Slik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Slik

Allgemeine Informationen
Genre(s) Glam Rock, Softrock
Gründung 1970
Auflösung 1977
Gründungsmitglieder
Kevin McGinlay (1970–1974)
Gesang, Gitarre
Midge Ure (1972–1977)
Jim McGinlay (1970–1977)
Gitarre, Keyboard
Billy McIsaac (1972–1977)
Kenny Hyslop (1972–1977)
Ehemalige Mitglieder
Bass
Russell Webb (1977)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1][2]
Slik
  UK 58 12.06.1976 (1 Wo.)
Singles
Forever and Ever
  DE 6 08.03.1976 (19 Wo.)
  UK 1
Gold
Gold
17.01.1976 (9 Wo.)
Requiem
  DE 22 21.06.1976 (9 Wo.)
  UK 24 08.05.1976 (9 Wo.)
The Kid’s a Punk
  DE 33 27.09.1976 (3 Wo.)
Dancerama
  DE 30 16.05.1977 (1 Wo.)

Slik war eine britische Musikgruppe, die 1970 in Glasgow unter dem Namen Salvation gegründet wurde.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lange Zeit traten Midge Ure, Jim McGinley, Kenny Hyslop und Billy McIsaac in der britischen Provinz auf, ohne dass sich eine Plattenfirma für sie interessierte. Der Kompilationsfilm That’s Entertainment! führte 1975 zu einer Imageänderung. Die glatte Atmosphäre der Hollywood-Revuefilme veranlasste sie, sich in Slik umzutaufen und ein entsprechendes Outfit zuzulegen. Gestylt als US-Collegestudenten der späten 1950er und frühen 1960er Jahre mit Kurzhaarfrisuren, Baseballhemden und Turnschuhen starteten sie eine kurze erfolgreiche Karriere.

Die britischen Produzenten Bill Martin und Phil Coulter, die knapp ein Jahr zuvor bereits die Bay City Rollers in die Erfolgsspur geführt hatten, nahmen Slik unter Vertrag und produzierten mit ihnen Ende 1975 die Single Forever and Ever. In kurzer Zeit erreichte der Song die Nummer eins der britischen Hitparade. Der Mitte der 1970er Jahre für Mitglieder einer Popgruppe ungewöhnliche Auftritt mit kurzen Haaren erregte einiges Aufsehen.

Ein Konzert im ausverkauften Glasgower „Apollo Theatre“ löste eine Massenhysterie aus. Die Teenagerpresse feierte Slik als die neuen Helden der Popmusik und prophezeite ihnen eine große Zukunft. Der New Musical Express, Englands führende Musikzeitschrift, schrieb über Slik: „Diese Gruppe wird im Teeny-Markt ganz schwer aufräumen“. Mit ihrem Outfit und ihrer Musik, in deren Mittelpunkt eine sakrale Orgel stand, boten sie Abwechslung im Vergleich zu anderen Teeniebands. Ihre von der Musikpresse prophezeite Zukunft dauerte jedoch nur knapp ein Jahr. Mit weiteren Hits wie Requiem, The Kid’s a Punk, Don’t Take Your Love Away und Dancerama hatten sie nur mäßigen Erfolg.

Nach der Veröffentlichung des gleichnamigen Albums löste sich Slik 1977 auf. Bis auf Midge Ure und Kenny Hyslop traten die Mitglieder der Gruppe nicht mehr musikalisch in Erscheinung. Nach kurzen Gastspielen bei Rich Kids und Thin Lizzy gründete Ure 1978 zusammen mit Steve Strange das Projekt Visage. Zwei Jahre später schloss er sich der New-Wave-Band Ultravox an und ersetzte John Foxx als Sänger, Gitarrist und Songschreiber. Hyslop spielte kurzzeitig bei den Simple Minds.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1976: Slik – Bell/EMI
  • 1977: Forever and Ever: The Best of Slik – EMI

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1975: Boogiest Band in Town – Bellaphon
  • 1975: The Getaway – Bellaphon
  • 1976: Forever and Ever – Bell/EMI
  • 1976: Requiem – Bell/EMI
  • 1976: The Kid’s a Punk – Bell/EMI
  • 1976: Don’t Take Your Love Away – Bell/EMI
  • 1977: Dancerama – Bell/EMI
  • 1977: It’s Only a Matter of Time – Bell/EMI
  • 1977: Put You in the Picture – Zoom Records ZUM2 (unter dem Bandnamen PVC2)

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chartquellen: DE UK
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]