Stadtbahn Rhein-Ruhr

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Netzplan mit den Stadtbahnstrecken

Zur Stadtbahn Rhein-Ruhr gehören die Stadtbahn-Linien im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR).

Strecken der Stadtbahn Rhein-Ruhr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Eröffnung Bemerkung
5. Oktober 1967 Essen Saalbau U-Straßenbahn-Station, Umbau 1984 (Meterspur)
3. November 1972 Bochum Klinikum – Hustadt Straßenbahnvorlauf bis 1994, nicht im Tunnel (Meterspur)
1974 Duisburg Neuer Friedhof – Düsseldorf Wittlaer Modellstrecke, Hoch- u. Tieflage, Straßenbahnvorlauf bis 1981
17. Mai 1976 Dortmund-Kirchderne – Grevel Hochlage, Straßenbahnvorlauf (402/406) bis 1992/2002, heute U42
28. Mai 1977 Mülheim-Heißen Kirche – Essen Wiener Platz Modellstrecke
28. Mai 1977 Essen Saalbau – Porscheplatz U-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
25. Mai 1979 Bochum Schauspielhaus – Hauptbahnhof U-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
3. November 1979 Mülheim-Heißen Kirche – Mülheim Hauptbahnhof z. T. nicht im Tunnel
3. Oktober 1981 Düsseldorf Rampe Kennedydamm – Rampe Opernhaus (Heinr.-Heine-Allee) U-Straßenbahnbetrieb bis 1988, zwei Stationen
27. November 1981 Essen Bismarckstraße – Rampe Planckstraße weiter nach Margarethenhöhe
27. November 1981 Essen Wiener Platz – Universität/Gesamthochschule
28. November 1981 Bochum Rampe Ruhrstadion – Bochum Hauptbahnhof U-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
27. Mai 1983 Dortmund Clarenberg – Hörde Bf U-Straßenbahnbetrieb (401/406) bis 1984, heute U41
2. Juni 1984 Dortmund Westfalenpark bzw. Rampe Märkische Str. – Lortzing- bzw. Schützenstraße
1. September 1984 Gelsenkirchen Hauptbahnhof – Musiktheater U-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
27. Mai 1985 Mülheim Hauptbahnhof – Aktienstraße U-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
27. September 1985 Essen Porscheplatz – Viehofer Platz U-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
31. Mai 1986 Essen Saalbau – Messe/Gruga bzw. Rampe Florastraße weiter nach Bredeney, Mischbetrieb Meterspur (Straßenbahn) / Normalspur (Stadtbahn)
24. August 1986 Dortmund Märkische Straße – Willem-van-Vloten-Straße mit Rampe Kohlgartenstraße
7. Mai 1988 Düsseldorf Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hauptbahnhof viergleisiger Tunnel, vier Stationen, Abriss Rampe Opernhaus
6. August 1988 Düsseldorf Hauptbahnhof – Rampe Stahlwerkstraße weiter Richtung Oberbilk/Philipshalle (S) bzw. Holthausen
6. August 1988 Düsseldorf Heinrich-Heine-Allee – Rampe Tonhalle weiter Richtung Oberkassel bzw. Krefeld und Neuss
2. September 1989 Herne Schloss Strünkede – Bochum Hauptbahnhof
27. Mai 1990 Dortmund Westfalenstadion
9. November 1991 Essen Porscheplatz – Berliner Platz U-Straßenbahn- und Spurbusbetrieb
11. Juli 1992 Duisburg Rampe Platanenhof bzw. Rathaus – Duissern (Rampe Rübenstraße) viergleisiger Tunnel, z. T. U-Straßenbahnbetrieb (Normalspur)
26. September 1992 Dortmund Stadtgarten – Brunnenstraße
26. September 1993 Düsseldorf Hauptbahnhof – Ronsdorfer Straße weiter bis Eller/Vennhauser Allee, zwei Stationen
27. November 1993 Bochum Hauptbahnhof – Waldring weiter nach Hustadt auf umgespurter Straßenbahnsstrecke
28. Mai 1994 Gelsenkirchen Musiktheater – Ruhrzoo U-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
1. Mai 1995 Dortmund Stadtgarten – Städtische Kliniken
2. Juni 1996 Dortmund Stadtgarten – Polizeipräsidium
24. Mai 1998 Dortmund Polizeipräsidium – Westfalenhallen
24. Mai 1998 Essen Universität/Gesamthochschule – Altenessen Bf
19. September 1998 Mülheim Schloss Broich – Hauptbahnhof U-Straßenbahnbetrieb (Meter- u. Normalspur)
23. September 2000 Duisburg-Duissern – Meiderich Bf z. T. U-Straßenbahnbetrieb (Normalspur), Abriss Rampe Rübenstraße
30. September 2001 Essen-Altenessen Bf – Rampe II. Schichtstraße weiter nach GE-Horst
15. Juni 2002 Düsseldorf Hauptbahnhof – Oberbilk/Philipshalle (S) weiter bis Holthausen, drei Stationen, Abriss Rampe Stahlwerkstr.
16. Juni 2002 Dortmund Städtische Kliniken – Kreuzstraße
20. März 2005 Dortmund Barop Parkhaus Straßenunterführung und Verlegung der Station
27. Januar 2006 Bochum Bochumer Verein – Lohring, Rathaus – Hauptbahnhof U-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
27. April 2008 Dortmund Unionstraße – Ostentor bzw. Rampe Weißenburger Straße Niederflur-Stadtbahn
24. September 2009 Düsseldorf Holthausen – Benrath, Betriebshof Hochflur-Stadtbahn
30. August 2010 Düsseldorf Werstener Dorfstraße – Südpark – Universität Ost / Botanischer Garten Hochflurstadtbahn
20. Februar 2016 Düsseldorf WehrhahnHeinrich-Heine-AlleeDüsseldorf-Bilk (Wehrhahn-Linie), Niederflurstadtbahn
14. November 2016 Dortmund Tunnelbau zwischen B1 und Marsbruchstraße Hochflurstadtbahn

