Stefan Weber (Plagiatsgutachter)

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Stefan Weber (* 14. Juni 1970 in Salzburg) ist ein österreichischer Plagiatsgutachter, Kommunikationswissenschaftler und Publizist. In den Medien wird er aufgrund seiner Gutachter- und Recherchetätigkeit und der von ihm infolgedessen öffentlich erhobenen Plagiatsvorwürfe häufig als „Plagiatsjäger“ bezeichnet.[1] Mehrere von Weber erhobene Vorwürfe führten zur Aberkennung akademischer Grade und zu Rücktritten von Politikern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weber studierte von 1989 bis 1996 Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg, wo er 1996 mit einer von Peter A. Bruck betreuten Dissertation mit dem Titel Konstruktivismus, Neurophilosophie und Medientheorie – zur Ent-Dualisierung des Erkennens zum Dr. phil. promoviert wurde.[2][3][4]

In Salzburg arbeitete er als Journalist und Universitätslektor. 2002 war er Lehrbeauftragter an der Universität Klagenfurt.[5] 2005 habilitierte er sich am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien zu Medien- und Kommunikationstheorien.[2][3]

Weber war externer Lehrbeauftragter an der Technischen Universität Wien.[6] Bei der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft war er Senior Researcher für den Bereich Smart Media for Science.[7] Er versuchte mehrfach, österreichische Universitäten davon zu überzeugen, ihm eine Professur für „gute wissenschaftliche Praxis“ einzurichten.[8]

Im September 2023 erschien Webers Buch Auf ,Plagiatsjagd‘.[9] Im Buch argumentiert Weber, im Wissenschaftssystem gehe es nicht mehr um Qualifikationen, sondern um Zufälle, Kontakte und Geschlecht.[10] Außerdem wirft Weber drei Hochschullehrern vor, seine eigene weitere akademische Karriere verhindert zu haben.[11] Darunter nennt er Wolfgang Donsbach, der eine Stiftungsprofessur verhindert habe, für die Weber nach eigenen Angaben 500.000 Euro bei einem privaten Mäzen eingeworben habe.[12]

Wirken als Plagiatsgutachter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2005 entdeckte Weber, dass ein deutscher Lehrer 2004 knapp die Hälfte seiner Dissertation an der Universität Tübingen weitgehend wörtlich aus seiner eigenen Dissertation aus dem Jahr 1996 übernommen hatte, nachdem dieser ihn selbst auf Übernahmen aufmerksam gemacht hatte. Weber wurde daraufhin publizistisch aktiv, um auf Plagiatsprobleme an Universitäten aufmerksam zu machen. Dem Plagiator wurde im Juli 2005 der Doktorgrad aberkannt,[13] 2007 erfolgte seine strafrechtliche Verurteilung.[14]

Seit Juni 2010 publiziert Weber in seinem Blog für wissenschaftliche Redlichkeit (ISSN 2197-6449), in dem er unter anderem Plagiatsfälle kommentiert, aber auch selbst Plagiatsvorwürfe erhebt.[15] Auf seiner Website bietet er zudem neben „Lebenslauf-Screenings“ und „Plagiat-Checks“ auch dazugehörige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an, wobei die Auftraggeber anonym bleiben können.[16][17] Laut Recherchen des Falter kam 2011 ungefähr ein Drittel der Anfragen von Anwaltskanzleien.[8] Laut einem Bericht von Zeit Campus sind die meisten Fälle, die Weber begutachtet keine Prominenten, „sondern Unbekannte, denen Neider, Konkurrenten oder sonstige Feinde einen Imageschaden zufügen wollen.“ Für eine Plagiatsprüfung erhalte er durchschnittlich 3.000 Euro.[18] Zur Plagiatsprüfung verwendet Weber unter anderem die Software Turnitin.[19]

2022 wurde bekannt, dass ein von Weber an der TU Wien für einen Zeitraum von sieben Jahren geplantes und vom österreichischen Bildungsministerium bewilligtes Forschungsprojekt namens Forschungsschwerpunkt Gute Wissenschaftliche Praxis nicht zustande kam.[20] 2021 gründete Weber mit Markus Haslinger die Arbeitsgemeinschaft „Gute wissenschaftliche Praxis im Wandel“ (ARGE GWP) der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (ÖFG). Ende 2022 wurde bekannt, dass Weber ihr nicht weiter angehören wird. Der Kurier und der Standard deuteten die Entscheidungen in Zusammenhang mit Webers Plagiatsvorwürfen[21] gegen Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).[22]

Weber arbeitete an der 2023 veröffentlichten „IHS-Plagiatsstudie“ mit, distanzierte sich jedoch davon, da sie die Diskussion in Österreich um 15 Jahre zurückfallen lasse und das Plagiat für die Studie kein Bildungsproblem, sondern ein Imageproblem der Hochschulen zu sein scheine.[23]

Nach von Weber öffentlich gemachten Vorwürfen wurden 13 Personen akademische Grade entzogen.[24][25] Weber hat nach eigenen Angaben etwa 500 Arbeiten überprüft (Stand: 2024). Er hat ein angemietetes Büro in den Räumen der Universität Salzburg und wird von Honorarkräften unterstützt, darunter Detektive, Informatiker und Wissenschaftler.[18]

Plagiatsvorwürfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefan Weber erhob Plagiatsvorwürfe oder Vorwürfe sonstigen wissenschaftlichen Fehlverhaltens gegen mehrere in der Öffentlichkeit stehende Personen und Institutionen (chronologisch geordnet):

