Stenocactus vaupelianus

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Stenocactus vaupelianus

Stenocactus vaupelianus

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Stenocactus
Art: Stenocactus vaupelianus
Wissenschaftlicher Name
Stenocactus vaupelianus
(Werderm.) F.M.Knuth

Stenocactus vaupelianus ist eine Pflanzenart in der Gattung Stenocactus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton vaupelianus ehrt den deutschen Botaniker Friedrich Vaupel.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der gewöhnlich einzelne mattgrüne Pflanzenkörper ist halbkugelförmig und erreicht Durchmesser von 7 bis 9 Zentimeter. Sein Scheitel ist mit weißer Wolle bedeckt und dicht von Dornen eingehüllt. Er hat 30 bis 40 dünne, wellenförmige Rippen. Die 1 bis 2 pfriemlichen, spitzen Mitteldornen sind aufrecht oder abwärts gekrümmt und werden bis 7 Zentimeter lang. Anfangs sind sie bräunlich schwarz, später werden sie rötlich braun. Die 15 bis 25 weißen, nadelartigen Randdornen sind waagerecht ausgerichtet und werden 1 bis 1,5 Zentimeter lang.

Die blassgelben Blüten sind bis zu 2 Zentimeter lang. Über das Aussehen der Früchte ist nichts bekannt.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stenocactus vaupelianus ist in Mexiko im Bundesstaat Hidalgo verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Echinocactus vaupelianus erfolgte 1931 durch Erich Werdermann.[2] Frederik Marcus Knuth stellte die Art als Stenocactus vaupelianus in die Gattung Stenocactus.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Echinofossulocactus vaupelianus (Werderm.) Oehme (1938), Ferocactus vaupelianus (Werderm.) N.P.Taylor (1980) und Echinofossulocactus spinosus f. vaupelianus (Werderm.) P.V.Heath (1992).

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Data Deficient (DD)“, d. h. mit keinen ausreichenden Daten geführt.[4]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Echinofossulocactus vaupelianus (WERD.) TIEG. & OEHME. In: Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage, Band V, 1984, ISBN 3-437-30384-8, S. 2772.
  • Stenocactus vaupelianus (Werdermann) F.M. Knuth. In: Edward F. Anderson: The Cactus Family. Timber Press, Portland (Oregon) 2001, ISBN 0-88192-498-9, S. 641.
  • Echinofossulocactus vaupelianus (WERD.) TIEG. & OEHME. In: Walther Haage: Kakteen von A bis Z. 3. Auflage, Quelle & Meyer, Heidelberg 1986, ISBN 3-494-01142-7, S. 165.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 250.
  2. Erich Werdermann: Neue Kakteen im Botanischen Garten Berlin-Dahlem. In: Notizblatt des Botanischen Gartens und Museums zu Berlin-Dahlem. Band 11, Nummer 104, 1931, S. 273 (doi:10.2307/3994744).
  3. Curt Backeberg, F. M. Knuth: Kaktus-ABC. En haandbog for fagfolk og amatører. Kopenhagen 1936, S. 355 (online).
  4. Stenocactus vaupelianus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021-1. Eingestellt von: Guadalupe Martínez, J., Sánchez, E., Bárcenas Luna, R. & Gómez-Hinostrosa, C., 2009. Abgerufen am 18. April 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stenocactus vaupelianus – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien