Spiegel (Architektur)

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Treppenhaus der Würzburger Residenz mit Deckenfresko von Giovanni Battista Tiepolo im Spiegel der Decke
Historischer Deckenspiegel

Ein Spiegel oder Spiegelfeld bezeichnet in der Architektur eine ebene, zweidimensionale Fläche, die von einer nicht ebenen, dreidimensionalen Struktur umgeben ist, etwa von Profilen, Stabwerk oder einem Halbrelief. Häufig sind Deckenspiegel, die von Stuckprofilen umrahmt sind.

Auf dem Spiegel werden oft Bilder, Flachreliefs oder Ornamente gezeigt.

Beispiele sind:

Deckenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelne Spiegelfelder liegen oft in der Mitte der Decke eines Raumes und können von einer ringsumführenden Wölbung (Voute) in Form eines Viertelkreises umgeben sein. Oder in reicherer Ausbildung von einer Reihe dreieckiger Walmen, die mit Stichkappen und Lünetten abwechseln.

Ein glänzendes Beispiel bietet die Halle der Farnesina zu Rom mit Deckengemälden von Raffael.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In Druck, Layout und Typographie die mit Text bedruckte Fläche, siehe Satzspiegel
  • Der Spiegel als vertiefte Fläche eines Tellers, siehe Teller#Aufbau

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cremer, S. 899.
  2. a b Cremer, S. 900.