  • Johannes Hahn (ÖVP): Größeres mediales Aufsehen erregten zunächst die Vorwürfe gegen den damaligen österreichischen Wissenschaftsminister Johannes Hahn im Jahr 2007, er habe in seiner Dissertation „seitenweise unzitiert abgeschrieben“.[26] Die Universität Wien beauftragte Peter Schulthess (Universität Zürich) mit einem Gutachten, das Hahn bezüglich der kritisierten Stellen entlastete.[27] 2011 erhielt Weber von Peter Pilz den Auftrag,[28] die gesamte Doktorarbeit Hahns – mittlerweile EU-Kommissar – zu überprüfen. In seinem Gutachten erhebt Weber aufgrund weiterer Fundstellen erneut Plagiatsvorwürfe.[29] Hahn bezeichnete es als „politisch motivierte Auftragsarbeit, aufgrund des bekannten Aktionismus wenig überraschend und nicht maßgeblich“.[30]
  • Peter Weibel: Da der Medienkünstler Peter Weibel in seinem Lebenslauf immer wieder eine von ihm geschriebene Dissertation erwähnte,[31] ohne selbst den ihm von anderer Seite fälschlicherweise wiederholt zugeschriebenen Doktorgrad als Namensbestandteil zu führen, bezeichnete Weber 2010 diesen – als Beispiel für eine „perfekte Lebenslüge“ geschilderten – Sachverhalt in seinem Blog ironisch als „Das Weibelsche Dissertations-Doktorats-Paradoxon“ und stellte die Frage, ob „eigentlich eine nicht-eingereichte Dissertation schon eine Dissertation“ sei.[32]
  • Peter Pilz (Grüne): Nach Präsentation des Gutachtens über Johannes Hahns Dissertation durch die Grünen erhob Weber den Vorwurf, die Dissertation von Peter Pilz sei ein Selbstplagiat. Pilz habe eine gemeinsam mit einem Kollegen verfasste Studie als Dissertation eingereicht, ohne das korrekt ausgewiesen zu haben.[33] Pilz wies Webers Vorwurf zurück und nannte dessen Arbeitsweise „unseriös“.[34]
  • Norbert Lammert (CDU): Die Dissertation des deutschen Bundestagspräsidenten Norbert Lammert charakterisierte Weber als eindeutiges Plagiat, dessen Konsequenz nur der Entzug des Doktorgrades sein könne.[35] Nach eingehender Prüfung der Vorwürfe teilte die betroffene Ruhr-Universität Bochum jedoch mit: „In der Dissertation finden sich zwar vermeidbare Schwächen in den Zitationen, die aber den Verdacht des Plagiats oder der Täuschung keineswegs rechtfertigen“ und entschied sich, kein Plagiatsverfahren einzuleiten.[36]
  • Zwei Wissenschaftlerinnen der TU Dresden: Weber erhob gegen zwei Wissenschaftlerinnen der Technischen Universität Dresden Plagiatsvorwürfe. Bei einer Betroffenen wurden diese bestätigt, führten aber nicht zur Aberkennung von akademischen Graden.[37] Im zweiten Fall widerrief Weber schließlich seine Vorwürfe und erklärte, die beanstandete Dissertation sei „kein Plagiat“.
  • Christian Buchmann (ÖVP): Im Juni 2016 bezeichnete er die Dissertation des steirischen Landesrats Christian Buchmann als zu 30 Prozent abgeschrieben, eine Untersuchung wurde eingeleitet.[38] In weiterer Folge wurde Buchmann im April 2017 der Doktorgrad entzogen[39] und er reichte seinen Rücktritt vom Posten des Landesrats ein.[40]
  • Bogdan Roščić: Auf Plagiatsanzeige von Stefan Weber hin leitete die Universität Wien im Frühjahr 2017 ein Verfahren gegen den designierten Direktor der Staatsoper Wien, Bogdan Roščić, ein.[41] Das Verfahren wurde gegen Ende desselben Jahres jedoch wieder eingestellt: Die mit der Prüfung von Roščićs Dissertation aus dem Jahr 1988 beauftragten externen Gutachter („ausgewiesene fachliche Experten“) waren zu der Feststellung gekommen, dass „kein wissenschaftliches Fehlverhalten“ vorliege, welches „die Aberkennung des vor knapp 30 Jahren verliehenen Doktortitels […] gerechtfertigt hätte.“[42]
  • Thomas Drozda (SPÖ): Ebenfalls 2017 befasste sich Weber auch mit der Diplomarbeit des SPÖ-Politikers Thomas Drozda. Drozda, der seine an der Universität Linz entstandene Diplomarbeit dort nach Bekanntwerden von Plagiatsvorwürfen im Mai 2017 selbst zur Überprüfung vorgelegt hatte, durfte seinen Magistergrad behalten, da, wie seitens der Universität festgestellt wurde, die in der „gesetzlichen Bestimmung normierten Voraussetzungen für eine Aberkennung nicht erfüllt“ seien.[43]
  • Afghanistan-Gerichtsgutachter: Im Februar 2018 erhob Weber Vorwürfe gegen den einzigen Afghanistan-Gerichtsgutachter Österreichs wegen mangelnder Wissenschaftlichkeit in einem seiner Gutachten.[44] Der Gutachter wurde im September 2018 von der Gerichtssachverständigenliste gestrichen.[45]
  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Im Jänner 2019 erhoben Weber und Ko-Autoren in einer von der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament in Auftrag gegebenen cx[46]-Studie Vorwürfe gegen das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wegen seines Beitrags zum Wiederzulassungsbericht für Glyphosat in Europa. Der Beitrag enthalte Plagiatsfragmente, so Weber und Ko-Autoren in der Expertise.[47][48] Das BfR bestritt in einem offenen Brief das Vorliegen von Plagiaten.[49]
  • Historikerkommission der FPÖ: Im Dezember 2019 erhob er nach einer kursorischen Analyse der ersten drei Beiträge des Endberichts der Historikerkommission der FPÖ einen Plagiatsvorwurf,[50] wonach es in dem Bericht „zahlreiche Übereinstimmungen“ mit Wikipedia-Artikeln gebe.
  • Axel Spörl: Der neue Chef einer Tochtergesellschaft der Burgtheater Holding, der Art for Art Theaterservice GmbH, wurde von Stefan Weber gemeinsam mit dem Kurier wenige Tage nach Spörls Jobantritt des mehrfachen Betrugs überführt: Er soll seinen Doktortitel erfunden[51] und seine Promotionsurkunde „stümperhaft“ gefälscht haben.[52] Axel Spörl trat daraufhin zurück. Später wurde bekannt, dass er auch seine Zugehörigkeit zum Judentum erfunden hatte.[53] Die Aufdeckungen in der Causa Spörl waren mit ein Grund für den Rücktritt von Kultur-Staatssekretärin Ulrike Lunacek, die für Spörls Berufung als Chef bei Art for Art verantwortlich war.
  • Christine Aschbacher (ÖVP): Wegen der 2006 an der Fachhochschule Wiener Neustadt verfassten Diplomarbeit der amtierenden österreichischen Arbeitsministerin Christine Aschbacher erhob Weber am 7. Jänner 2021 Plagiatsvorwürfe.[54] Auch ihre 2020 eingereichte Dissertation an der Technischen Universität Bratislava (Defensio am 26. August 2020) wurde für Plagiate kritisiert.[55] Am 9. Jänner verkündete Christine Aschbacher ihren Rücktritt als Ministerin.[56]
  • Peter Weidinger (ÖVP): Weber, der seine Auftraggeber nicht nennt, wirft laut Kronen Zeitung vom 29. Jänner 2021 Peter Weidinger (ÖVP), Nationalratsabgeordneter und Gemeinderat in Villach, in seiner Diplomarbeit „wiederholt geschickte Täuschung“ vor. In Die Kanadische Kompetenzverteilung und ihre mögliche Bedeutung für die föderalistische Debatte innerhalb der EU (Universität Graz, 2003) gäbe es 30 abgekupferte Passagen. Laut Krone hat Weidinger „mitgeteilt, dass er in einem E-Mail an die Uni Graz auf seinen akademischen Titel (Magister iuris) verzichtet und ihn mit sofortiger Wirkung zurückgelegt habe. Der Titel bedeute ihm nichts.“[57][58] Am 28. Juli 2021 wurde öffentlich, dass die Universität Graz das Verfahren gegen Weidinger eingestellt hat. Gegenüber dem ORF bestätigte die Universität, dass „mehrere externe Gutachter […] zu dem Schluss gekommen“ seien, „Weidinger habe im Jahr 2003 in seiner Diplomarbeit für das Studium der Rechtswissenschaften keine Passagen abgeschrieben“.[59] Dazu zitierte der ORF wiederum Weber mit dem Satz: „Ein Plagiatsvorwurf ist eine wahre Tatsachenbehauptung, da gibt es für mich nicht [!] zu rütteln“ und der auf „internationale Gutachter“ bezogenen Behauptung, es gebe eine „plagiatstolerante wissenschaftliche Community“; er selbst sei „noch nicht falsch gelegen bei einem Vorwurf“.[59] Weil die von Weber Anfang des Jahres mitten im Villacher Gemeinderatswahlkampf zu Unrecht gegen Weidinger erhobenen Plagiatsvorwürfe das Wahlergebnis beeinflusst hätten, forderte die Kärntner ÖVP-Landesgeschäftsführerin Julia Lösching den „selbst ernannte[n] Plagiatsjäger“ auf, seine Auftraggeber zu nennen.[59]
  • Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen): Zwischen Juni und September 2021 warf Weber der deutschen Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock auf seinem Blog vor, in ihrem Buch Jetzt. Wie wir unser Land erneuern an mindestens 100 Stellen wortgleiche oder teilweise wortgleiche Sätze bzw. Teile von Sätzen aus anderen Texten zu verwenden.[60][61][62][63][64] Während deutsche Rechts- und Plagiatsexperten zuerst keinerlei Urheberrechtsverletzungen erkennen konnten, stimmten sie, nachdem Weber Anfang Juli weitere Stellen monierte, zu, dass sich einige Passagen in einer „Grauzone“ befänden.[65][66] Die Plagiatsvorwürfe gegen Baerbocks Buch wurden als Grund dafür bewertet, dass ihre Kanzlerkandidatur scheiterte.[67] Baerbock kündigte zunächst an, Fußnoten zu ergänzen, zog das Buch nach der Bundestagswahl 2021 jedoch aus dem Handel zurück.[68]
  • Susanne Raab (ÖVP): Stefan Weber erhob Anfang des Jahres 2022 schwere Vorwürfe gegen Frauenministerin Susanne Raab und attestierte wörtlich „zahlreiche Plagiate und Quatsch“ in einer von Raab 2009 verfassten Diplomarbeit im Fach Psychologie. Das daraus resultierte Plagiatsverfahren wurde allerdings mit September 2023 von der Universität Innsbruck eingestellt.[69]
  • Für einen unbekannten Auftraggeber bezichtigte Weber im April 2022 den Landtagsabgeordneten und Bürgermeister St. Gallens, Armin Forstner, eines Plagiates in dessen Masterarbeit. Die Universität Graz beauftragte ein externes Gutachten zu den Vorwürfen, das Forstner im Mai 2023 vollständig entlastete.[70]
  • Diana Kinnert (CDU): Im Mai 2022 warf Weber der Publizistin Diana Kinnert vor, in ihren 2017 und 2021 erschienenen Büchern „großflächig“ bei Publizisten wie Ulf Poschardt und Leander Scholz sowie aus Wikipedia abgeschrieben zu haben.[71][72] Ihr 2021 erschienenes Buch wurde daraufhin vom Verlag aus dem Verkauf genommen. Auf Nachfrage der Presse räumte Kinnert die Richtigkeit der Vorwürfe ein und entschuldigte sich.[73]
  • Markus Kaiser (TH Nürnberg): Im Sommer 2022 sorgte ein Plagiatsvorwurf Webers gegen Journalismus-Professor Markus Kaiser für Unruhe an der TH Nürnberg.[74] Weber hatte zuvor aus Kaisers Lehrbuch Recherchieren. Klassisch - online - crossmedial (2015) mehrere Stellen veröffentlicht, die als Plagiate von Wikipedia und Der Spiegel zu werten seien.[75] In einer Reaktion warf Kaiser seinerseits Weber Fehler bei der Analyse vor, kündigte aber im Falle einer neuen Auflage des Lehrbuchs eine kritische Überprüfung an.[76]
  • Michael Takács: Im Juli 2022 veröffentlichte Weber eine Analyse der Masterarbeit von Michael Takács, der kurz zuvor als neuer Bundespolizeidirektor in Österreich ernannt worden war. Darin sollen seitenweise verschiedene Online-Quellen plagiiert worden sein.[77] Nach mehreren Medienberichten[78] kündigte Takács eine Überprüfung seiner Arbeit an.[79]
  • Matthias Graw: Zeitgleich mit Martin Heidingsfelder erhob Weber 2022 Plagiatsvorwürfe gegen den Münchner Rechtsmediziner Matthias Graw.[80] Die Prüfung der Vorwürfe durch die Ombudsstelle für gute wissenschaftliche Praxis der Universität Hamburg ergab aber, dass Graws Arbeit kein Plagiat ist.[81][82] Stattdessen war der angeblich plagiierte Sammelband Colchicine – 100 years of Research eine aufwendig produzierte Fälschung und erst nach der Dissertation entstanden. Weber entschuldigte sich daraufhin bei Graw, brachte weitere, mittlerweile von ihm ermittelte Belege dafür vor, dass der fragliche Band eine Fälschung war, und rekonstruierte den Ablauf der Rufmord-Kampagne gegen Graw.[83][84] Im Oktober 2022 wurde der mutmaßliche Auftraggeber der Plagiatsprüfer identifiziert, den Weber geheim hält.[85][86] Uwe Ebbinghaus warf Weber in der FAZ vor, in seiner Streitschrift Auf „Plagiatsjagd“ seine eigenen Fehler in der Sache herunterzuspielen.[11]
  • Gerhard Karner (ÖVP): Am 4. Oktober 2022 wurden Plagiatsvorwürfe zur 1995 eingereichten Diplomarbeit Entscheidungsfindung beziehungsweise Entscheidungsverhalten bei der Wahl der speziellen Betriebswirtschaftslehren an der Wirtschaftsuniversität Wien des österreichischen Innenministers Gerhard Karner bekannt. Dieser soll laut Weber vom Werk Information und Kaufentscheidung von Alfred Kuß abgeschrieben und dies „nicht oder völlig unzureichend“ gekennzeichnet haben. Auch sollen laut Weber die ersten dreißig Seiten der Arbeit ein „Amalgam aus nicht oder nicht ausreichend zitierten Fremdtexten“ sein. Karner dementierte die Vorwürfe.[87] Die WU Wien stellte das Verfahren im April 2023 ein, da keine Täuschungsabsicht nachweisbar war.[88][89]
  • Niki Popper: Im Jänner 2023 warf Weber dem Simulationsforscher Niki Popper vor, Teile seiner Doktorarbeit von 2015 von anderen Stellen kopiert zu haben, ohne dies anzuführen. Auch die Diplomarbeit von 2001 soll 30 Seiten kopierten Text enthalten. Popper will dies nicht ausschließen, hält diese Texte aber nicht für relevant, da es sich nur um die Angabe der physiologischen Grundlagen zu seinen mathematischen Modellen über die Lungendurchblutung, die er völlig eigenständig erarbeitet habe, handle.[90][91] Darauf leitete die zuständige Technische Universität Wien ein Plagiatsverfahren ein.[92] Beide Verfahren wurden eingestellt[93]. Ein externes Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass keine Täuschungsabsicht vorlag. Ein ergänzendes internes Gutachten der TU hielt fest, „dass absolut kein Zweifel an der Originalität der Dissertation Niki Poppers besteht“.[94][95]
  • Andreas Matthä: In seiner Monografie Auf, Plagiatsjagd‘ behandelte Weber auch Plagiatsvorwürfe gegen die Magisterarbeit (FH) des ÖBB-Vorstands Andreas Matthä.[96][97]
  • Alexandra Föderl-Schmid: Im Februar 2024 beschuldigte Weber die stellvertretende Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung Alexandra Föderl-Schmid, in ihrer Dissertation Plagiatsfragmente verwendet zu haben. Föderl-Schmid beauftragte die Universität Salzburg mit der Prüfung ihrer Dissertation.[98] Laut Spiegel wurde Webers Recherche vom rechtspopulistischen Portal Nius finanziert.[99] Die Journalistin Barbara Tóth wies die Vorwürfe nach der Lektüre der Dissertation zurück und verwies auf die ausführliche Befangenheitserklärung Webers in dessen Plagiatscheck.[100] Nach Kritik an seiner Vorgehensweise kündigte Weber an, künftig Ergebnisse nicht mehr häppchenweise zu publizieren, da dies unnötig Druck auf Beschuldigte ausübe. Außerdem werde er sie zukünftig mit den Ergebnissen vor der Publikation konfrontieren.[24] Auf X nannte Weber Tóths Kommentar eine „ideologisch motivierte Propagandalüge“.[101]

