Steinbrücken (Dietzhölztal)
Steinbrücken Gemeinde Dietzhölztal Koordinaten: 50° 50′ 0″ N, 8° 20′ 0″ O
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Höhe: | 331 (325–446,4) m |
Fläche: | 2,4 km²[1] |
Einwohner: | 789 (1. Dez. 2020)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 329 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Februar 1971 |
Postleitzahl: | 35716 |
Vorwahl: | 02774 |
Steinbrücken ist ein Ortsteil der Gemeinde Dietzhölztal im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis und trägt seinen Namen nach zwei heute nicht mehr vorhandenen steinernen Brücken, auf denen die Straße Köln-Leipzig in zwei Zügen oberhalb und unterhalb der heutigen Ortschaft die Dietzhölze überquerte. Möglicherweise kann auch Friedrich Steinbrücker (Stenenbruckere), der 1283 als Zeuge für Graf Siegfried von Wittgenstein in einer Urkunde für Kloster Caldern bei Marburg erwähnt wird, mit dem Ort in Verbindung gebracht werden.
Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ortskern liegt am Osthang der Berge Sasenberg (442,7 m.ü.NN) und Stein (377,2 m.ü.NN) über der Dietzhölze (etwa 330 m.ü.NN). Der höchste Berg in der Gemarkung ist der Homberg (446,4 m.ü.NN)
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Steinbrücken war ursprünglich Teil der Gemarkung Ewersbach. 1823 erhielt es seine eigene Gemarkung, die aus Flurstücken der umliegenden Dörfer gebildet wurde.
Am 1. Februar 1971 schlossen sich im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten die Gemeinden Steinbrücken und Ewersbach auf freiwilliger Basis zur neuen Gemeinde Dietzhölztal.[3] Am 1. April 1972 erfolgte die Eingemeindung von Mandeln und am 1. Januar 1977 kraft Landesgesetz die von Rittershausen.[4][5] Ortsbezirke wurden in der Gemeinde Dietzhölztal nicht gebildet.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Steinbrücken: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 239 | |||
1840 | 244 | |||
1846 | 246 | |||
1852 | 245 | |||
1858 | 250 | |||
1864 | 254 | |||
1871 | 255 | |||
1875 | 253 | |||
1885 | 327 | |||
1895 | 368 | |||
1905 | 383 | |||
1910 | 420 | |||
1925 | 501 | |||
1939 | 478 | |||
1946 | 723 | |||
1950 | 756 | |||
1956 | 751 | |||
1961 | 809 | |||
1967 | 931 | |||
1970 | 900 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
1999 | 1.066 | |||
2013 | 882 | |||
2016 | 863 | |||
2020 | 802 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; nach 1970: Gemeinde Dietzhölztal[6][7][2] |
Religionszugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1885: | 327 evangelische (= 100,00 %) Einwohner |
• 1961: | 715 evangelische (= 88,38 %), 85 katholische (= 10,51 %) Einwohner |
• 1999: | 719 evangelische (= 67,45 %), 134 katholische (= 12,57 %) und 261 sonstige Einwohner[6] |
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kapelle des Ortes wurde 1709 als Fachwerksbau errichtet.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Steinbrücken hatte einen Haltepunkt an der Dietzhölztalbahn.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Steinbrücken im Internetauftritt der Gemeinde Dietzhölztal.
- Steinbrücken, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Steinbrücken in der Hessischen Bibliographie
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c Steinbrücken, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Gemeinde Dietzhölztal, abgerufen im Januar 2021.
- ↑ Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Abs. 12 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
- ↑ Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) vom 13. Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 17, S. 237 ff., § 26 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, DNB 770396321, OCLC 180532844, S. 287.
- ↑ a b Bevölkerung nach Wohnsitz. In: Webauftritt. Gemeinde Dietzhölztal, archiviert vom Original; abgerufen im Februar 2019.
- ↑ Einwohnerzahlen. (alle Versionen). In: Webauftritt. Gemeinde Dietzhölztal, archiviert vom Original; abgerufen im Februar 2019.