist.[3] Derzeit spielt sie eine Violine von Matteo Goffriller aus dem Jahr 1692 (Stand 2023).[4]

Sie verwendet Bögen von Louis Henri Gillet, Alfred Lamy, Claude Thomassin und einen Barockbogen von Carsten G. Löschmann.

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Simone Zgraggen hat folgende Preise gewonnen:

  • Kunst- und Kulturstiftung Heinrich Danioth: Hauptförderungspreis (2006)
  • Hochschulwettbewerb der Musikhochschulen in der Bundesrepublik Deutschland: 1. Preis (2002)
  • Carl-Flesch-Akademie Baden-Baden: Brahms-Preis und Lions-Preis (2001)
  • Meadowmount School of Music: Shar Award (1999)

Diskographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Simone Zgraggen hat folgende Aufnahmen eingespielt:

Dieter Ammann: Unbalanced Instability (Mit Baldur Brönnimann und Basel Sinfonietta)[5][6]
Othmar Schoeck: The 3 Violin Sonatas (Mit Ulrich Koella)
Luigi Boccherini: String Quintet in E Major, Op. 13 No. 5 (Mit Schubert-Quintett)
Franz Schubert: String Quintet in C Major, D 956 - Op. post. 163 (Mit Schubert-Quintett)[7]
  • Bella Musica (BM 31.2345)
Johannes Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102 (Mit Grigori Alumyan und der Baden-Badener Philharmonie unter Werner Stiefel)
Johann Sebastian Bach: Partita Nr. 2 d-Moll für Violine solo BWV 1004

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Simone Zgraggen auf der Homepage der Hochschule für Musik Freiburg (die dortigen Angaben zur Stadivari sind veraltet)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Simone Zgraggen auf der Homepage der Hochschule für Musik Freiburg.
  2. Nuovi importanti arrivi al Museo del Violino archi-magazine.it, 12. Juni 2019 (italienisch).
  3. Instrumentenliste zur Ausstellung der Friends of Stradivari in Saal 9 des Museo del Violino, Cremona (englisch).
  4. Orchester, siehe Simone Zgraggen (Klick auf das erste Bild unter Violine).
  5. Spannendes Porträt von Dieter Amman, Kritik in Pizzicato
  6. Schubert, Franz - Streichquintett D. 956 Fabelhaft!, Kritik in Wienerzeitung
  7. Kritik in Klassik Magazin