Neben diversen Plagiatsvorwürfen führt Weber eine sogenannte „Whitelist“ mit Politikern, deren Arbeiten nach Prüfung keine Plagiate zu Tage gebracht haben, darunter Werner Kogler, Sigrid Maurer, Margarete Schramböck, Karl Nehammer und Gernot Blümel.[102]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Webers Doktorvater Peter Bruck schrieb 2007 im Standard, Weber habe zwar Missbräuche an österreichischen Universitäten mit Intelligenz und Beharrlichkeit aufgedeckt, sich jedoch in einigen Fällen durch Erzeugung eines „Medien-Halali“ vom Spürhund zum Jäger und vom Jäger zum Richter gewandelt. Das sei illegitim. Hermann Horstkotte hielt diese Kritik in der Zeit für zu weitgehend, da letztlich Hochschulen und Gerichte und nicht Privatpersonen über eine Titelaberkennung entscheiden würden.[103][104] Der VroniPlag-Mitarbeiter Gerhard Dannemann attestiert Weber gründliche Arbeit, auch wenn er an einigen Stellen zu penibel arbeite. Einige andere Mitarbeiter von VroniPlag kritisierten Webers Art, Funde früh und unter möglichst großer medialer Aufmerksamkeit zu veröffentlichen. Weber selbst bezeichnet sich als „cholerisch“ und „in der Sache ein Getriebener“.[18]

