Stadtteile der Stadt Bern
Bern besteht aus sechs Stadtteilen, die ihrerseits in insgesamt 32 «Statistische Bezirke» unterteilt sind.[1] Die Zahl der im Sprachgebrauch überlieferten Quartiere beträgt rund 100.[2]
Inhaltsverzeichnis
Tabellarische Übersicht der sechs Stadtteile und der 32 statistischen Bezirke / Quartiere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Stadtteil | Statistischer Bezirk | BFS-Code | Fläche[3] in ha |
Einwohner[4] Ende 2017 |
Ausländer | Frauen | Männer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stadtteil I Innere Stadt |
Schwarzes Quartier | 351001 | 15 | 1180 | 15 % | 49 % | 51 % |
Weisses Quartier | 351002 | 10 | 982 | 17 % | 52 % | 48 % | |
Grünes Quartier | 351003 | 15 | 1290 | 25 % | 57 % | 43 % | |
Gelbes Quartier | 351004 | 13 | 750 | 16 % | 60 % | 40 % | |
Rotes Quartier | 351005 | 32 | 384 | 39 % | 54 % | 46 % | |
Stadtteil II Länggasse-Felsenau |
Engeried | 351006 | 67 | 1132 | 18 % | 42 % | 58 % |
Felsenau | 351007 | 309 | 3798 | 19 % | 48 % | 52 % | |
Neufeld | 351008 | 664 | 5219 | 18 % | 46 % | 54 % | |
Länggasse | 351009 | 30 | 3173 | 19 % | 46 % | 54 % | |
Stadtbach | 351010 | 22 | 1739 | 25 % | 46 % | 54 % | |
Muesmatt | 351011 | 39 | 4386 | 23 % | 47 % | 53 % | |
Stadtteil III Mattenhof-Weissenbühl |
Holligen | 351012 | 384 | 7131 | 30 % | 48 % | 52 % |
Weissenstein | 351013 | 35 | 2418 | 12 % | 47 % | 53 % | |
Mattenhof | 351014 | 61 | 6884 | 25 % | 47 % | 53 % | |
Monbijou | 351015 | 52 | 3307 | 24 % | 48 % | 52 % | |
Weissenbühl | 351016 | 82 | 7278 | 21 % | 46 % | 54 % | |
Sandrain | 351017 | 84 | 4115 | 22 % | 47 % | 53 % | |
Stadtteil IV Kirchenfeld-Schosshalde |
Kirchenfeld | 351018 | 130 | 3826 | 18 % | 48 % | 52 % |
Gryphenhübeli | 351019 | 35 | 1850 | 20 % | 48 % | 52 % | |
Brunnadern | 351020 | 132 | 4718 | 19 % | 42 % | 58 % | |
Murifeld | 351021 | 121 | 4851 | 24 % | 45 % | 55 % | |
Schosshalde | 351022 | 199 | 8867 | 21 % | 45 % | 55 % | |
Beundenfeld | 351023 | 230 | 2914 | 19 % | 47 % | 53 % | |
Stadtteil V Breitenrain-Lorraine |
Altenberg | 351024 | 39 | 1439 | 17 % | 39 % | 61 % |
Spitalacker | 351025 | 68 | 7366 | 16 % | 46 % | 54 % | |
Breitfeld | 351026 | 165 | 6235 | 21 % | 46 % | 54 % | |
Breitenrain | 351027 | 44 | 6355 | 23 % | 47 % | 53 % | |
Lorraine | 351028 | 66 | 4032 | 21 % | 49 % | 51 % | |
Stadtteil VI Bümpliz-Oberbottigen |
Bümpliz | 351029 | 295 | 16'877 | 33 % | 47 % | 53 % |
Oberbottigen | 351030 | 1282 | 1394 | 8 % | 52 % | 48 % | |
Stöckacker | 351031 | 23 | 2068 | 33 % | 54 % | 46 % | |
Bethlehem | 351032 | 418 | 14'521 | 40 % | 49 % | 51 % |
Geographische Übersicht der sechs Stadtteile und der 32 statistischen Bezirke / Quartiere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Berner Stadtteile und statistische Bezirke / Quartiere
Die Raumgliederungen der Stadt Bern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Statistik Stadt Bern[5] liefert Daten über die Stadt Bern als Ganzes, aber auch zu den verschiedenen räumlichen Einteilungen wie Stadtteilen, Statistischen Bezirken usw. Nachfolgend findet sich eine Übersicht zu diesen Raumgliederungen mit der Anzahl Raumeinheiten in Klammern sowie kurzen Beschreibungen.
- Kleinquartiere (792) sind die kleinste Einheiten. Sie dienen als Puzzlestücke, mit denen sich lückenlos alle gröberen Einteilungen herstellen lassen. Bei der Überarbeitung in den Jahren 2009/2010 wurde die Einteilung verfeinert. Aus Datenschutzgründen werden Daten auf dieser Stufe nicht publiziert.
