Stalden VS
VS ist das Kürzel für den Kanton Wallis in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Stalden zu vermeiden. |
Stalden | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Bezirk: | Visp |
BFS-Nr.: | 6293 |
Postleitzahl: | 3922 |
Koordinaten: | 633340 / 120362 |
Höhe: | 795 m ü. M. |
Höhenbereich: | 671–2149 m ü. M.[1] |
Fläche: | 10,50 km²[2] |
Einwohner: | 1103 (31. Dezember 2022)[3] |
Einwohnerdichte: | 105 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
12,8 % (31. Dezember 2022)[4] |
Gemeindepräsident: | Joël Fischer (CVP) |
Website: | www.stalden.ch |
![]() Stalden VS | |
Lage der Gemeinde | |
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Stalden (walliserdeutsch Schtaalu) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Visp im deutschsprachigen Teil des Kantons Wallis in der Schweiz. Aufgrund seiner hohen Anzahl an Brücken auf vergleichsweise engem Raum trägt es auch den Namen «Das Brückendorf».
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei Stalden treffen sich das Saastal sowie das Mattertal. Zahlreiche Brücken aus unterschiedlichen Epochen belegen den regen Verkehr, welcher bereits früher in dieser Region herrschte und sind Beleg dafür, dass Stalden schon früh eine wichtige Drehscheibe für den Transport von Waren war. Die älteste Brücke ist die Chibrücke aus dem Jahre 1544, welche von dem Baumeister Ulrich Ruffiner erbaut worden ist. Heute überquert die Talstrasse in Richtung Saas-Fee und Zermatt die Vispa über die St. Michaels-Brücke und die Illasbrücke.
- Siehe auch: Ackersand (Ort der Gemeinde Stalden)
Historisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Stalden wurde erstmals 1213 urkundlich erwähnt. Der frühere Weiler bzw. Dorf hiess Merjen/Merju. Es kann davon ausgegangen werden, dass bereits zu dieser Zeit die Ortschaft Stalden als ein wichtiger Durchgangspunkt bekannt war.
Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||
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Jahr | 1802 | 1850 | 1900 | 1950 | 2000 | 2010 | 2012 | 2014 | 2016 | 2018 |
Einwohner | 232 | 291 | 443 | 870 | 1149 | 1114 | 1121 | 1093 | 1119 | 1086 |
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stalden stellt eine Drehscheibe und ein regionales Zentrum dar. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn, welche die Strecke von Visp bis nach Zermatt betreibt, unterhält den Bahnhof. Das Postauto stellt die Linien Stalden–Törbel–Z’Nivu (winters, im Sommer weiter bis Moosalp)[5] und Brig–Visp–Saas-Fee[6]. Eine Luftseilbahn im 2-Sektoren-Modell führt hinauf nach Staldenried und weiter zum Dorf Gspon. Stalden liegt an der Hauptstrasse 212 Visp–Saas-Fee, die Hauptstrasse 213 Stalden–Täsch beginnt kurz nach der Illasbrücke. Beide werden vom Kanton unterhalten. Zur Umfahrung des Dorfes wird bis 2024 u. a. die 270 Meter lange Brücke Chinegga gebaut.[7][8]
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Exekutive, der Gemeinderat, besteht aus sieben Mitgliedern.
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Stalden sind wenige Industrieunternehmen angesiedelt. So lassen sich ein Sägewerk, zwei Schreinereien, eine Stahlverarbeitungsfabrik und die zwei Wasserkraftwerke dazu zählen. Die Dienstleistungen sind vor allem auf Restaurationsbetriebe und Hotels und kleine Unternehmen beschränkt. Auch wenn die Bevölkerungszahlen im Verlauf der letzten Jahre abgenommen haben, so gilt die Wirtschaft der Gemeinde Stalden als sehr gut gestellt.
Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Schulzentrum St. Michael ist das regionale Bildungszentrum von Stalden und Umgebung. Es umfasst die Orientierungsschule für Stalden, Törbel, Staldenried, Eisten und Embd sowie eine Primarschule und einen Kindergarten.
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Valentin Abgottspon (geboren 1979), Lehrer und Freidenker
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Der Bahnhof Stalden-Saas in Stalden
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Stalden um 1900
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Im Vordergrund die Illasbrücke, dahinter die Merjubrücke.
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Die Ritibrücke in Neubrück unterhalb von Stalden.
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Kirche in Stalden
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Weiler Riedji auf 1553 m (2023)
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bernard Truffer: Stalden (VS). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2013.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stalden VS auf der Plattform ETHorama
- Offizielle Website der Gemeinde Stalden
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Schweizer Kursbuch: 12.518 (PDF), 2015/16, abgerufen am 28. Oktober 2015
- ↑ Schweizer Kursbuch: 12.511, 2015/16, abgerufen am 28. Oktober 2015
- ↑ Stalden: Erstes Gerüst für Chinegga-Brücke steht In: Radio Rottu vom 4. August 2016
- ↑ Kanton Wallis: Projektbeschrieb