Spyro Gyra

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Jay Beckenstein

Spyro Gyra ist eine US-amerikanische Jazz-Fusion-Band. Sie wurde Anfang der 1970er-Jahre vom Saxophonisten Jay Beckenstein (* 1951) und dem Keyboarder Jeremy Wall in Buffalo gegründet.

Mit über 20 Alben und weltweit mehr als zehn Millionen verkaufter Schallplatten gehören Spyro Gyra zu den profiliertesten und kommerziell erfolgreichsten Bands in der Geschichte des Jazz. Zwischen 1980 und 1985 wurde die Band mit sieben Grammys ausgezeichnet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band entstand aus Jam-Sessions von Musikern in Buffalo, New York, die sich teilweise noch von der High School kannten und teilweise einen Rhythm-and-Blues-Hintergrund hatten.[1] Der Name entstand aus einem Scherz – der Clubbesitzer drängte darauf und Beckenstein kramte eine Algenart Spirogyra, im Deutschen oft als Schraubenalge bezeichnet, aus seinem Gedächtnis, die er noch aus dem Biologie-Unterricht kannte. Zu den Anfangsmitgliedern gehörten neben Beckenstein und Wall (der aber ab 1978 nicht mehr zur Live-Band gehörte) u. a. Tom Schuman (Keyboards), die Gitarristen Freddy Rapillo und Rick Strauss, sowie die Schlagzeuger Tom Duffy und Ted Reinhardt. Bis 1994 war auch Dave Samuels, der auf dem Marimbaphon karibisches Flair einbrachte, häufig als Gast dabei. Ihre erste Platte erschien 1978 (Spyro Gyra) mit ihrem Hit Shaker Song. Den Durchbruch hatten sie mit dem Nachfolgealbum Morning Dance und der gleichnamigen Hit-Single, erschienen 1979.

2023 sind Mitglieder der Band Jay Beckenstein (Saxophon), Tom Schuman (Keyboards, Piano), Julio Fernandez (Gitarren), Lionel Cordew (Schlagzeug, Percussion), Scott Ambush (Bass).

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1978 Spyro Gyra US99
(12 Wo.)US
1979 Morning Dance UK11
Silber
Silber

(16 Wo.)UK
US27
Platin
Platin

(41 Wo.)US
1980 Catching the Sun UK31
(7 Wo.)UK
US19
Gold
Gold

(29 Wo.)US
Carnaval US49
Gold
Gold

(30 Wo.)US
1981 Freetime US41
(27 Wo.)US
1982 Incognito US46
(24 Wo.)US
1983 City Kids US66
(16 Wo.)US
1984 Access All Areas US59
(19 Wo.)US
Livealbum
1985 Alternating Currents US66
(23 Wo.)US
1986 Breakout US71
(19 Wo.)US
1987 Stories Without Words US84
(9 Wo.)US
1988 Rites of Summer US104
(8 Wo.)US
1989 Point of View US120
(6 Wo.)US
1990 Fast Forward US117
(8 Wo.)US
1991 Collection US156
(2 Wo.)US
Kompilation

Weitere Alben

  • 1992: Three Wishes
  • 1993: Dreams Beyond Control
  • 1994: Love and Other Obsessions
  • 1996: Heart of the Night
  • 1997: 20/20
  • 1998: Road Scholars (Livealbum)
  • 1999: Got the Magic
  • 2001: In Modern Times
  • 2003: Original Cinema
  • 2004: The Deep End
  • 2006: Wrapped in a Dream
  • 2007: Good to Go-Go
  • 2008: A Night Before Christmas
  • 2009: Down the Wire
  • 2011: A Foreign Affair
  • 2013: The Rhinebeck Sessions
  • 2016: Best of the Heads Up Years

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1978 Shaker Song
Spyro Gyra
US90
(5 Wo.)US
1979 Morning Dance
Morning Dance
UK17
(10 Wo.)UK
US24
(15 Wo.)US
1980 Catching The Sun
Catching The Sun
US68
(5 Wo.)US
1981 Cafe Amore
Carnaval
US77
(5 Wo.)US

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Beckenstein betont auf der Webseite der Band aber einen starken Jazz Einfluss schon von Haus aus - sein Vater hatte eine umfangreiche 78er Plattensammlung des frühen Jazz.
  2. a b Chartquellen: UK US
  3. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US UK

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]