Im Jahr 2021 wurde Weber von Florian Klenk, Chefredakteur des Falter, kritisiert, weil Weber laut Klenk von diesem vertrauliche Dokumente unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und unter Zusicherung von Vertraulichkeit erhalten habe, die dann auf der ÖVP-nahen Plattform eXXpress publiziert wurden.[19]

Infolge der Affäre um Alexandra Föderl-Schmid erschienen im Februar 2024 zahlreiche Kommentare und ausführliche Reportagen zu Weber, etwa im Profil und im Spiegel, die sich kritisch mit Verhaltensweisen Webers, die Rede ist unter anderem von persönlichen Beschimpfungen, sowie den Motiven seiner Arbeit auseinandersetzen.[105][8][106][101]

Silvia Ettl-Huber, frühere Kommilitonin von Weber und Föderl-Schmid und Professorin am Department für Wirtschaftsstudiengänge an der FH Burgenland, schrieb im Standard, man habe sich an den Universitäten „zu lange unkollegial gegenüber den Betreuenden der geschmähten Arbeiten weggeduckt, um nicht ins Visier des sogenannten Plagiatsjägers zu geraten.“ Sie forderte eine offiziell ernannte mehrköpfige Plagiatskommission einzurichten, die Vorwürfe im Mehraugenprinzip prüft, bevor Medien involviert werden.[107]

Webers Geschäftsmodell sah sich Kritik ausgesetzt. Laut einem Bericht der Neuen Zürcher Zeitung sagt er selbst, dass sein Geschäft auf Grund der Annahme zumeist anonymer Prüfungsaufträge manchmal nicht nur sauber sei, er selbst spreche von „bezahltem Anpinkeln“.[108] Als der Kurier in diesem Zusammenhang den Begriff Pinscher verwendete, legte Weber erfolglos Beschwerde beim Presserat ein.[109]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plagiatsjagd (2023)

Monographien:

  • Nachrichtenkonstruktion im Boulevardmedium. Die Wirklichkeit der „Kronen Zeitung“. Passagen Verlag, Wien, 1995, ISBN 3-85165-163-4.
  • Die Dualisierung des Erkennens. Zu Konstruktivismus, Neurophilosophie und Medientheorie. Passagen Verlag, Wien 1996, ISBN 3-85165-245-2.
  • Wie journalistische Wirklichkeiten entstehen (= Schriftenreihe des Kuratoriums für Journalistenausbildung. Band 15). Salzburg 1999.
  • Was steuert Journalismus? Ein System zwischen Selbstreferenz und Fremdsteuerung. UVK Medien Verlag, Konstanz 2000, ISBN 3-89669-293-3.
  • Medien – Systeme – Netze. Elemente einer Theorie der Cyber-Netzwerke. Transcript Verlag, Bielefeld 2001, ISBN 3-933127-77-7.
  • Non-dualistische Medientheorie. Eine philosophische Grundlegung. UVK Verlag, Konstanz 2005, ISBN 3-89669-474-X.
  • So arbeiten Österreichs Journalisten für Zeitungen und Zeitschriften (= Schriftenreihe des Kuratoriums für Journalistenausbildung. Band 18). Salzburg 2006 (Onlinefassung [PDF; 1,8 MB]).
  • Das Google-Copy-Paste-Syndrom. Wie Netzplagiate Ausbildung und Wissen gefährden. Heise (Reihe „Telepolis“) bei dpunkt Verlag, Hannover/Heidelberg 2007; 2., überarbeitete Auflage ebenda 2009, ISBN 3-936931-37-2.
  • Die Medialisierungsfalle. Kritik des digitalen Zeitgeists. Edition Va Bene (Reihe „Eine Analyse“), Wien/Klosterneuburg 2008, ISBN 3-85167-209-7.
  • Roboterjournalismus, Chatbots & Co.: Wie Algorithmen Inhalte produzieren und unser Denken beeinflussen. Heise Medien (Reihe „Telepolis“) bei dpunkt Verlag, Hannover 2018, ISBN 978-3-95788-104-5.
  • Radikaler Lingualismus. Von Wittgenstein zu Mitterer und einer neuen Philosophie. Velbrück Wissenschaft, Weilerswist 2022, ISBN 978-3-95832-315-5.
  • Auf „Plagiatsjagd“. Eine Streitschrift. Vorwort Peter Hilpold. Edition Atelier, Wien 2023, ISBN 978-3-99065-102-5.

Herausgeberschaften:

  • Was konstruiert Kunst? Kunst an der Schnittstelle von Konstruktivismus, Systemtheorie und Distinktionstheorie (Passagen Verlag, Wien, 1999), ISBN 3-85165-357-2
  • Theorien der Medien. Von der Kulturkritik bis zum Konstruktivismus (UVK Verlag bei UTB, Konstanz, 2003; 2., überarbeitete Auflage 2010), ISBN 3-8252-2424-4
  • gemeinsam mit Alexander Riegler (Hrsg.): The Non-dualizing Philosophy of Josef Mitterer. 2008, ISSN 1782-348X (Übersicht über die Onlinefassung, zugänglich nach Anmeldung).
  • Die Dritte Philosophie. Kritische Beiträge zu Josef Mitterers Non-Dualismus (Velbrück Wissenschaft, Weilerswist, 2010, gemeinsam mit Alexander Riegler; 2., unveränderte Auflage 2011), ISBN 3-938808-88-8
  • gemeinsam mit Alexander Riegler (Hrsg.): Non-dualism: A Conceptual Revision? 2013, ISSN 1782-348X (Übersicht über die Onlinefassung, zugänglich nach Anmeldung).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hermann Horstkotte: Der einsame Plagiatsjäger. In: Zeit Online. 13. September 2011, abgerufen am 21. Juni 2020.
  2. a b Curriculum Vitae. In: Academia.edu. Mai 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juli 2021; abgerufen am 19. Juli 2019.
  3. a b Privatdozent Mag. Dr. Stefan Weber. Externer Lehrbeauftragter. In: Universität Wien, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juni 2023; abgerufen am 7. Oktober 2020.
  4. Konstruktivismus, Neurophilosophie und Medientheorie : zur Ent-Dualisierung des Erkennens. In: Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes. Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH, abgerufen am 12. März 2024 (englisch).
  5. David Pesendorfer: "Bärli, das ist eine Geschichte, ich spür's". 25. Januar 2021, abgerufen am 24. Februar 2024.
  6. Fokus: Raumrelevantes Recht – Grundlagen der guten wissenschaftlichen Praxis. TU Wien, 2019, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  7. Priv. Doz. Mag. Dr. Stefan Weber. Research Studios Austria Forschungsgesellschaft, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  8. a b c Alexander Kühn: (S+) Umstrittener Plagiatsprüfer: Die Rache des Stefan Weber. In: Der Spiegel. 23. Februar 2024, abgerufen am 16. März 2024.
  9. Stefan Weber: Auf „Plagiatsjagd“. Eine Streitschrift. (editionatelier.at [abgerufen am 11. September 2023]).
  10. Moritz Ablinger: „Plagiatsjäger“ Weber: Der Gekränkte. In: Profil. 17. Februar 2024, abgerufen am 27. Februar 2024.
  11. a b Uwe Ebbinghaus: Stefan Webers Buch „Auf ‚Plagiatsjagd‘“. In: FAZ.NET. 2. Oktober 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 2. Oktober 2023]).
  12. Weber 2023.
  13. Der Plagiator. In: Spiegel Online. 2. November 2005, abgerufen am 1. Dezember 2014.
  14. Deutscher wegen Plagiats strafrechtlich verurteilt. ORF, 8. August 2007, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  15. https://plagiatsgutachten.de/blog/
  16. Philip Oltermann: German Greens say plagiarism claims are ‘character assassination’. In: The Guardian. 30. Juni 2021, abgerufen am 3. Juli 2021.
  17. Plagiatsprüfung einer fremden oder eigenen schriftlichen Arbeit auf plagiatsgutachten.com, abgerufen am 1. Juli 2021.
  18. a b c Martin Spiewak: Stefan Weber: Selbstbezeichnung: "Kein Sympath". In: Die Zeit. 13. März 2024, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 14. März 2024]).
  19. a b Beinschab: „Ich bin nunmehr bereit“. Abgerufen am 8. Februar 2024.
  20. Plagiatsvorwürfe gegen Innenminister Karner bringen Clinch um Millionenprojekt. Abgerufen am 22. November 2022 (österreichisches Deutsch).
  21. jhager, Martin Gebhart: Plagiatsvorwürfe gegen ÖVP-Innenminister Gerhard Karner. 4. Oktober 2022, abgerufen am 4. Dezember 2022.
  22. jhager: "Rache für Karner": Plagiatsforscher Weber von Ehrenamt „entbunden“. 1. Dezember 2022, abgerufen am 4. Dezember 2022.
  23. Jochen Zenthöfer: Studentische Arbeiten: Kritik an österreichischer Plagiatsstudie. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 23. Januar 2023]).
  24. a b Andreas Maurer: «Keine Jagd auf Menschen»: Plagiatsprüfer will Vorgehen nach Suizidversuch ändern. In: Watson. 17. Februar 2024, abgerufen am 19. Februar 2024.
  25. Stefan Weber: Der Plagiatsprüfer und sein Team. In: plagiatsgutachten.com. Stefan Weber, abgerufen am 27. Februar 2024.
  26. Zitierregeln damals noch anders? ORF, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  27. Peter Schulthess: Stellungnahme zum Plagiatsvorwurf an Johannes Hahn. Universität Zürich, 5. Juni 2007, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  28. Juliane Frisse: Plagiatsverdacht gegen EU-Kommissar: „Buckeln vor dem Minister“. In: Spiegel Online. 25. März 2011, abgerufen am 1. Dezember 2014.
  29. Stefan Weber: Betrifft: Gutachten zur Einhaltung der guten wissenschaftlichen Praxis in der Dissertation von Dr. Johannes Hahn „Die Perspektiven der Philosophie heute – dargestellt am Phänomen Stadt“, Universität Wien, 1987 (Memento vom 31. Mai 2011 im Internet Archive)
  30. Regina Pöll: Grüne: Hahn-Dissertation ist Plagiat. In: DiePresse.com. 23. Mai 2011, abgerufen am 21. Januar 2018.
  31. Angeblich ist diese Arbeit nicht einmal von Weibel selbst, sondern von dem Wiener Mathematiker Werner Schimanovich verfasst worden; vgl. Zweifel an Dissertation von Peter Weibel. In: Der Standard. 26. September 2010, abgerufen am 16. Juli 2019.
  32. Stefan Weber: Das Weibelsche Dissertations-Doktorats-Paradoxon (WDD-Paradoxon). 24. September 2010, abgerufen am 16. Juli 2019.