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Symbol der Stadtbahn
Dortmunder Stadtbahnstrecke am Remydamm
U-Bahn-Station Möllerbrücke in Dortmund
Station „Deutsches Bergbaumuseum“ der U35 in Bochum
Modellstrecke der Stadtbahn Rhein-Ruhr, U-Bf Hobeisenbrücke in Essen
B-Wagen-Doppeltraktion der DVG am Eröffnungstag des Stadtbahntunnels in der Innenstadt am 11. Juli 1992
U-Bahn Haltestelle Schloss Broich, Mülheim, der nach Voll-U-Bahn-Normen projektierte Bahnsteig ist für den Straßenbahnvorlaufbetrieb abgesenkt
Der 2016 eröffnete U-Bahnhof Düsseldorf Schadowstraße mit einer Installation der Künstlerin Ursula Damm

Anfang der 1960er Jahre nahm der Straßenverkehr im Rhein-Ruhr-Gebiet wie auch in anderen Ballungsräumen zu. Stadtplaner und Politiker sahen die bestehenden Straßenbahnen als Hindernis für autogerechte Städte an und waren der Auffassung, es sei sinnvoll, diese innerstädtisch in den Untergrund zu verlegen, sofern sie nicht durch Buslinien ersetzt werden konnten.

Am 7. Juli 1969 gründeten die Städte Bochum, Castrop-Rauxel, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen und Wattenscheid auf Drängen des Landes Nordrhein-Westfalen die Stadtbahngesellschaft Ruhr mbH. Am 3. Mai 1972 kamen Düsseldorf und Hattingen hinzu, seitdem firmierte der Zusammenschluss als Stadtbahngesellschaft Rhein-Ruhr mbH (SRR). Die Stadt Witten trat 1981 der Stadtbahngesellschaft bei, die Stadt Recklinghausen im Jahr 1982 wieder aus.

Die Planungen zur Stadtbahn Rhein-Ruhr sahen anfänglich ein etwa 300 Kilometer langes Stadtbahnnetz vor, das nach und nach das vorhandene Straßenbahnnetz ersetzen sollte. Diese Strecken sollten vorwiegend in Nord-Süd-Richtung verlaufen, während für die Ost-West-Richtung S-Bahn-Strecken geplant wurden. Dabei sollten die Kosten des Stadtbahnbaus hauptsächlich durch die Kommunen selbst getragen werden. Da der Zusammenbruch der Montanindustrie im Ruhrgebiet absehbar war, sollten die Tunnelbauprojekte als Nebeneffekt die Arbeitslosigkeit unter den Bergleuten senken.

Bei den Planungen wurden folgende Standards festgelegt:

  • kreuzungsfreier Verlauf, in den Innenstädten primär in Tunnel, in der Peripherie auch an der Oberfläche,
  • Hochbahnsteige für einen stufenlosen Einstieg in die Fahrzeuge (im Gegensatz zu den bei den Straßenbahnen üblichen flachen Bahnsteigen),
  • europäische Regelspur (1435 mm) mit Fernbahngeometrie.

Die meisten Straßenbahnnetze des Ruhrgebiets waren und sind bis heute meterspurig (1000 mm) mit Straßenbahnmaßen bei Radsätzen und Gleis. Damit Straßen- und Stadtbahn-Fahrzeuge auf einer gemeinsamen Strecke verkehren können, werden – entgegen ursprünglichen Plänen – einige Streckenabschnitte mit Drei- (Essen) oder gar Vierschienengleisen (Krefeld, Mülheim an der Ruhr) betrieben. Einige Abschnitte in Mülheim an der Ruhr, Bochum und Essen wurden noch in Meterspur gebaut und provisorisch in das Straßenbahnnetz integriert, lassen sich aber relativ einfach auf Regelspur umrüsten.

Von Beginn an sollten bestehende Strecken in das Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr integriert und als Modellstrecken betrieben werden. Einige Varianten wurden daher im Vorfeld untersucht: die bereits 1898 eröffnete K-Bahn-Strecke von Düsseldorf nach Krefeld, die im Jahre 1900 in Betrieb genommene D-Bahn Düsseldorf–Duisburg sowie die Straßenbahnlinie 8/18 Essen–Mülheim, welche praktisch auf dem Grünstreifen des Ruhrschnellwegs, der heutigen Bundesautobahn 40, angelegt war. Die letztgenannte Verbindung wird gegenwärtig als U18 Berliner Platz – Mülheim Hbf betrieben. Obwohl hier die meisten Umbauten erforderlich waren, wobei die Umspurung von Meter- auf Regelspur noch die geringste Arbeit darstellte, wurde diese Strecke als Modellstrecke des künftigen Netzes ausgesucht.

Erste Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtbahntrasse der U18 zwischen Essen und Mülheim inmitten des Ruhrschnellweges
U-Bahnhof Nordstraße in Düsseldorf

Ab 1974 wurden die ersten Stücke der oberirdischen Modellstrecke in Duisburg Neuer Friedhof (Hochlage) eröffnet. Am 1. Juni 1977 konnte der erste Abschnitt der Modellstrecke zwischen Essen (Wiener Platz, heute Hirschlandplatz) und Mülheim-Heißen (Kirche) eröffnet werden. In kurzem Abstand folgten Erweiterungen in Richtung Berliner Platz im Norden und zum Mülheimer Hauptbahnhof. Zum Einsatz kamen dabei bereits in Köln eingesetzte Stadtbahnwagen Typ B, nachdem eine geplante Eigenentwicklung als Stadtbahnwagen A oder gar der Einsatz von Wagen der Berliner U-Bahn als wenig praktikabel erschien.

Reduzierung der Planung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die recht ehrgeizigen Pläne erwiesen sich als nicht so leicht zu verwirklichen, wie zunächst gedacht war. Eigentlich war beabsichtigt, bis zum Ende des 20. Jahrhunderts die meisten Vorhaben in Form einer vollwertigen U-Bahn realisieren zu können. Es musste jedoch sehr schnell festgestellt werden, dass weder dieser Zeitplan einzuhalten war noch die Finanzmittel ausreichten. Zum einen waren die Kosten erheblich höher als zunächst geplant und Fördergelder von Bund und Land wurden immer weiter reduziert, zum anderen traten Probleme beim Stadtbahnbau auf, die sich aus Bergsenkungen und -schäden ergaben.

