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Staatsarchiv München

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Staatsarchiv München
Staatliche Ebene Freistaat Bayern
Stellung Landesarchiv
Aufsichtsbehörde Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Referat B 1
Hauptsitz München
Behördenleitung Julian Holzapfl
Netzauftritt www.gda.bayern.de/muenchen
Staatsarchiv München

Das Staatsarchiv München (kurz StAM) ist das für den Regierungsbezirk Oberbayern zuständige bayerische Staatsarchiv in München. Für Unterlagen der Verwaltung der für das gesamte Staatsgebiet zuständigen Behörden und Einrichtungen Bayerns ist das Bayerische Hauptstaatsarchiv zuständig.

Das Gebäude des Staatsarchivs München in der Schönfeldstraße 3 / Ecke Ludwigstraße liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des Bayerischen Hauptstaatsarchivs und der Bayerischen Staatsbibliothek.

Das heutige Staatsarchiv München ist aus der Registratur der kurbaierischen Hofkammer entstanden, welche dann von der 1799 errichteten Generallandesdirektion und ab 1803 von der Landesdirektion von Baiern fortgeführt wurde. Sie wurde 1808 selbstständig und wurde 1814 als Reichsarchiv-Conservatorium im Alten Hof zu München dem Königlich bayerischen Allgemeinen Reichsarchiv angegliedert. 1892 erfolgte der Umzug der seit 1876 als Kreisarchiv bezeichneten Behörde vom Alten Hof in das neue Dienstgebäude an der Himbselstraße. 1921 kam es zur Eingliederung als Abteilung in das Bayerische Hauptstaatsarchiv, bis 1932 erfolgte die Überstellung der Ministerialakten an die Stammabteilung des Hauptstaatsarchivs. 1967 erfolgte dann der Umzug des nunmehrigen Staatsarchivs für Oberbayern in das heutige Dienstgebäude in der Schönfeldstraße 3 / Ecke Ludwigstraße. Das Archiv wurde 1971 als selbstständige Behörde unter dem Namen Staatsarchiv München aus dem bisherigen Verbund mit dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv herausgelöst.[1]

Seit 1978 besitzt das Staatsarchiv eine Außenstelle auf der Willibaldsburg bei Eichstätt. Dienst- und Magazinräume sind im sogenannten Gemmingenbau untergebracht, der 1608 von Elias Holl entworfen wurde.[2]

Die Bestände des Staatsarchivs umfassen:

Der Umfang beträgt (Stand: Ende 2022) rund 48.600 lfm mit ca. 15,1 Millionen Archivalieneinheiten.

Die Amtsbibliothek (Präsenzbibliothek) enthält ca. 40.000 Bände. Sammelgebiete sind insbesondere das Archivwesen, Quelleneditionen, Regionalgeschichte, Rechtsgeschichte und Amtsblätter.

Name[3] Amtszeit
Franz Joseph von Samet 1820–1825
Joseph Mechel 1825–1859
Franz Xaver Auracher 1860–1872
August Peringer 1872–1882
Eduard Geib 1883–1886
Karl Jung 1887–1990
Eberhard Zirngiebl 1890–1901
Franz Löher 1902–1917
Ludwig Straudner 1918–1929
Wilhelm Fürst 1929–1931
Alois Mitterwieser 1931–1943
Franz Westermaier 1943–1949
Anton Schmid 1950–1953
Fritz Zimmermann 1953–1968
Bernhard Zittel 1968–1970
Harald Jaeger 1970–1976
Hildebrand Troll 1976–1980
Klaus von Andrian-Werburg 1980–1985
Alfred Tausendpfund 1985–2004
Rainer Braun 2004–2010
Peter Fleischmann 2010–2012
Christoph Bachmann 2013–2023
Julian Holzapfl seit 2023
Commons: Bayerisches Hauptstaatsarchiv – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Staatsarchiv München: Geschichtlicher Überblick. Abgerufen am 19. August 2025.
  2. Eva Haberstock: Der Augsburger Stadtwerkmeister Elias Holl (1573–1646). Werkverzeichnis. Imhof, Petersberg 2016 (Beiträge zur Geschichte der Stadt Augsburg; 7), ISBN 978-3-7319-0094-8.
  3. Wolfgang Leesch: Die deutschen Archivare 1500–1945. Band 1: Verzeichnis nach ihren Wirkungsstätten. Saur, München u. a. 1985, ISBN 3-598-10530-4.

Koordinaten: 48° 8′ 47,1″ N, 11° 34′ 47″ O