  33. Weber: Dissertation von Pilz ist Selbstplagiat. ORF, 11. Juni 2008, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  34. Peter Pilz: Weber. (Memento vom 8. September 2012 im Webarchiv archive.today) Tagebuch, 10. Juni 2011.
  35. Salzburger Experte: Lammerts Dissertation ist Plagiat. In: Salzburger Nachrichten. 31. Juli 2013, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  36. Plagiatsvorwurf. Uni Bochum stellt Verfahren gegen Lammert ein. In: Spiegel Online. 6. November 2013, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  37. Doreen Reinhard, Annechristin Kleppisch: Der Streit um die Doktortitel. In: Sächsische Zeitung, 18. Februar 2014. Online auch bei tu-dresden.de.
  38. Walter Müller: „Sehr schwerwiegende“ Plagiatsvorwürfe gegen steirischen ÖVP-Politiker. In: Der Standard. 23. Juni 2016, abgerufen am 1. Juli 2016.
  39. Landesrat Buchmann muss Doktortitel abgeben. ORF, 5. April 2017, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  40. Plagiatsaffäre – Buchmann-Rücktritt: Das sind die Hintergründe. In: Kleine Zeitung. 18. April 2017, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  41. Michaela Hessenberger: Uni Wien stellt Plagiats-Verfahren gegen Bogdan Roscic ein. In: Salzburger Nachrichten. 14. November 2017, abgerufen am 16. Juli 2019.
  42. Akademischer Grad von Bogdan Roščić wird nicht aberkannt. Universität Wien, 14. November 2017, abgerufen am 16. Juli 2019.
  43. Thomas Drozda darf Magistertitel nach Plagiatsprüfung behalten. In: Der Standard. 1. Oktober 2018, abgerufen am 16. Juli 2019.
  44. Vorwürfe gegen Gerichtsgutachter Karl Mahringer. In: profil. 10. Februar 2018, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  45. Sachverständige: Umstrittener Afghanistan-Gutachter wird gestrichen. In: Wiener Zeitung. 14. September 2018, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  46. BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG SCHREIBT BEI MONSANTO AB, abgerufen am 1. Juli 2021
  47. Stefan Weber, Helmut Burtscher-Schaden: Detailed Expert Report on Plagiarism and superordinated Copy Paste in the Renewal Assessment Report (RAR) on Glyphosate. Die Grünen/Europäische Freie Allianz, 15. Januar 2019, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  48. Glyphosat-Gutachten „wortwörtlich von Monsanto abgeschrieben“. Der Standard, 15. Januar 2019. Abgerufen am 1. Juli 2021.
  49. Antwort des BfR. Bundesinstitut für Risikobewertung, 30. Januar 2019, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  50. APA: FPÖ-Historikerbericht: „Zahlreiche Übereinstimmungen“ mit Wikipedia. In: Die Presse. 24. Dezember 2019, abgerufen am 25. Dezember 2019.
  51. APA, Red.: Falscher Doktortitel? Art-for-Art-Chef Axel Spörl tritt nach zehn Tagen im Amt zurück. 14. Mai 2020, abgerufen am 21. Februar 2021.
  52. Thomas Trenkler: Causa Axel Spörl: Stümperhafte Fälschung der Promotionsurkunde. 10. Juni 2020, abgerufen am 21. Februar 2021.
  53. Thomas Trenkler: "Es sitzt ein Jude am Tisch – ich". 3. September 2020, abgerufen am 21. Februar 2021.
  54. Stefan Weber: Plagiate, falsche Zitate, mangelnde Deutschkenntnisse: Diplomarbeit der österreichischen Ministerin Christine Aschbacher unterbietet alle wissenschaftlichen Standards. In: Blog für wissenschaftliche Redlichkeit. 7. Januar 2021, abgerufen am 9. Januar 2021.
  55. Theo Anders: FH Wiener Neustadt prüft Vorwürfe zur Diplomarbeit von Ministerin Aschbacher, Der Standard, 8. Januar 2021. Abgerufen am 9. Januar 2021 
  56. Arbeitsministerin Aschbacher tritt nach Plagiatsvorwürfen zurück In: Der Standard, 9. Januar 2021. Abgerufen am 9. Januar 2020 
  57. kaernten ORF at red: Nächste Plagiatsaffäre in ÖVP. 29. Januar 2021, abgerufen am 29. Januar 2021. – Print, 29. Jänner 2021.
  58. Plagiatsaffäre um Villacher Nationalrat Weidinger. In: krone.at. Abgerufen am 29. Januar 2021.
  59. a b c Weidinger: Plagiatsvorwürfe eingestellt. 28. August 2021, abgerufen am 29. August 2021.
  60. Stefan Weber: Plagiatsvorwurf gegenüber Annalena Baerbocks Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“. In: Blog für wissenschaftliche Redlichkeit. 28. Juni 2021, abgerufen am 1. Juli 2021.
  61. Plagiatsjäger erhebt Vorwürfe gegen Baerbock. 29. Juni 2021, abgerufen am 30. Juni 2021.
  62. Constanze von Bullion: Plagiatsvorwürfe gegen Baerbock: Stümperhaft, aber nicht verboten. Süddeutsche Zeitung, 30. Juni 2021, abgerufen am 30. Juni 2021.
  63. Tagesschau.de: Plagiatsjäger erhebt Vorwürfe gegen Baerbock. 29. Juni 2021, abgerufen am 30. Juni 2021.
  64. Plagiatsjäger erhebt Vorwürfe gegen Baerbock, spiegel.de vom 29. Juni 2021, abgerufen am 1. Juli 2021.
  65. Plagiatsaffäre - Vorwürfe gegen Baerbock (Grüne) nun auch von "VroniPlag"-Gründer Martin Heidingsfelder. Abgerufen am 5. Juli 2021 (deutsch).
  66. Baerbock: Urheberrechtsverletzungen nun naheliegend. Abgerufen am 5. Juli 2021.
  67. Helene Bubrowski, Berlin: Nach F.A.Z.-Informationen: Grüne wollen Habeck als Vizekanzler. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 27. September 2021]).
  68. Sabine am Orde: Nach Plagiatsvorwürfen: Baerbock zieht Buch zurück. In: Die Tageszeitung: taz. 18. November 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 19. November 2021]).
  69. 22 09 2023 Um 19:51: Universität Innsbruck stellt Plagiatsverfahren gegen… 22. September 2023, abgerufen am 23. September 2023.
  70. Nichts dran: Plagiatsvorwürfe gegen Armin Forstner eingestellt. 14. März 2024, abgerufen am 14. März 2024.
  71. Tomasz Kurianowicz: Plagiatsforscher: CDU-Politikerin Diana Kinnert hat großflächig abgeschrieben. Abgerufen am 27. Mai 2022.
