Stefanie Vögele

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stefanie Vögele Tennisspieler
Stefanie Vögele
Vögele bei den French Open 2022
Nation: Schweiz Schweiz
Geburtstag: 10. März 1990 (34 Jahre)
Größe: 170 cm
Gewicht: 60 kg
1. Profisaison: 2006
Rücktritt: 2022
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Ivo Werner
Preisgeld: 3'063'567 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 474:421
Karrieretitel: 0 WTA, 8 ITF
Höchste Platzierung: 42 (11. November 2013)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 91:106
Karrieretitel: 0 WTA, 5 ITF
Höchste Platzierung: 100 (5. Januar 2015)
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Stefanie Vögele (* 10. März 1990 in Leuggern) ist eine ehemalige Schweizer Tennisspielerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefanie Vögele, die bereits im Alter von vier Jahren mit dem Tennisspielen begann, hat seit 2005 bereits 21 Einsätze (darunter sechs Siege) für die Schweizer Fed-Cup-Mannschaft bestritten.

2009 stand sie auf der WTA Tour im Halbfinale der Banka Koper Slovenia Open in Portorož sowie in Birmingham und Taschkent jeweils im Viertelfinale. Bei den ITF-Turnieren in Bukarest und Nottingham war sie Finalistin, während sie in Cuneo und in Dubai jeweils im Halbfinale ausschied. Am Jahresende belegte sie Platz 76 der WTA-Weltrangliste.

2010 erreichte sie beim Grand-Slam-Turnier in Melbourne die zweite Runde. In Portoroz erreichte sie das Viertelfinale, das sie gegen Lokalmatadorin Polona Hercog verlor.

2011 stand sie bei ITF-Turnieren einmal im Finale (Dreisatzniederlage gegen Marta Domachowska aus Polen) und zweimal im Halbfinale. Auf der Tour erreichte sie nur in Budapest das Achtelfinale. Bei den Grand-Slam-Turnieren scheiterte sie jeweils in der Qualifikation.

2012 erreichte sie beim Sandplatzturnier in Charleston einmal mehr ein Achtelfinale. In Paris und in Wimbledon kam sie nicht über die Qualifikation hinaus.

2013 sorgte Vögele beim Turnier von Charleston für Aufsehen, als sie mit Siegen über Julia Görges und Caroline Wozniacki ins Halbfinale stürmte und sich dort erst nach drei Sätzen Jelena Janković geschlagen geben musste. Bei den French Open erreichte sie zum ersten und einzigen Mal die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers und am 11. November 2013 mit Platz 42 ihre höchste Notierung in der Einzelweltrangliste.

Die Saison 2014 begann mit einem Viertelfinaleinzug beim WTA-Turnier in Brisbane, danach stand sie bei den Australian Open in der zweiten Runde. Auch bei den French Open erreichte sie Runde zwei. Es dauerte jedoch bis Juli, bis sie auf der WTA Tour wieder zwei Siege in Folge feiern konnte (Viertelfinale beim Turnier in Bad Gastein und Semifinale beim Turnier in Baku). Im Oktober erreichte sie noch das Viertelfinale von Linz.

Vögeles bestes Resultat 2015 war die Halbfinalqualifikation zu Saisonende in Luxemburg.[1] Sie erreichte ausserdem die Viertelfinals beim Challenger-Turnier in Taipei.[2] Im Laufe der Saison rutschte Vögele aus den Top 100 der Weltrangliste, sie beendete das Jahr auf Position 122.

2016 siegte Vögele beim ITF-Turnier in Andrézieux-Bouthéon. Sie erzielte ihr bis dahin bestes Resultat auf der WTA Tour mit einer Halbfinalqualifikation beim Istanbul Cup[3] und erreichte ausserdem die Viertelfinals bei den Turnieren in Kaohsiung und Taschkent.[4][5]

Die Saison 2017 begann Vögele zum dritten Mal in Folge beim WTA-Turnier in Shenzhen. Anschliessend erreichte sie bei den Australian Open die zweite Runde.[6] Bei der Ladies' Trophy in St. Petersburg überstand sie die Qualifikation, musste dann aber wegen einer Handgelenksverletzung forfait geben[7] und auf den grössten Teil der restlichen Saison verzichten. Bei den US Open startete sie einen ersten Comebackversuch, musste jedoch in der zweiten Runde der Qualifikation bereits wieder aufgeben.[8] Der zweite Comebackversuch erfolgte einen Monat später in Taschkent, wo sie immerhin ins Viertelfinale einzog.[9]

2018 erreichte sie in Acapulco ihren einzigen WTA-Final. Sie verlor diesen jedoch in drei Sätzen gegen Lessja Zurenko.