Um bereits gebaute Tunnel nicht ungenutzt zu lassen, bis die komplette Strecke jeweils fertig war, entschied man sich, übergangsweise die bisherigen oberirdischen Straßenbahnlinien mit Hilfe neuer Rampen in die Tunnel zu verlegen (Stadtbahnvorlaufbetrieb). Wenn die Strecke fertiggestellt sei, versprachen Planer und Politiker, würden die Strecken auf Regelspur umgestellt und die Bahnsteige zu Hochbahnsteigen umgebaut. Das gelang nur in wenigen Fällen. Die Entwicklung der Niederflurwagen machte schließlich die ursprüngliche Idee der Hochbahnsteige zwecks stufenlosen Einstiegs überflüssig. Bei Neubaustrecken formierte sich mancherorts Protest gegen die von den Gegnern als „Panzerverladerampen“ bezeichneten Stationen. Dies führte z. B. in Essen-Karnap zum Verzicht auf eine ursprünglich an der Oberfläche geplante Stadtbahnhaltestelle.

Für den Ausbau des Stadtbahnnetzes waren fünf Betriebsbereiche vorgesehen: A für Düsseldorf/Duisburg, B für Essen/Mülheim, C für Bochum, D für Gelsenkirchen, E für Dortmund. In den abgesteckten Bereichen sollten die ersten Linien eingerichtet werden, die oft von Anfang an verbunden waren, so in den Bereichen A und B.

Das Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr besteht heute immer noch aus fünf getrennten Bereichen, stadtgrenzüberquerende Linien sind kaum neu entstanden. Wegen Geldmangels wurden die ursprünglichen Stadtbahnpläne verringert, teilweise auf unbestimmte Zeit zurückgestellt. Die aufstrebenden Grünen plädierten Anfang der 1980er Jahre sogar für ein sofortiges Ende des Stadtbahnbaus. Der Fahrgastverband Pro Bahn forderte in einem Aufsehen erregenden Beschluss die qualifizierte Beendigung des Stadtbahnbaus Rhein/Ruhr, um die schon in Bau befindlichen oder gar halbfertigen Strecken halbwegs sinnvoll nutzen zu können.

Neue Ideen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U-Bahnhof Karlsplatz in Essen
U-Bahnhof König-Heinrich-Platz in Duisburg

Diese Diskussion führte in Essen zu dem Entschluss, die Südstrecke der Stadtbahn Richtung Messe/Gruga und Bredeney dreischienig auszubauen und teilweise mit Stadtbahnwagen des Typs M zu befahren. Früheren Überlegungen zufolge sollte diese Zwischenlösung in näherer Zukunft aufgegeben werden. Die beiden meterspurigen Linien 101 und 107 wären dann bis zur Endhaltestelle „Bredeney“ durch eine regelspurige Hochflurlinie U12 ersetzt worden. Wegen der hohen Kosten wurden aber auch andere Lösungen erwogen. Ende November 2008 entschied sich der Stadtrat für den Beibehalt der Meterspur nach Bredeney. Vorweg gingen zudem etliche Bürgerproteste gegen diese Umspurung. Kurze Zeit nach dem Entschluss begannen die ersten Gleissanierungen. Die Bahnsteige von Saalbau bis Martinstraße sollten bis 2013 zu einem Drittel für Niederflurwagen abgesenkt werden. Der derzeit mögliche Einsatz von Dreiwagenzügen entfiele somit. Aktuell ist der Umbau der Südstrecke für Niederflurwagen wegen fehlender Finanzmittel auf das Jahr 2025 verschoben worden. Zu diesem Zeitpunkt soll nach Willen der Grünen auch die Zukunft des Regelspurbetriebes auf der Südstrecke neu diskutiert werden, um sie eventuell wieder auf Meterspur zurückzubauen. Damit würde auch der heutige Mischbetrieb entfallen.[1]

In Bochum wurden nur die frühere Straßenbahnlinie 5 von Recklinghausen nach Bochum sowie die Neubautrasse der Schnellstraßenbahn zur Ruhr-Universität im Stadtteil Hustadt für den Stadtbahnbetrieb mit B-Wagen auf Regelspur ausgebaut. Die neue U 35 fährt aber nur bis Herne, da Recklinghausen aus der Stadtbahn-Gesellschaft Rhein-Ruhr ausgestiegen ist. Alle anderen Strecken der Bogestra sollen in Meterspur verbleiben, wie es auch in der Nachbarstadt Gelsenkirchen nunmehr vorgesehen ist. Allerdings sind die neuen Tunnelstrecken für den Ausbau auf Regelspur und somit auch für die regelspurige Stadtbahn vorbereitet.

Duisburg baute im Wesentlichen nur die Strecke der Linie D („D-Bahn“) Richtung Düsseldorf zur Stadtbahn aus.

In Dortmund ist der Stadtbahnbau mittlerweile weitgehend abgeschlossen. Seit Eröffnung der Tunnelstrecke in der Innenstadt in Ost-West-Richtung am 27. April 2008 verkehrt in Dortmund der gesamte schienengebundene ÖPNV in der Innenstadt unterirdisch. Auf der zuletzt eröffneten Ost-West-Strecke werden Niederflurwagen eingesetzt. Außerhalb der Dortmunder Innenstadt werden die beiden Stadtbahnlinien dieser Strecke auch weiterhin wie eine klassische Straßenbahn geführt. In der Diskussion ist nun noch eine Verlängerung der Linie U49 nach Dortmund-Wellinghofen und die der Linie U47 mit einem neuen Abzweig Dortmund-Kirchlinde. Der U-Bahnhof Dortmund-Hauptbahnhof wird seit 2014 umgebaut und erweitert (Verbreiterung der Seitenbahnsteige, neuer Zugang, Fertigstellung voraussichtlich Ende 2019).[2]

Für die Düsseldorfer Stadtbahnstrecke „Wehrhahn-Linie“, die seit dem 21. März 2016 die letzten oberirdischen Straßenbahnstrecken durch die Altstadt ersetzt, werden ebenfalls nur Niederflurbahnsteige genutzt. Dazu wurde ein neuer Niederflur-Stadtbahnwagen bestellt, der 2006 seinen Testbetrieb aufgenommen hat. Eine weitergehende Diskussion über die Umstellung der bisherigen Strecken auf den Betrieb mit Niederflurwagen wurde nicht geführt.

