St. Vitus (Gammelsdorf)

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St. Vitus

Konfession: römisch-katholisch
Patrozinium: St. Vitus
Rang: Pfarrkirche
Pfarrer: Domkapitular Reinhold Föckersperger
Pfarrgemeinde: Pfarrei Gammelsdorf

Koordinaten: 48° 33′ 15,2″ N, 11° 56′ 45,8″ O

Innenraum der Kirche

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Vitus (auch St. Veit) in Gammelsdorf im oberbayerischen Landkreis Freising gehört zum Erzbistum München und Freising[1].

Geschichte und Baubeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gammelsdorfer St.-Vitus-Kirche wurde 1880/81 an der Stelle eines Vorgängerbaus im Stil der Neugotik durch den Baumeister Johann Baptist Niedereder errichtet. Es ist ein Backsteinbau, der an die spätgotischen Kirchen der sogenannten „Landshuter Schule“ erinnern soll.

Die Saalkirche mit eingezogenem Chor und einem Turm an der Nordseite verfügt über eine einheitliche Ausstattung. Altar und Kanzel wurden nach Entwurf des Münchner Architekten Joseph Elsner in dessen Werkstätten geschaffen. Die Brüstung der Westempore ist als Maßwerk gestaltet. Auf der Rückseite des Altars befindet sich ein Gemälde aus der Vorgängerkirche. Es stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und stellt den hl. Veit und seine Eltern dar. Ebenso aus der Vorgängerkirche stammen die Skulpturen der hll. Florian und Johannes d. T., die in das 18. Jahrhundert datiert werden sowie die Holzreliefs mit den 15 Geheimnissen des Rosenkranzes aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Die 1880 geschaffenen Glasfenster zeigen im Scheitelfenster die Aufnahme des hl. Veit in den Himmel, in den Seitenfenstern werden Predigt und Martyrium des Heiligen dargestellt. Unterhalb befinden sich Szenen aus der Schlacht bei Gammelsdorf sowie die Wappen der bei der Schlacht beteiligten bayerischen Städte.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Staller-Orgel

Die Orgel mit 17 Registern auf zwei Manualen und Pedal wurde von Anton Staller im Jahr 1956 in das Gehäuse des Vorgängerinstruments von Franz Borgias Maerz aus dem Jahr 1882 eingebaut. Die Disposition lautet:[2]

I Manual C–g3
Principal 8′
Rohrflöte 8′
Octav 4′
Gemshorn 4′
Nasat 223
Mixtur IV 2′
Trompete 8′
II Manual C–g3
Gedackt 8′
Salicional 8′
Nachthorn 4′
Geigend Principal 2′
Quinte 113
Scharf III–IV 1′
Pedal C–f1
Subbaß 16′
Octavbaß 8′
Gedacktbaß 8′
Choralflöte 4′

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dehio, Bayern IV: München und Oberbayern, Darmstadt 1990, S. 341f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erzbistum München und Freising@1@2Vorlage:Toter Link/www.erzbistum-muenchen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online, abgerufen am 4. Februar 2024