Anfang November 2022 gab sie nach 17 Jahren auf der Profitour ihren Rücktritt vom Spitzensport bekannt.[10]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 3. Dezember 2006 Israel Tel Aviv ITF $10.000 Hartplatz Niederlande Marlot Meddens 6:3, 6:4
2. 1. April 2007 Indien Hyderabad ITF $10.000 Hartplatz Vereinigte Staaten Amber Liu 5:7, 7:5, 6:3
3. 15. Juli 2007 Polen Toruń ITF $25.000 Sand Rumänien Alexandra Dulgheru 6:2, 4:6, 7:5
4. 27. März 2011 Vereinigtes Konigreich Bath ITF $25.000 Hartplatz (Halle) Polen Marta Domachowska 6:73, 7:5, 6:2
5. 30. September 2012 Frankreich Clermont-Ferrand ITF $25.000 Hartplatz (Halle) Deutschland Tatjana Malek 6:4, 6:1
6. 25. November 2012 Japan Toyota ITF $75.000 Sand (Halle) Japan Kimiko Date-Krumm 7:63, 6:4
7. 31. Januar 2016 Frankreich Andrézieux-Bouthéon ITF $50.000 Hartplatz (Halle) Belgien An-Sophie Mestach 6:1, 6:2
8. 15. Juli 2018 Frankreich Contrexéville ITF $100.000 Sand Spanien Sara Sorribes Tormo 6:4, 6:2

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 15. Juli 2007 Polen Toruń ITF $25.000 Sand Bosnien und Herzegowina Sandra Martinovic Polen Magdalena Kiszczyńska
Polen Natalia Kolat
2:6, 6:4, 6:3
2. 30. März 2008 Spanien La Palma ITF $25.000 Hartplatz UkraineUkraine Julija Bejhelsymer SpanienSpanien Estrella Cabeza Candela
SpanienSpanien Sílvia Soler Espinosa
7:5, 7:65
3. 6. April 2008 Deutschland Hamburg ITF $25.000 Teppich (Halle) UkraineUkraine Julija Bejhelsymer Tschechien Veronika Chvojková
Tschechien Andrea Hlaváčková
7:63, 6:2
4. 3. Juli 2011 Italien Cuneo ITF $100.000 Sand Luxemburg Mandy Minella Tschechien Eva Birnerová
Serbien Wesna Dolonz
6:3, 6:2
5. 23. September 2012 Vereinigtes Konigreich Shrewsbury ITF $75.000 Hartplatz (Halle) Serbien Wesna Dolonz Tschechien Karolína Plíšková
Tschechien Kristýna Plíšková
6:1, 6:73, [15:13]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier200820092010201120122013201420152016201720182019202020212022Karriere
Australian OpenQ1Q32Q11122Q22Q31Q3Q112
French OpenQ2Q21Q3Q2321Q21Q111Q13
WimbledonQ111Q1Q2111111 Q1Q11
US Open121Q2111Q11Q21Q111Q12

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier20092010201120122013201420152016201720182019Karriere
Australian Open1212
French Open2122
Wimbledon1AF11AF
US Open21112

Weltranglistenpositionen am Saisonende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Einzel 711 920 215 130 76 127 138 113 44 78 122 112 152 85 119 116 147
Doppel 871 371 155 231 166 231 154 882 106 369 602 599 1156 1220 962

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stefanie Vögele – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vögele bleibt im Halbfinal in Luxemburg chancenlos In: Blick, 24. Oktober 2015. Abgerufen im 28. September 2017 
  2. Timea Babos Bests Stephanie Voegele at Taipei. Abgerufen am 28. September 2017 (englisch).
  3. Halbfinalniederlage für Stefanie Vögele In: Neue Zürcher Zeitung, 23. April 2016. Abgerufen im 28. September 2017 
  4. Vögele in den Viertelfinals gestoppt (Memento des Originals vom 28. September 2017 im Internet Archive) In: Luzerner Zeitung, 12. Februar 2016. Abgerufen im 28. September 2017 
  5. Vögele in den Viertelfinals ausgeschieden (Memento des Originals vom 28. September 2017 im Internet Archive) In: Luzerner Zeitung, 29. September 2016. Abgerufen im 28. September 2017 
  6. Stefanie Vögele scheitert an Williams' Power In: Der Bund, 18. Januar 2017. Abgerufen im 28. September 2017 
  7. Vorjahresfinalistin Bencic scheitert in St. Petersburg früh In: Aargauer Zeitung, 31. Januar 2017. Abgerufen im 28. September 2017 
  8. Auch Schnyder scheitert in US-Open-Quali In: SRF, 25. August 2017. Abgerufen im 28. September 2017 
  9. Vögele im Viertelfinal von Taschkent out. Archiviert vom Original am 28. September 2017; abgerufen am 28. September 2017.
  10. Nach 17 Saisons als Profi: Vögele beendet ihre Karriere, srf.ch, 1. November 2022, abgerufen am 1. November 2022.