Oberbau und Radsätze nach Fernbahnnorm wurden nur im Essener Regelspurnetz und bei der Bochumer Regelspurlinie U 35 eingeführt. Einen Mischbetrieb mit Radsätzen nach Straßenbahn- und Fernbahnnorm gibt es nur in Essen, wobei nur auf der Essener Dreischienengleisstrecke Richtung Bredeney und Gruga jeweils ein gemeinsamer Strang benutzt wird. Der technisch mit beweglichen Herzstücken mögliche und auch baulich vorbereitete Mischbetrieb zwischen Mülheim Hbf und Schloss Broich wurde aus Geldmangel und fehlendem politischen Interesse nie aufgenommen.

Verwirklichte Stadtbahnlinien an Rhein und Ruhr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr besteht zurzeit aus folgenden Linien:

Linie Route
Fahrplanbereich 1: Gelsenkirchen / Essen / Mülheim
U11 GE-Horst (Buerer Str.) – E-Karnap – Altenessen – Berliner Platz – Essen Hbf – Rüttenscheid – Essen Messe/Gruga
U17 Essen Karlsplatz – Altenessen – Berliner Platz – Essen Hbf – Holsterhausen – Essen Margarethenhöhe
U18 Berliner Platz – Essen Hbf – Mülheim Rhein-Ruhr-Zentrum – Heißen – Mülheim Hbf
Fahrplanbereich 3: Bochum/Herne
U35 Bochum-Querenburg, Hustadt – Ruhr-UniversitätBochum HbfRiemkeHerneBfSchloss Strünkede
Fahrplanbereich 4: Dortmund
U41 Dortmund-Hörde Clarenberg – Hörde Bf – Willem-van-Vloten-Str. – Karl-Liebknecht-Str. – Märkische Str. – Markgrafenstr. – Dortmund Stadthaus – Stadtgarten – Kampstr. – Dortmund Hbf – Leopoldstr – Münsterstr. – Lortzingstr. – Immermannstr/Klinikzentrum Nord – Fredenbaum – Güterstr. – Zeche Minister Stein – Amtsstr. – Externberg – Grävingholz – Waldesruh – Maienweg – Wittichstr. – Brechten Zentrum – Oetringhauserstr. – Herrentheystr – Brambauer Krankenhaus – Brambauer Verkehrshof
U42 Dortmund-HombruchBarop – Stadtgarten – Reinoldikirche – Schulte Rödding – KirchderneGrevel
U43 Dorstfeld Betriebshof – Wittener Str. - Ottostr. - Ofenstr. - Heinrichstr. - Unionstr. – Westentor – Kampstraße – Reinoldikirche – Ostentor – Lippestr. – Funkenburg – Von-der-Tann-Str. – Berliner Str. – Am Zehnthof – Juchostr. – Rüschebrinkstr. – Pothecke – Knappschaftskrankenhaus – Oberdorfstr. – Brackel Kirche – Brackel Verwaltungsstelle – In den Börten – Döringhoff – Businkstr. – Asseln Aplerbecker Str. – Am Hagedorn – Ruckebierstr. – Zugstr. – Eichwaldstr. – Bockumweg – Wickede Post1 – Dollersweg − Dortmund-Wickede Bahnhof
U44 Dortmund-MartenDorstfeld – Kampstraße – Reinoldikirche – Borsigplatz – Westfalenhütte
U45 Dortmund Westfalenhallen – Markgrafenstr. – Stadtgarten – Dortmund Hbf (− Fredenbaum)
U46 Dortmund Westfalenhallen – Saarlandstraße – Stadtgarten – Brunnenstr.
Die Züge der Linien U 45 und U 46 fahren an der Station Westfalenhallen auf der jeweils anderen Linie weiter.
Bei Veranstaltungen im Stadion fährt die U 45 zur sonst nicht genutzten Station Stadion.

1Bis zur Endhaltestelle Wickede Post fährt werktags nur jeder zweite Zug, Sonn- und Feiertags wird diese Haltestelle nicht bedient

U47 Dortmund-WesterfildeHuckarde – Dortmund Hbf – Stadtgarten – Märkische Str. – Voßkuhle – Hauptfriedhof - Aplerbeck
U49 Dortmund-Hacheney – Markgrafenstr. – Stadtgarten – Dortmund Hbf (– Hafen)
Fahrplanbereiche 7, 8, 9 und 0: Düsseldorf, Neuss, Duisburg und Krefeld
U70 Expressfahrten: Düsseldorf HbfHeinrich-Heine-Allee – D-Lörick – MeerbuschKrefeld, Rheinstraße (nur zur Hauptverkehrszeit)
U71 (Rath S-Bahn –) Heinrichstraße – Wehrhahn S S-Bahn – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf-Bilk SS-Bahn – Volmerswerth
U72 Ratingen Mitte – Schlüterstraße/Arbeitsagentur – Wehrhahn S-Bahn – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk S-Bahn – Südpark – Holthausen – Benrath, Betriebshof
U73 D-Gerresheim S S-Bahn – Schlüterstraße/Arbeitsagentur – Wehrhahn S-Bahn – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk S-Bahn – Universität Ost / Botanischer Garten
U75 Neuss Hbf – Düsseldorf-Heerdt – Belsenplatz – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – Lierenfeld – Eller, Vennhauser Allee
U76 Krefeld Rheinstraße – Meerbusch – D-Lörick – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – Oberbilk – Holthausen
U77 Düsseldorf Am Seestern – Belsenplatz – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – Lierenfeld (nicht sonn- und feiertags)
U78 Düsseldorf Hbf – Heinrich-Heine-Allee – Merkur Spiel-Arena/Messe Nord
U79 Duisburg-Meiderich Bf – Duissern – Duisburg Hbf – Grunewald – Neuer Friedhof – DU-Huckingen – D-WittlaerKaiserswerth – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf (– Oberbilk S/Philipshalle – Kaiserslauterner Straße – Universität Ost/Botanischer Garten)
U83 Gerresheim-Krankenhaus – Schlüterstraße/Arbeitsagentur – Wehrhahn S-Bahn – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk S-Bahn – Volmerswerth

Daneben gibt es noch einige Straßenbahnlinien mit abgetrennten Abschnitten bzw. Tunnelabschnitten. Diese Linien werden aber mit Straßenbahnwagen befahren, die mit 2,3 Meter Wagenkastenbreite schmaler sind als die Stadtbahnwagen (mit üblicherweise 2,65 Meter Breite). Sie tragen dreistellige Liniennummern, während die Stadtbahnlinien zweistellige Nummern mit vorangestelltem „U“ haben. In Duisburg benutzen die Linien 901 und 903 zum Teil die Gleise der U 79. In Essen verkehren Straßenbahnenwagen auf Stadtbahnabschnitten mit Hochbahnsteigen, so dass Klapptrittstufen an den Fahrzeugen erforderlich sind. Die Straßenbahn Bochum/Gelsenkirchen befährt mit den Linien 301, 302, 306, 308, 310 und 318 einige Tunnelabschnitte. Den einst geplanten durchgehenden Verkehr von Düsseldorf nach Essen über Duisburg wird es vielleicht nie geben, da die Strecke zwischen Mülheim (Anschluss an die Essener Stadtbahn) und Duisburg (Anschluss an die Stadtbahn Düsseldorf/Duisburg) auf Dauer in Straßenbahnmanier verbleiben soll.

