Sockel AM4

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Sockel AM4
Einführung März 2017
Bauart PGA-ZIF
Kontakte 1331
RAM DDR4
Prozessoren Ryzen:
Summit Ridge
Raven Ridge
Pinnacle Ridge
Picasso
Matisse
Renoir
Vermeer
Cezanne

Athlon:

Raven Ridge
Picasso

A-Series, Athlon X4:

Bristol Ridge
Vorgänger AM3+, FM2+, AM1
Nachfolger AM5

AM4 ist ein CPU-Sockel der Firma AMD für die APUs der Bristol-Ridge-Generation und die Ryzen- und Athlon-Prozessoren der Architekturen Zen, Zen+, Zen 2 und Zen 3.[1]

Es ist der erste Sockel von AMD, der DDR4-Speicher unterstützt (bis zu vier Module im Dual-Channel-Betrieb). Er ist sowohl zu CPUs als auch zu APUs kompatibel und deckt das gesamte Spektrum von Low- bis High-End ab.[2][3] Dementsprechend sind auch verschiedene Chipsätze vorhanden: X570, B550, A520, X470, B450, X370, B350, A320, X300, B300, A300. Seit dem 2. März 2017 wird er für die Ryzen-CPUs verwendet[4]. Der zuvor geplante Sockel FM3 wurde durch AM4 ersetzt.[5] Die Ryzen-5000er-CPUs mit 3D Cache (Zen 3D) sind die letzten kompatiblen Prozessoren.

Der AM4 ist zu früheren AMD-Sockeln nicht kompatibel, was sowohl für Prozessoren als auch für (zu verschraubende) Prozessorkühler gilt. Die Kühler-Montagebohrungen des Mainboards bilden ein Rechteck von 54 mm × 90 mm (gegenüber 48 mm × 96 mm bei AM3+ und FM2+). Für einige Kühlermodelle werden Umrüstsätze angeboten. Mittels Laschen und Spannklammer zu befestigende Kühler-Lüfter-Einheiten sind dagegen kompatibel.

Markteinführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fertigrechner mit dem Sockel AM4 werden seit dem 5. September 2016 gebaut, zuerst nur mit Bristol-Ridge-APUs. Dem Endkunden werden Mainboards und Prozessoren mit AM4 seit der Markteinführung von Ryzen am 2. März 2017 angeboten.[6]

Chipsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A320 B350 X370 B450 X470 A520 B550 X570
Architektur Promontory Bixby
CPU-Unterstützung Zen 3 Variiert(a) Variiert(b) Ja
Zen 2 Ja
Zen+ Ja
Zen Ja Variiert Ja
Übertaktung Nein Ja Nein Ja
PCIe-
Unterstützung
(maximal)
CPU 3.0 ×4 4.0 ×4
4.0 0 ×16
3.0 0 ×6 ×10 0
2.0 ×4 ×6 ×8 ×6 ×8 0
Multi-GPU CrossFire Nein Ja Nein Ja
SLI Nein Ja Nein Ja Variiert Ja
USB 2.0-Anschlüsse (480 Mbit/s) 6 4
USB 3.2-
Anschlüsse
(maximal)
Gen 1 (5 Gbit/s) 2 6 2 6 2 0
Gen 2 (10 Gbit/s) 1 2 1 2 8
Speicher-
eigenschaften
SATA-Anschlüsse 4 8 4 8 4 6 12
RAID 0, 1, 10
AMD StoreMI Nein Ja
TDP 5 W 15 W
Markteinführung Februar 2017 März 2018 August 2020 Juni 2020 Juli 2019
(a) 
BIOS-Update erforderlich. Die Verfügbarkeit kann vom Hersteller abhängen.
(b) 
Beta-BIOS-Updates können von Mainboard-Herstellern zur Verfügung gestellt werden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sockel AM4 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frank Schräer: AMD Bristol Ridge: DDR4 & AM4. In: Hartware.net. 10. Dezember 2015, abgerufen am 13. April 2023.
  2. Ryan Smith: AMD’s 2016-2017 x86 Roadmap: Zen Is In, Skybridge Is Out. In: AnandTech. 6. Mai 2015, abgerufen am 13. April 2023 (englisch).
  3. Hassan Mujtaba: AMD Confirms x86 Zen Based Enthusiast FX CPUs and 7th Generation APUs in 2016 - Compatible With AM4 Socket. In: Wccftech. 7. Mai 2015, abgerufen am 13. April 2023 (englisch).
  4. Mark Mantel: AMD Zen ab 2017: Alles zu Ryzen, Release-Termin, CPU-Sockel, technische Daten [Update]. In: PCGH. 21. Dezember 2016, abgerufen am 13. April 2023.
  5. Anton Shilov: AMD set to release first 'Zen'-based microprocessors in late 2016. In: KitGuru. 12. Juni 2015, abgerufen am 13. April 2023 (englisch).
  6. Marc Sauter: Ryzen: AMD erläutert X370-Chipsatz und zeigt AM4-Mainboards. In: golem.de. 6. Januar 2017, abgerufen am 13. April 2023.