- Volkszählungsquartiere (292): Diese Gliederung wurde erstmals für die Eidg. Volks- und Wohnungszählung 1980 verwendet. Es sind möglichst homogene Gebilde, die maximal 1000 Personen umfassen sollen. Anlässlich der Kleinquartierüberarbeitung erfuhr diese Einteilung kleine Anpassungen.
- Betriebszählungsquartiere (164): Gebildet anlässlich der Eidg. Betriebszählung 1975 wird diese Gliederung für Arbeitsplatzauswertungen verwendet.
- Gebräuchliche Quartiere (114): In Zusammenarbeit mit den Quartierkommissionen der Stadt Bern wurden die Gebräuchlichen Quartiere gebildet, um neben die offiziellen, administrativen Gebietseinteilungen eine Gliederung zu stellen, welche die Stadt Bern aus der Sicht der Quartierarbeitenden und Anwohnenden abbildet (Lebensweltperspektive). Die Quartiere sollen in sich relativ homogen sein und als Einheiten wahrgenommen werden.
- Statistische Bezirke (32): Die Einteilung besteht in dieser Form seit 1960 und ist Basis vieler Auswertungen für die Stadtverwaltung. Im Jahrbuch sind die Statistischen Bezirke die feinste Unterteilung. Oben findet sich eine ausführliche Übersicht.
- Die Denkmalpflege Quartiere (12) teilen die Stadt in 12 Teilgebiete auf, welche sich teilweise an den Stadtteilen und statistischen Bezirken orientieren.
- Die Schulkreise (6) teilen die Stadt Bern in sechs Teilgebiete auf, die sich teilweise an den Stadtteilen orientieren. Sie bilden eine schulpolitische und schulplanerische Einheit.
- Die Stadtteile (6) gliedern die Stadt Bern in folgende Gebiete: Innere Stadt (Stadtteil I), Länggasse-Felsenau (II), Mattenhof-Weissenbühl (III), Kirchenfeld-Schosshalde (IV), Breitenrain-Lorraine (V) und Bümpliz-Oberbottigen (VI). Die letzte Änderung an den Stadtteilen trat Anfang 2001 in Kraft. Der Statistische Bezirk Beundenfeld wurde vom Stadtteil V in den Stadtteil IV verschoben.
Stadtentwicklungskonzept (STEK)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Prognosen zur Entwicklung der Einwohnerzahl wurden für das Stadtentwicklungskonzept (STEK) 2016 erstellt. Dort wird bei gesteigerter Bautätigkeit und durch Nutzung von Verdichtungspotenzial bis 2030 mit einem Wachstum um 12 % von 140'000 im Jahr 2015 auf 157'000 Personen gerechnet. Die Entwicklung der einzelnen Stadtteile wird unterschiedlich eingestuft:
- Im Stadtteil I, der Inneren Stadt, werden kaum nennenswerte Veränderungen erwartet.
- In der Länggasse-Felsenau, im Stadtteil II, dürfte in den Jahren 2020 bis 2030 mit Einwohnerzuwächsen zu rechnen sein. Dies namentlich im Zuge der mutmasslichen Wohnbautätigkeit im Vierer- und Mittelfeld.
- Anders zeigt sich die Situation im Stadtteil III, Mattenhof-Weissenbühl: Der starke Einwohnerzuwachs der vergangenen Jahre dürfte sich allmählich verflachen und ab ca. Mitte der 2020er-Jahre in einen leichten Bevölkerungsrückgang übergehen.
- Im Stadtteil IV, Kirchenfeld-Schosshalde, wird ab den 2020er-Jahren mit einer starken Wohnbautätigkeit gerechnet, was zu einem markanten Einwohnerzuwachs führen dürfte.
- Auch im Stadtteil Breitenrain-Lorraine (V) wird – namentlich in den Jahren 2018 bis 2020 und ab 2025 – mit einer gegenüber den vergangenen Jahren höheren Wohnbautätigkeit gerechnet, was zu einer Zunahme der Bevölkerungszahl führen dürfte.
- Der Stadtteil VI, Bümpliz-Oberbottigen, wird wie bisher der einwohnerstärkste Stadtteil bleiben. Namentlich bei einem hohen Szenario dürfte auch hier der meiste neue Wohnraum entstehen, dies einerseits in den Jahren 2016 bis 2017, dann aber auch ab Mitte der 2020er-Jahre. Unter diesen Gesichtspunkten ist – beim hohen Szenario – gegen Ende des Prognosehorizontes mit einer Einwohnerzahl von mehr als 40'000 Personen zu rechnen.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ http://www.bern.ch/themen/stadt-recht-und-politik/bern-in-zahlen/katost/stasta
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)
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- ↑ Quartiergrenzen von Schweizer Städten (Memento des Originals vom 18. November 2010 im Internet Archive)
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- ↑ Die Wohnbevölkerung der Stadt Bern Ende 2017. (PDF) Stadt Bern, Präsidialdirektion, Abteilung Stadtentwicklung, März 2018, S. 5, abgerufen am 12. Januar 2019 (2.69 MB).
- ↑ Statistisches Jahrbuch der Stadt Bern, Berichtsjahr 2016