In Mülheim wird damit vermutlich auf Dauer (derzeit am Hauptbahnhof) von der Essener U 18 auf die Duisburger Straßenbahnlinie 901 umgestiegen werden müssen, obwohl beide regelspurig sind und der Tunnel unter der Innenstadt Mülheims durchgehend gebaut worden ist. Der Grund für diese Brechung liegt in der mangelnden finanziellen Bereitschaft der Städte, die technischen Unterschiede bei Radreifen und Zugbeeinflussung (Linienförmige Zugbeeinflussung für Duisburger Fahrzeuge) sowie dem Ausbaustand der Duisburger Straße in Mülheim-Speldorf zu überwinden. Ursprünglich war eine technische Lösung für einen solchen Mischbetrieb zumindest zwischen Schloss Broich und Mülheim Hbf vorgesehen, wurde jedoch, um Betriebskosten der zu verlängernden U 18 einzusparen, noch vor der Inbetriebnahme abgebrochen.

In Bau befindliche Linien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadt Linie Verlauf Bemerkung
Dortmund Umbau Hbf Umbau der Tunnelstation Dortmund Hbf, Bahnsteigerweiterung nach Osten und Süden, Verglasung der beiden Ebenen zwischen der DB und Verteilerebene DSW21[3] geplante Fertigstellung 2022[veraltet]
Düsseldorf U81/U82 Flughafen – Freiligrathplatz geplante Fertigstellung 2024

In Planung befindliche Linien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadt Linie Verlauf Bemerkung
Dortmund Verlängerung U41 Clarenberg – Benninghofen
Dortmund Verlängerung U44 Westfalenhütte – Warmbreitbandstraße erster Bauabschnitt, Niederflurstadtbahn
Dortmund Verlängerung U44 Warmbreitbandstraße – Kirchderne Bahnhof zweiter Bauabschnitt, Niederflurstadtbahn
Dortmund Verlängerung U49 Hafen – Kirchlinde Neubau eines Streckenastes ab Hst. Huckarde Abzweig
Dortmund Verlängerung U49 Hacheney – Wellinghofen/Godekinstr.
Düsseldorf Verlängerung U73 Gerresheim(S) – Nach den Mauresköthen Niederflurstadtbahn
Düsseldorf Südverlängerung Tunnel Wehrhahn-Linie Suitbertusplatz – D-Bilk (S)
Düsseldorf Verlängerung Tunnel U78, U79, (U80), (U82) Kennedydamm – Reeser Platz
Düsseldorf U80 – Messe Umfahrung Ausfädelung Reeser Platz – Messe Süd/Congress Center – Merkur Spiel-Arena/Messe Nord
Düsseldorf U81/U82 Ratingen West – Flughafen
Düsseldorf U78/U81 Merkur Spiel-Arena/Messe Nord – Lörick – Neuss
Essen Verlängerung U11/U17 Messe/Margarethenhöhe – Hatzper Straße

Verworfene/Zurückgestellte Planungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadt Linie Verlauf Bemerkung
Bochum Verlängerung U35 Hustadt – Fachhochschule
Dortmund U48 Körne – Schüren verworfen
Düsseldorf Ostverlängerung Tunnel Wehrhahn-Linie D-Wehrhahn (S) – Grafenberger Allee / Schlüterstr. indefinit zurückgestellt
Duisburg Verlängerung Tunnel U79, 903 Meiderich Bf – Landschaftspark Nord (1,8 km) durch Bezirksregierung abgelehnt
Duisburg Verlängerung Tunnel 901 Rathaus – Kaßlerfeld (1 km)
Gelsenkirchen Verlängerung Tunnel 301 Verlängerung des bestehenden Stadtbahntunnels durch Erle indefinit zurückgestellt
Mülheim Verlängerung Tunnel 901, 102 Verlängerung des Stadtbahntunnels nach Speldorf, bzw. Mitbenutzung durch U18 indefinit zurückgestellt

Entstehung der Stadtbahnlinien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutigen Stadtbahnlinien basieren größtenteils auf ehemaligen Straßenbahnlinien, die vor der „U-Bahnisierung“ verkehrten.

Die Liniennummern wurden dann einfach durch die üblichen U-Bezeichnungen ersetzt. Die bisher einzige Ausnahme ist die Linie U70, die als Ergänzung zur bereits bestehenden U-Bahn-Linie eingerichtet wurde.

Die Entstehung der einzelnen U-Bahn-Linien:

Stadtbahnlinie
ersetzte Straßen- / Stadtbahnlinie
im Abschnitt
am
(Inbetriebnahme der Stadtbahn)
Bemerkungen
Besonderheiten
U11 111 E-Messe/Gruga – Rüttenscheid – Essen Hbf 31. Mai 1986 Straßenbahnverkehr Grugahalle–Gruga/Messe bereits seit dem 31. Mai 1981 wegen Umbauarbeiten eingestellt,

Straßenbahnverkehr Essen Hbf – Saalbau – Rüttenscheider Stern seit 1985 wegen Umbauarbeiten eingestellt

U17 7/17 E-Margarethenhöhe – Holsterhausen – Essen Hbf 27. November 1981 Straßenbahnverkehr seit dem 27. Mai 1977 wegen Umbauarbeiten eingestellt, Ersatz durch Buslinie 57/157
U17 101/106 E-Altenessen Bf – Karnap – GE-Horst 30. September 2001 Straßenbahnverkehr seit dem 23. April 1998 wegen Umbauarbeiten eingestellt, Ersatz durch Buslinie 111
U18 8/18 Heißen Kirche – Essen Hbf 28. Mai 1977 Straßenbahnverkehr seit Anfang April 1974 wegen Umbauarbeiten eingestellt, Ersatz durch Buslinie 58
U18 8 Heißen Kirche – Mülheim Hbf 3. November 1979
U35 305 Bochum Hbf – Riemke Markt – Herne Bf 2. September 1989
U35 306 Bochum Hbf – Ruhr-Universität – Hustadt 27. November 1993 Straßenbahnverkehr im Abschnitt Ruhr-Universität–Hustadt bereits vorher wegen Umbauarbeiten eingestellt
heutige Stadtbahnlinie mit
heutigem Linienweg
ehemalige Straßen- / Stadtbahnlinie
mit damaligem Linienweg
Datum der
Linienumstellung
Bemerkung
U41 Lünen-Brambauer – DO-Brechten – Fredenbaum – Dortmund Hbf – Märkische Straße – Hörde 401 Lünen-Brambauer – DO-Brechten – Fredenbaum – Dortmund Hbf – Märkische Straße – Hörde 27. Mai 1983
U42 Hombruch – Stadtgarten – Reinoldikirche – Brunnenstraße – Kirchderne – Grevel 402 Hombruch – Stadtgarten – Kampstraße – Reinoldikirche – Kirchderne – Grevel 26. September 1992 Ab Stadtbahneröffnung nach Grevel fuhr auf der Strecke nach Hombruch vorübergehend eine neu eingerichtete Linie 408 (Hombruch – Wickede) über Stadtgarten oberirdisch, während die U42 in Stadtgarten unterirdisch hielt bzw. endete, bis der Tunnel nach Hombruch 2002 fertig gestellt war.
U43 Dortmund-Dorstfeld – Kampstraße – Reinoldikirche – Körne – Wambel – Brackel – Asseln – Dortmund-Wickede 403 Dorstfeld – Kampstraße – Reinoldikirche – Körne – Wambel – Brackel – Asseln – Wickede 27. April 2008
U44 Dortmund-Marten – Dorstfeld – Kampstraße – Reinoldikirche – Westfalenhütte 404 Marten – Dorstfeld – Kampstraße – Reinoldikirche – Westfalenhütte 27. April 2008
U45 Dortmund Hbf – Kampstraße – Stadtgarten – Westfalenpark – Westfalenhallen(/-stadion) 405 (Mengede – Westerfilde – Huckarde –) Dortmund Hbf – Kampstraße – Stadtgarten – Westfalenpark (– Hacheney) 27. Mai 1983 die U45 fuhr früher Westerfilde – Hacheney, die Strecke Westerfilde – Dortmund Hbf wurde von der U47 übernommen. Die U45 fährt als U46 weiter Richtung Brunnenstraße, nur bei Großveranstaltungen zum Stadion. Die U45 hat bis Westfalenpark die gleiche Strecke wie die U49, zweigt dann ab Richtung Westfalenhallen/Stadion über eine ehemalige Betriebsstrecke (Brücke) zum Remydamm
U46 Dortmund Westfalenhallen – Polizeipräsidium – Stadtgarten – Reinoldikirche – Brunnenstraße 403 (Westfalenstadion –) Westfalenhalle – Polizeipräsidium – Stadtgarten (– Kampstraße – Dortmund Hbf – Fredenbaum)

402 (Hombruch –) Stadtgarten – Kampstraße – Reinoldikirche – Brunnenstraße (– Kirchderne – Grevel)

2. Juni 1996 406 fuhr ursprünglich zwischen Kirchderne (Schulte Rödding) und Hörde und als HVZ-Verstärker Grevel – Hörde: (Grevel –) Kirchderne – Brunnenstraße – Reinoldikirche – Märkische Straße – Hörde. Nach Eröffnung des Haupttunnels in der Stadtmitte am 2. Juni 1984 wurde die 406 auf die Relation (Grevel – Kirchderne –) Schulte Rödding – Stadtmitte – Westfalenstadion geändert, nach Einstellung der Linie 402 im September 1992 wurde die 406 als Ersatz für die 403 (Marten – Wickede) zwischen Marten und Westfalenstadion geführt.
U47 DO-Westerfilde – Huckarde – Dortmund Hbf – Märkische Straße – Aplerbeck 405 Mengede Markt – Westerfilde – Huckarde – Dortmund Hbf (– Kampstraße – Stadtgarten – Westfalenpark – Hacheney)

