St. Martin (Ruppertsberg)

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St. Martin
Ansicht von Süden

Ansicht von Süden

Basisdaten
Konfession katholisch
Ort Ruppertsberg, Deutschland
Diözese Bistum Speyer
Patrozinium Martin von Tours
Baugeschichte
Architekt K. Kaercher (Neustadt an der Haardt) (Erweiterung 1859/60)
Baubeschreibung
Baustil Spätgotisch
Bautyp Hallenkirche
Koordinaten 49° 24′ 2,8″ N, 8° 11′ 45,5″ OKoordinaten: 49° 24′ 2,8″ N, 8° 11′ 45,5″ O
Vorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Funktion und Titel fehlt
Steinkanzel

Die katholische Kirche St. Martin in Ruppertsberg (Rheinland-Pfalz) ist dem Heiligen Martin von Tours geweiht. Das Gotteshaus ist in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz als Einzeldenkmal geführt[1] und neben der Stiftskirche in Kaiserslautern die einzige erhaltene gotische Hallenkirche der Pfalz.[2]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebäude befindet sich in der Ortsmitte und hat die Adresse Kirchstraße 11.

Baubestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Martinskirche ist eine dreischiffige, fünfjochige spätgotische Halle. Alle drei Schiffe haben die gleiche Höhe. Das Langhaus wurde um 1500, damals dreijochig, an einen älteren Chor angebaut. Der Kircheninnenraum ist durch Gurt- und Scheidbögen in Teile untergliedert, die eine kreuzgewölbte Decke haben, deren Rippen gekehlt sind. Die Schlusssteine der Kreuzgewölbe tragen die Wappen derer von Ingelheim, von Fleckenstein und von Handschuhsheim – den ortsansässigen Adelsfamilien – sowie dasjenige des Speyerer Bischofs Ludwig von Helmstatt. Die Pfeiler weisen einen achteckigen Grundriss auf.

Bei der Erweiterung der Kirche 1859/60 wurde das Langhaus um ein weiteres Joch nach Westen erweitert und davor der Turm gebaut; außerdem wurde vor den alten ein neuer Chor gebaut und nördlich davon eine Sakristei.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die um 1510 angeblich von Lorenz Lechler geschaffene steinerne Kanzel stammt ursprünglich aus der Wormser Liebfrauenkirche.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Peter Karn, Rolf Mertzenich: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1995, ISBN 3-88462-119-X, S. 234–235.
  • Markus Weis: Kunst und Architektur in Deidesheim. In: Kurt Andermann, Berthold Schnabel (Hrsg.): Deidesheim – Beiträge zu Geschichte und Kultur einer Stadt im Weinland. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1995, ISBN 3-7995-0418-4, S. 175–176.
  • Berthold Schnabel: Kunsthistorischer Führer durch die Verbandsgemeinde Deidesheim. Deidesheim 1976, S. 48–50.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Bad Dürkheim. Mainz 2023, S. 86 (PDF; 5,1 MB; siehe: Kath. Pfarrkirche St. Martin Kirchstraße 11).
  2. Schnabel: Kunsthistorischer Führer …. S. 49