Sunkist-Trinkpäckchen

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Das Erfrischungsgetränk Sunkist wurde als Sunkist-Trinkpäckchen bis in die 1990er Jahre von der Reinbeker Firma Rickertsen hergestellt und abgefüllt.[1] Das Getränk hatte keine Kohlensäure und wurde in tetraederförmiger Verpackung vertrieben. Es wurde in den 1960er Jahren als eines der ersten Trinkpäckchen in einer Einwegverpackung auf den deutschen Markt gebracht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1908 hatte die Marketingagentur Lord & Thomas den Namen Sunkist (sun-kissed, von der Sonne geküsst) als Markenname für Orangen der 1893 in Claremont gegründeten The California Fruit Growers Exchange entwickelt. Am 18. Mai 1951 brachte die Firma Tetra Pak einen neuartigen, kunststoffbeschichteten Getränkekarton für Milch in Form eines Tetraeders auf den Markt.[2][3][4]

Sunkist-Dreieck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1964 erwarb die Rickertsen Produktions-Gesellschaft mbH eine Lizenz für die Vermarktung eines kohlensäurefreien Orangen-Erfrischungsgetränkes aus fertigem Konzentrat der California Fruit Growers unter dem Namen Sunkist.[5] Am 26. Mai 1964 begann man bei Rickertsen in Reinbek mit der Abfüllung in die tetraederförmigen 0,19 l kleinen Packungen von Tetra-Pak,[6] denen ein Trinkhalm angeklebt war. Die Vermarktung dieser Trinkpäckchen erfolgte dabei nicht über Getränkemärkte, sondern über den Lebensmitteleinzelhandel, und Sunkist wurde bis in die 1970er Jahre in Deutschland zu einem der bekanntesten Getränke und Mitbegründer einer neuen Gattung von Getränken „to-go“.[4][7]

Relaunch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 18. April 1996 übernahm die heutige Altmühltaler Mineralbrunnen GmbH & Co. KG von der Rickertsen Getränke Vertrieb GmbH & Co. KG, Hamburg, den Vertrieb der Sunkist Fruchtgetränke und Limonaden. Die Produktion erfolgte weiter bei Rickertsen.[8][9]

Im Jahr 2017 kam es zu einem erneuten Relaunch. Zuständig für Entwicklung und Vertrieb ist seitdem die CTP Germany GmbH aus Langenfeld.[10]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.braincolor.dewww.braincolor.de: Sunkist und Caprisonne (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2019. Suche in Webarchiven)
  2. The History of Sunkist. Sunkist Growers, Inc., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Juli 2010; abgerufen am 24. Juli 2010 (englisch).
  3. Das Schwedische Institut (SI) (Memento vom 25. Oktober 2007 im Internet Archive) PDF-Dokument, Seite 2, Artikel über die Geschichte von Tetra Pak
  4. a b Ingeborg Haase: Der große Durst. In: Die Zeit Nr. 34/1964. 21. August 1964, abgerufen am 27. August 2017.
  5. Ingeborg Haase: Der große Durst. In: Die Zeit. 21. August 1964, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 16. Februar 2024]).
  6. Anne Müller: Kleine Getränketüte mit großer Karriere. In: Hamburger Abendblatt. 23. November 2012, abgerufen am 16. Februar 2024.
  7. Daniel Stroscher: Sunkist – Ein "banales" Wegwerfprodukt der 70er. In: Die Welt. 29. September 2009, abgerufen am 27. August 2017.
  8. Schäff übernimmt Sunkist-Vertrieb. In: Lebensmittelzeitung. Nr. 16, 19. April 1996, S. 18.
  9. Nordmeyer & Waltenbauer: fit mit Sunkist-Säften. Abgerufen am 16. Februar 2024 (deutsch).
  10. vwolpertinger: Sunkist – die Kultmarke der 70er/80er Jahre ist zurück in Deutschland. In: aboutdrinks. 20. Mai 2019, abgerufen am 3. Dezember 2019.