Sumatra Selatan

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Sumatra Selatan

Lage von Sumatra Selatan in Indonesien
Symbole
Wappen
Wappen
Basisdaten
Staat Indonesien
Hauptstadt Palembang
Fläche 91.592 km²
Einwohner 8.217.551
Dichte 90 Einwohner pro km²
Webauftritt www.sumselprov.go.id (indonesisch)
Politik
Gouverneur Herman Deru

Sumatra Selatan (indonesisch), Südsumatra, ist eine Provinz im Südosten der indonesischen Insel Sumatra.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südsumatra ist mit einer Ausdehnung von 91.592 km² die fünftgrößte Provinz Sumatras. Der vorwiegend flache, sumpfige Ostteil der Provinz wird von großen Flüssen durchströmt und von dem Flussdelta des 750 Kilometer langen Musi beherrscht. Weitere Flüsse sind: Ogan Komering, Lematang, Batanghari, Leko, Lalang und Rawas. Hohe Berge sind Dempo, Bepagut, Ulupalik und Seblat[1].

Die vor der Küste gelegenen Inseln Bangka und Belitung wurden im Jahr 2000 als eigene Provinz Kepulauan Bangka-Belitung von Sumatra Selatan abgetrennt.

Die Provinz zählt zu den rückständigeren Indonesiens. Außerhalb der Hauptstadt Palembang sind Verkehrswege und Infrastruktur schlecht entwickelt. Die Wirtschaft ist vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. Die Ebenen Südsumatras sind auch ein wichtiges Anbaugebiet von Ölpalmen. Durch die Expansion des Anbaus seit ca. 2005 wurde der Tieflandregenwald großflächig gerodet. Allerdings gibt es auch Best Management Practice-Plantagen, die den Einsatz von chemischem Dünger und Pestiziden minimieren und Bodendecker gegen die Erosion anpflanzen.

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sumatra Selatan besteht aus folgenden 13 Kabupaten (Regierungsbezirken) und 4 Kota (Städten):

Wappen Kabupaten/Kota
Regierungsbezirk/Stadt
Regierungssitz Lage Kecamatan
Subdistrikte
Kelurahan/Desa
Gemeinden
Fläche [km²] Bevölkerung (2019) Einw./km² (2019)
Kabupaten Banyuasin Pangkalan Balai 21 17 / 288 11.832,99 810.222 68,5
Kabupaten Empat Lawang Tebing Tinggi 10 9 / 147 2.256,44 332.515 147,4
Kabupaten Lahat Lahat 24 18 / 360 5.311,74 432.957 81,5
Kabupaten Muara Enim Muara Enim 22 10 / 245 7.383,90 576.105 78,0
Kabupaten Musi Banyuasin Sekayu 15 13 / 227 14.266,26 574.415 40,3
Kabupaten Musi Rawas Muara Beliti 14 13 / 186 6.350,10 408.816 64,4
Kabupaten Musi Rawas Utara Rupit 7 7 / 82 6.008,55 192.164 32,0
Kabupaten Ogan Ilir Indralaya 16 14 / 227 2.666,09 409.310 153,5
Kabupaten Ogan Komering Ilir Kayu Agung 18 13 / 314 18.359,04 727.789 39,6
Kabupaten Ogan Komering Ulu Baturaja 13 14 / 143 4.797,06 363.885 75,9
Kabupaten Ogan Komering Ulu Selatan Muara Dua 19 7 / 252 5.493,94 414.252 75,4
Kabupaten Ogan Komering Ulu Timur Martapura 20 7 / 305 3.370,00 639.112 189,6
Kabupaten Penukal Abab Lematang Ilir Talang Ubi 5 6 / 65 1.840,0 177.111 96,3
Kota Lubuk Linggau Lubuk Linggau 8 72 / - 401,50 224.032 558,0
Kota Pagar Alam Pagar Alam 5 35 / - 633,66 145.549 229,7
Kota Palembang Palembang 18 107 / - 369,22 1.592.248 4.312,5
Kota Prabumulih Prabumulih 6 25 / 12 251,94 197.069 782,2
Provinsi Sumatra Selatan Palembang 241 387 / 2853 91.592,43 8.217.551 89,7

Die Kabupaten Penukal Abab Lematang Ilir und Musi Rawas Utara wurden im Jahr 2003 durch Abspaltung aus den Kabupaten Muara Enim und Musi Rawas gebildet.

Quelle: Peraturan Menteri Dalam Negeri RI Nomor 72 Tahun 2019 (Verordnung des Innenministers vom Oktober 2019):[2]
Die Bevölkerungsangaben basieren auf der Fortschreibung durch die regionalen Zivilregistrierungsbüros und stammen vom 1. Halbjahr 2019.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Stelle der heutigen Provinz befand sich im frühen Mittelalter das Reich Srivijaya, das aufgrund der Lage nahe der Straße von Malakka zu einem bedeutenden Handelsreich expandierte. Im 19. Jahrhundert kam Sumatra Selatan unter niederländische Kolonialverwaltung. Seit 1949 ist sie Provinz des seitdem unabhängigen Indonesiens.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerung unterteilt sich in mehrere ethnische Gruppen, wobei Malaien die Mehrheit stellen. Im späten 14. und bis zu Beginn des 15. Jh. wurde die Region von Arabern und indischen Seefahrern aus Gujarat islamisiert, wobei sich wie in vielen Teilen Indonesiens auch vorislamische Traditionen erhalten haben. 97,1 Prozent der Einwohner sind sunnitische Muslime, der Anteil der Christen beträgt 1,56 Prozent (2019: 79.630 Protestanten, 49.535 Katholiken).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Provinsi Sumatera Selatan Dalam Angka 2020 (South Sumatra Province in Figures) 2020, Badan Pusan Statistik Provinsi Sumatera Utara (E-Book, indonesisch/englisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Südsumatra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Welcome to Sumatra Island
  2. Peraturan Menteri Dalam Negeri RI Nomor 72 Tahun 2019: Seite 6, 871@1@2Vorlage:Toter Link/peraturan.go.id (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Koordinaten: 3° 0′ S, 104° 0′ O