407 Dortmund Hbf – Kampstraße – Stadtgarten – Märkische Straße – Aplerbeck

27. Mai 1983 U47 fuhr vorübergehend Brambauer – Aplerbeck (Brambauer – Brechten – Fredenbaum – Dortmund Hbf – Kampstraße – Stadtgarten – Märkische Straße – Aplerbeck), übernahm dann die Strecke ab Westerfilde von der U45. Wegen des Baus der S-Bahn-Linie S2 wurde die U45 zwischen Westerfilde und Mengede stillgelegt.
U49 Dortmund Hbf – Kampstraße – Stadtgarten – Westfalenpark – Hacheney 405 (Mengede – Westerfilde – Huckarde –) Dortmund Hbf – Kampstraße – Stadtgarten – Westfalenpark – Hacheney 2. Juni 1984
U70 Düsseldorf Hbf – Meerbusch – Krefeld Schnellverkehr, nur während der Hauptverkehrszeit Ergänzung zur Linie U76 ?
U71 D-Rath (S) – Heinrichstraße – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Volmerswerth 701 D-Rath (S) – D-Derendorf (S) – Jan-Wellem-Platz – Allee – Südpark - Holthausen - Benrath, Betriebshof 20. Februar 2016
U72 Ratingen-Mitte – Grafenberg – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Südpark – Holthausen – Benrath, Betriebshof 712 Ratingen-Mitte – Grafenberg – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Volmerswerth 20. Februar 2016
U73 D-Gerresheim (S) – Grafenberg – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Südpark – Universität Ost/Botanischer Garten 703 D-Gerresheim (S) – Grafenberg – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – Kirchfeldplatz 20. Februar 2016
U75 Neuss Hbf – D-Handweiser – Oberkassel – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – Lierenfeld – Eller Vennhauser Allee 705 Neuss, Stadthalle – D-Handweiser – Oberkassel – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – D-Oberbilk (S) / Philipshalle / Abschnitt der Linie 707 zwischen Düsseldorf Hbf – Eller, dadurch Streckenänderung der Linie 707 in Richtung Universität Botanischer Garten 26. Mai 1993
U76 D-Holthausen – Oberbilk (S) – Düsseldorf Hbf – Heinrich-Heine-Allee – Oberkassel – D-Lörick – Meerbusch – Krefeld 76 Düsseldorf Hbf – Jan-Wellem-Platz – Oberkassel – D-Lörick – Meerbusch – Krefeld 7. Mai 1988
U77 D-Am Seestern – Oberkassel – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – Lierenfeld 717 (Meerbusch Hoterheide –) D-Lörick – Oberkassel – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – Oberbilk – Holthausen 29. Mai 1994
U78 Düsseldorf Hbf – Heinrich-Heine-Allee – Stockum – Messe/Rheinstadion 718 Düsseldorf Hbf – Jan-Wellem-Platz – Stockum – Messe/Stadion 7. Mai 1988
U79 D-Universität Ost/Botanischer Garten – Südpark – D-Oberbilk (S) – Düsseldorf Hbf – Heinrich-Heine-Allee – Stockum – Kaiserswerth – D-Wittlaer – DU St.-Anna-Krankenhaus – König-Heinrich-Platz – Duisburg Hbf – DU-Meiderich Bf 79 Düsseldorf Hbf – Jan-Wellem-Platz – Stockum – Kaiserswerth – D-Wittlaer – DU Albertus-Magnus-Straße – König-Heinrich-Platz – Duisburg Hbf 7. Mai 1988
U83 Gerresheim, Krankenhaus – Grafenberg – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Volmerswerth 713 Gerresheim, Krankenhaus – Grafenberg – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Universität Ost/Botanischer Garten 20. Februar 2016

Historie der Stadtbahnlinien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Entstehung der einzelnen U-Bahn-Strecken haben sich im Laufe der Zeit Änderungen ergeben. Die folgende Tabelle enthält allerdings nur Änderungen, die Streckenverläufe und Haltestellen betreffen, jedoch keine Fahrtzeitanpassungen, Fahrplanänderungen o. ä.

Datum Stadtbahnlinie Änderung Anmerkung
27. November 1981 U18 Verlängerung der Strecke innerhalb von Wiener Platz (heute Hirschlandplatz) bis zum Berliner Platz keine
1989 U45 Wegfall des Streckenabschnitts Mengede Markt – Westerfilde (S) Durch S-Bahn Linie S2 ersetzt. (Westerfilde – Nette/Oestrich – Dortmund Mengede Bf.)
11. Juli 1992 U79 Verlängerung nach Duissern, Änderung der Linienführung. Die Haltestelle Lehmbruck-Museum entfällt, dafür Einführung der Haltestellen Musfeldstraße, Platanenhof und Karl-Jarres-Straße sowie des U-Bahnhofs Duissern. Die oberirdische Straßenbahnführung durch die Innenstadt wird durch eine neue Tunnelführung unterhalb der Innenstadt ersetzt Linien (U79, 901, 903) und rückgebaut
Mai 1994 U41/U47 Verlängerung nach Westerfilde keine
Mai 1994 U74 / U77 Ersatz der damaligen Stadtbahnlinie 717, Einführung des neuen U-Bahnhofs Am Seestern zur besseren Anbindung der dortigen Buslinien und dem neugebauten Gewerbepark keine
1995 U11 Neue Endstelle Messe/Gruga keine
1996 U42 Verlängerung der Strecke zum neuen Endpunkt Städtische Kliniken keine
2. Juni 1996 U46 Neue Stadtbahnlinie in Tunnel 2 zuerst Grevel – Polizeipräsidium, dadurch Rücknahme der U42 auf die Relation Brügmannplatz (sa/so: Brunnenstr.) – Städt. Kliniken
1997 U42 Verlängerung von Brügmannplatz bis Brunnenstraße neuer Linienweg: Brunnenstraße – Städt. Kliniken mit nur fünf Stationen (Brunnenstr., Brügmannplatz, Reinoldikirche, Stadtgarten, Städt. Kliniken)
24. Mai 1998 U11 Verlängerung zum neuen Haltepunkt Altenessen Bf keine
24. Mai 1998 U17 Wegfall der Endstelle Universität Essen, neuer Haltepunkt Berliner Platz Mitbedienung der Universität durch die Verlängerung der Linie U17
24. Mai 1998 U45, U46 Verlängerung zum neuen Endpunkt Westfalenhallen an der neuen Station wechseln die Wagen auf die jeweils andere Linie – U45 fährt weiter als Linie U46 und andersherum –, die Station Westfalenstadion wird nur noch bei Veranstaltungen bedient
24. Mai 1998 U49 Wegfall des Abschnitts Brambauer – Fredenbaum keine
30. Mai 1999 U74 Verlängerung zur neuen Endhaltestelle Meerbusch, Görgesheide keine
28. Mai 2000 U41 Wegfall des Abschnitts Westerfilde – Dortmund Hbf keine
28. Mai 2000 U45 Wegfall des Abschnitts Fredenbaum – Dortmund Hbf, Linienwegänderung zum neuen Haltepunkt Hafen keine
17. November 1999 U49 Statt U45 nun U49 mit achtachsigen B-Wagen bis Brechten, Wegfall des Abschnitts Brambauer – Brechten (Stadtbahnausbau) kein Stadtbahnverkehr nach Lünen-Brambauer wegen Bauarbeiten
10. Juni 2001 U75 Wegfall der Bedienung in der Neusser Innenstadt, neue Endhaltestelle ist Neuss Hbf einziger Schienenverkehr in der Neusser Innenstadt nur noch
durch Linie 709
10. Juni 2001 U79 Verlängerung bis zur neuen Endhaltestelle Duisburg-Meiderich Bf Mitbedienung der Linie 903, die dadurch erheblich schneller die Stammstrecke bedient
30. September 2001 U11 Verlängerung der Strecke innerhalb von Altenessen bis zum Karlsplatz keine
30. September 2001 U17 Verlängerung der Strecke bis zur neuen Endstelle Gelsenkirchen Fischerstraße Übernahme der Straßenbahnlinien 101 und 106
15. Juni 2002 U74, U77 Wegfall der Haltestelle Stahlwerkstraße Der Schienenverkehr durch Oberbilk wird durch eine unterirdische Trasse ersetzt und rückgebaut, die Anbindung der Ortsteile Wersten und Oberbilk an die Innenstadt wird dadurch beschleunigt
16. Juni 2002 U42 Streckenwechsel mit der U46, die nun am U-Bf Brunnenstraße endet, sowie Streckenverlängerung zur neuen Endstelle Hombruch, Grotenbachstraße Wegfall der Straßenbahnlinie 408 zwischen Kampstraße und Hombruch
2003 U41 Verlängerung bis zur neuen Endstelle Hafen dafür Wegfall der Linie U45
2003 U45 Wegfall des Abschnitts Hafen – Dortmund Hbf dafür Bedienung durch die Linie U41
6. Januar 2002 U49 Verlängerung bis Brambauer Nach umfangreichen Bauarbeiten kann die Stadtbahn wieder den Ortsteil Brambauer mit dem Dortmunder Norden verbinden. Einsatz von achtachsigen Stadtbahnwagen B.
2003 U79 Verlängerung bis Kaiserslauterner Straße Bedienung nur mo–fr zur HVZ, nicht an schulfreien Tagen
13. Juni 2004 U17 Verlängerung bis Buerer Straße keine
24. September 2009 U74 Verlängerung bis Benrath, Betriebshof 20-Minuten-Takt
30. August 2010 U79 Verlängerung der Linie bis Universität Ost / Botanischer Garten nur montags bis freitags 6–19 Uhr
07. Januar 2024 U71 Tausch des südlichen Streckenabschnitts mit U72 (von Benrath, Betriebshof zu Volmerswerth) 20-Minuten-Takt
07. Januar 2024 U72 Tausch des südlichen Streckenabschnitts mit U71/U83 (von Volmerswerth zu Benrath, Betriebshof) 10-Minuten-Takt
07. Januar 2024 U74 Betrieb eingestellt 20-Minuten-Takt
07. Januar 2024 U83 Tausch des südlichen Streckenabschnitts mit U72 (von Benrath, Betriebshof zu Volmerswerth) 20-Minuten-Takt
07. Januar 2024 U76 Verlängerung im Süden über Oberbilk bis Holthausen, als Ersatz für entfallene U74 10-Minuten-Takt (zwischen Lörick und Holthausen)
07. Januar 2024 U77 Verlegung des südlichen Streckenabschnitts von Holthausen nach Lierenfeld, Betriebshof 10-Minuten-Takt (neu)