  72. Diana Kinnert: CDU-Politikerin soll in zwei Büchern abgeschrieben haben. In: Der Spiegel. 27. Mai 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 27. Mai 2022]).
  73. Heike Schmoll, Berlin: CDU-Politikerin: Diana Kinnert entschuldigt sich für Plagiate. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 27. Mai 2022]).
  74. Anne Kleinmann: Streit um Plagiatsvorwürfe gegen TH-Professor; Unruhe: Laut einem Plagiatsprüfer hat er in einem Buch nicht sauber gearbeitet. Nürnberger Nachrichten, 3. September 2022.
  75. Stefan Weber: Performativer Widerspruch: Die seltsamen Plagiate des Nürnberger Kommunikationswissenschaftlers Markus Kaiser. 1. Juli 2022, abgerufen am 5. September 2022.
  76. Anne Kleinmann: Streit um Plagiatsvorwürfe gegen TH-Professor; Unruhe: Laut einem Plagiatsprüfer hat er in einem Buch nicht sauber gearbeitet. Nürnberger Nachrichten, 3. September 2022.
  77. Stefan Weber: Neuer Bundespolizeidirektor hat seine Masterarbeit plagiiert. In: Doz. Dr. Stefan Weber. 25. Juli 2022, abgerufen am 12. August 2022 (deutsch).
  78. Plagiatsvorwurf: Polizeikommandant Takács soll bei Master-Arbeit seitenweise abkopiert haben | Kleine Zeitung. 25. Juli 2022, abgerufen am 12. August 2022.
  79. Plagiatsjäger Weber kritisiert Masterarbeit von Polizeidirektor Takàcs. Abgerufen am 12. August 2022 (österreichisches Deutsch).
  80. Hanno Charisius: München: Plagiatsvorwürfe gegen LMU-Professor. In: sueddeutsche.de. 8. Juli 2022, abgerufen am 13. September 2022.
  81. Dirk Walter: Unglaubliches Ende einer Plagiate-Jagd: Münchner Chef-Forensiker offenbar zu Unrecht unter Abschreibe-Verdacht, Münchner Merkur, 9. Oktober 2022; abgerufen am 15. Oktober 2022
  82. Plagiatsverfahren gegen Prof. Dr. med. Matthias Graw eingestellt, LMU News, 19. Oktober 2022
  83. Stefan Weber: Colchicin-Fall: Neue Fälschungshinweise und eine Entschuldigung. In: DOZ. DR. STEFAN WEBER. 11. Oktober 2022, abgerufen am 13. März 2024 (deutsch).
  84. Stefan Weber: Wie der Colchicin-Coup abgelaufen sein muss. In: DOZ. DR. STEFAN WEBER. 13. Oktober 2022, abgerufen am 13. März 2024 (deutsch).
  85. Armin Himmelrath, Christopher Piltz: Mutmaßliche Plagiatsintrige: Der unglaubliche Krimi um Matthias Graw. In: Der Spiegel. 15. Januar 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 19. Februar 2023]).
  86. Uwe Ebbinghaus: Der Quacksalber. faz.net, 25. November 2022
  87. Stefan Weber sieht „umfangreiche Plagiate“ in Diplomarbeit von Innenminister Karner. Abgerufen am 13. Oktober 2022 (österreichisches Deutsch).
  88. Wirtschaftsuni Wien stellt Plagiatsverfahren gegen Minister Karner ein. Abgerufen am 12. September 2023 (österreichisches Deutsch).
  89. krone.at: Kein Plagiat: Karner hat nicht abgeschrieben. 13. April 2023, abgerufen am 12. September 2023.
  90. Plagiatsvorwurf gegen Simulationsforscher. ORFon am 9. Jänner 2023.
  91. Popper sieht neue Vorwürfe gelassen. ORFon am 13. Jänner 2023
  92. TU leitet Plagiatsverfahren gegen Popper ein, ORFon am 17. Jänner 2023.
  93. Plagiatsverfahren zu Popper-Diplomarbeit eingestellt. 1. Juni 2023, abgerufen am 12. September 2023.
  94. wien ORF at/Agenturen red: Plagiatsverfahren gegen Popper eingestellt. 5. September 2023, abgerufen am 12. September 2023.
  95. Plagiatsvorwürfe gegen Niki Popper haltlos. 6. September 2023, abgerufen am 12. September 2023.
  96. "Plagiatsjäger" Weber erhebt schwere Vorwürfe gegen ÖBB-Chef Matthä. Abgerufen am 11. September 2023 (österreichisches Deutsch).
  97. Neues Buch von „Plagiatsjäger“ Stefan Weber in der Edition Atelier mit neuem Plagiatsfall: Diplomarbeit des ÖBB-Vorstands Matthä. 11. September 2023, abgerufen am 11. September 2023.
  98. Süddeutsche Zeitung: In eigener Sache: Stellungnahme zu Berichten über SZ. 5. Februar 2024, abgerufen am 5. Februar 2024.
  99. Alexander Kühn, Anton Rainer: (S+) Plagiatsgutachten: Reichelt-Redaktion finanzierte Recherchen über »SZ«-Vize-Chefin. In: Der Spiegel. 5. Februar 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 5. Februar 2024]).
  100. Die Grenzen des Plagiatschecks. Abgerufen am 8. Februar 2024.
  101. a b Krisenmanagement für Redaktionen. In: Ö1. 7. März 2024, abgerufen am 9. März 2024.
  102. Interview mit Plagiatsjäger Stefan Weber. 5. Januar 2024, abgerufen am 5. Januar 2024.
  103. Ein Spürhund auf der Richterbank. Abgerufen am 13. März 2024 (österreichisches Deutsch).
  104. Hermann Horstkotte: Der einsame Plagiatsjäger. In: Die Zeit. 13. September 2011, abgerufen am 27. Februar 2024.
  105. Moritz Ablinger: „Plagiatsjäger“ Weber: Der Gekränkte. In: Profil. 17. Februar 2024, abgerufen am 7. März 2024.
  106. Anneliese Rohrer: Auftragsrufmord. In: Datum. 1. März 2024, abgerufen am 9. März 2024 (deutsch).
  107. Silvia Ettl-Huber: "Plagiatsjagd": Genug ist genug. 13. Februar 2024, abgerufen am 9. März 2024 (österreichisches Deutsch).
  108. Linus Walpen: Plagiatsjäger Stefan Weber wirft den deutschen Kanzlerkandidaten vor, sie hätten abgeschrieben – das nützt auch seinem Geschäft. Neue Zürcher Zeitung, 7. August 2021, abgerufen am 15. März 2024: „Die meisten Aufträge treffen anonym bei Weber ein. Dass sein Geschäft deshalb manchmal nicht nur sauber ist, räumt er selbst ein – er spricht oft von «bezahltem Anpinkeln». Aber es scheint sich zu lohnen. Er werde von Anfragen überrollt, sagt er gern in den Medien. Die Analyse von Baerbocks und Laschets Büchern habe er aber als Hobby und damit unbezahlt vorgenommen. Nicht alle glauben das.“
  109. Gleichsetzung von Plagiatsgutachter mit "Pinscher" für Presserat zulässig. Abgerufen am 14. März 2024 (österreichisches Deutsch).