Sobekhotep II.

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Namen von Sobekhotep II.
Horusname
G5
mn
n
x U22
HASH
Menech- …
Mnḫ-…
Trefflich …
Goldname
G8
anxZ2nTr
Anch-netscheru
ˁnḫ-nṯrw
Lebendiger der Götter
Thronname
M23
X1
L2
X1
rasxmD43
N19
Sechem-Re-chui-taui
Sḫm-Rˁ-ḫwj-t3wj
Mächtiger, ein Re, der die beiden Länder beschützt
Eigenname
imn
n
mHAt
t
sbkHtp
t
p
Amenemhet Sobekhotep
Jmn m ḥ3t Sbk ḥtp
Amun ist an der Spitze, Sobek ist zufrieden
Königspapyrus Turin (Nr.VI 19)
raY8D44
N19
sbkHtp
t
p
Amenemhet Sobekhotep
Jmn m ḥ3t Sbk ḥtp
Amun ist an der Spitze, Sobek ist zufrieden

Sobekhotep II., auch Sebekhotep II. und mit Doppelnamen Amenemhet Sobekhotep, war ein altägyptischer König (Pharao) der 13. Dynastie (Zweite Zwischenzeit), welcher etwa von 1724 bis 1718 v. Chr.[1] regierte.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sobekotep II. Amenemhet ist von Bauarbeiten in Medamud her bekannt. Das Rechnungsbuch des thebanischen Palastes (Papyrus Boulaq 18) datiert vielleicht unter ihm, doch ist der Name des Herrschers im Papyrus schwer lesbar. Als Gemahlin wird im Papyrus eine gewisse Aja genannt.

Seine genaue Position ist umstritten, da ein König Chutaui-Re im Turiner Königspapyrus als erster Herrscher genannt wird und es nicht sicher ist, ob dieser Eintrag sich auf diesen oder auf König Wegaf bezieht. Wenn dieser Eintrag Amenemhet Sobekhotep meint, dann wäre er der erste Herrscher der 13. Dynastie und damit als Sobekhotep I. zu bezeichnen.[2]

Aus Medamud stammt ein Relief des Königs beim Sed-Fest. Da dieses Fest ein Regierungsjubiläum ist, kann von einer längeren Regentschaft dieses Königs ausgegangen werden, falls dieses Fest wirklich gefeiert wurde und diese Darstellung nicht nur symbolisch ist. Ein weiterer Block stammt aus dem Tempel von Mentuhotep II. in Deir el-Bahri. Es gibt Nilstandsmesser aus Unternubien, die unter ihm datiert sind und das Jahr 4 seiner Regierung belegen.

Auf der Stele Würzburg H. 35 wird seine Gemahlin Aja zusammen mit ihrer nichtköniglichen Familie genannt, zu der auch der Wesir Anchu gehört, der allerdings auf dieser Stele nicht genannt wird.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jürgen von Beckerath: Untersuchungen zur politischen Geschichte der zweiten Zwischenzeit in Ägypten. Glückstadt 1964, S. 46–49, 236–238, (XIII 16)
  • Kim Ryholt: The Political Situation in Egypt during the Second Intermediate Period (= Carsten Niebuhr Institute Publications. Band 20). Museum Tusculanum Press, Copenhagen 1997, ISBN 87-7289-421-0, S. 341, File 13/20.
  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Artemis & Winkler, München 1997, ISBN 3-7608-1102-7, S. 255.
  • Thomas Schneider: The Relative Chronology of the Middle Kingdom and the Hyksos Period (Dyns. 12–17). In: Erik Hornung, Rolf Krauss, David A. Warburton (Hrsg.): Ancient Egyptian Chronology (= Handbook of Oriental studies. Section One. The Near and Middle East. Band 83). Brill, Leiden/Boston 2006, ISBN 978-90-04-11385-5, S. 168–196 (Online).

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Datierung nach D. Franke in Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. München 1997, S. 255.
  2. K. S. B. Ryholt: The Political Situation in Egypt during the Second Intermediate Period. Kopenhagen 1997, S. 316–317.
VorgängerAmtNachfolger
Amenemhet VII. oder NofrusobekPharao von Ägypten
13. Dynastie
Chendjer oder Amenemhet V.