Stadtbahnwagen auf dem Netz Rhein/Ruhr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadt Typ Baujahr Fahrzeugnummer Bemerkungen
Bochum B80D 1989–1993 6001–6025 ohne Klappstufen, Außenschwingtüren
Bochum Tango 2007–2008 6026–6031
Bochum Tango 2020–2021 6241–6246
Dortmund B80C (B6) 1986–1993 301–343 343 von 1998 bis 2000 versuchsweise als Achtachser mit Kunststoffmittelteil
Dortmund B80C (B8) 1993–1994 344–354 als Sechsachser geliefert, 1996 Umbau zu Achtachsern (B8)
Dortmund B80C (B8) 1998–1999 355–364 als Achtachser geliefert
Dortmund B100S 1974 401–410 zweiteil. Frontscheibe, ex Bonn
Dortmund NGT8 2007–2012 1–47 Auslieferung ab September 2007
Dortmund B80D 2021–2025 365–390 Neue B-Wagen-Serie, hergestellt von HeiterBlick; Aufnahme des Fahrgastbetriebs voraussichtlich ab Frühjahr 2024
Düsseldorf GT8SU 1973–1974 3101–3104 Falttüren, Mittelteil als Speisewagen, 1981 Umbau aus GT8S, ausgemustert
Düsseldorf GT8SU 1973–1974 3201–3236 Falttür, 1981 Umbau aus GT8S
Düsseldorf B80D 1981 4002–4012 Falttüren
Düsseldorf B80D 1986 4101–4104 Falttüren, Speiseabteil
Düsseldorf B80D 1986–1990 4201–4288 Falttüren
Düsseldorf NF8U 2006–2007 3301–3315 Niederflurfahrzeuge für die Wehrhahn-Linie
Duisburg B80C 1984 4701–4714 Falttüren
Duisburg B80C 1984 4715–4718 Falttüren, Umbau aus Speisewagen, nur drei Doppeltüren je Seite
Essen B80C 1976 5101–5111 Schwenkschiebetüren, zweiteilige Frontscheibe, Umbau aus B100S 5001–5011
Essen B80C 1978 5121–5128 Falttüren, zweiteilige Frontscheibe, Umbau aus B100S 5021–5028
Essen B80C 1985 5141–5145 Falttüren
Essen P86 1986 5211 ohne Klappstufen, Innenschwenktüren, 1992 ex London Docklands Light Railway, Hersteller: LHB, Umbau von Stromschienen- auf Oberleitungsbetrieb und mit Führerständen, als letzter nicht erneut umgebauter Wagen verschrottet
Essen P86U 1986 5231–5240 Umbau aus P86 5201–5210.
Essen P89 1989 5221–5230 ohne Klappstufen, Schiebetüren, 1994 ex London Docklands Light Railway, Hersteller: British Rail, Umbau von Stromschienen- auf Fahrleitungsbetrieb mit Führerständen
Mülheim an der Ruhr B100S 1976 5012–5013 Schwenkschiebetüren, zweiteilige Frontscheibe, 5012 im Jahr 2023 verschrottet, 5013 abgestellt als Ersatzteilspender
Mülheim an der Ruhr B100S 1976 5014–5016 Schwenkschiebetüren, zweiteilige Frontscheibe
Mülheim an der Ruhr B80S 1985 5031–5032 Schwenkschiebetüren

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtbahn Rhein-Ruhr (private Homepage)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Westen, 23. September 2010: Evag legt Pläne für Südstrecke auf Eis
  2. Umbau der U-Bahn-Station im Hauptbahnhof beginnt (Memento des Originals vom 3. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ruhrnachrichten.de
  3. stadtbahnbauamt.dortmund.de@1@2Vorlage:Toter Link/stadtbahnbauamt.dortmund.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)