Supercup (Gruppe C) 1988

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jean-Louis Schlesser gewann mit dem Sauber-Mercedes C9/88 den Meistertitel 1988

Der Supercup 1988 war die dritte Saison des Supercups. Der erste Lauf fand am 1. Mai 1988 auf dem Nürburgring und ebenso fand das Saisonfinale am 25. September dort statt. Insgesamt wurden in der Saison fünf Läufe in Deutschland ausgetragen.[1]

Der Franzose Jean-Louis Schlesser gewann mit 42 Punkten den Titel in der Fahrerwertung. Das Team Blaupunkt-Joest Racing sicherte sich nach 1986 zum zweiten Mal die Teamwertung.

Meisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Saison 1988 wurde das Reglement des ADAC Würth Supercup leicht geändert. Die Renndistanz wurde auf rund 220 km angehoben und das Limit für den Treibstoff für die Klassen C1, IMSA-GTP und GTC parallel dazu erhöht.

Im Rennkalender waren die identischen Austragungsorte wie in der Saison davor.[1]

Das Team Sauber Mercedes setzte in der Meisterschaft den zum Vorjahr verbesserten Sauber-Mercedes C9/88 ein. Dieser Rennwagen war dem Porsche 962 C ebenbürtig und so gewann Jean-Louis Schlesser mit dem Sauber-Mercedes drei der fünf Rennen.[2] Die beiden Konkurrenten Bob Wollek und Hans-Joachim Stuck konnten nur jeweils ein Rennen gewinnen und mussten sich letztlich zum Saisonende mit den Plätzen zwei und drei begnügen.

Rennkalender und Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Runde Rennen
(Strecke)
Datum Pole-Position Schnellste Runde Sieger Team Fahrzeug
1 Eifelrennen
Deutschland Nürburgring
1. Mai FrankreichFrankreich Jean-Louis Schlesser Deutschland Hans-Joachim Stuck FrankreichFrankreich Bob Wollek Deutschland Blaupunkt-Joest Racing Porsche 962 C
2 Supercup
Deutschland Hockenheimring
29. Mai FrankreichFrankreich Jean-Louis Schlesser Deutschland Hans-Joachim Stuck FrankreichFrankreich Jean-Louis Schlesser Schweiz Team Sauber Mercedes Sauber-Mercedes C9/88
3 200 Meilen von Nürnberg
Deutschland Norisring
26. Juni Deutschland Hans-Joachim Stuck FrankreichFrankreich Jean-Louis Schlesser FrankreichFrankreich Jean-Louis Schlesser Schweiz Team Sauber Mercedes Sauber-Mercedes C9/88
4 Flugplatzrennen Diepholz
Deutschland Diepholz
7. August FrankreichFrankreich Jean-Louis Schlesser ItalienItalien Mauro Baldi FrankreichFrankreich Jean-Louis Schlesser Schweiz Team Sauber Mercedes Sauber-Mercedes C9/88
5 Supersprint
Deutschland Nürburgring
25. September Deutschland Hans-Joachim Stuck Deutschland Hans-Joachim Stuck Deutschland Hans-Joachim Stuck Deutschland Porsche AG Porsche 962 C

Meisterschaftsergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Punktesystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Punkte wurden an die ersten 10 klassifizierten Fahrer in folgender Anzahl vergeben:

Platz  1.   2.   3.   4.   5.   6.   7.   8.   9.   10. 
Punkte 12 10 8 7 6 5 4 3 2 1

Fahrerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Klasse NÜR1
Deutschland
HOC
Deutschland
NOR
Deutschland
DIE
Deutschland
NÜR2
Deutschland
Punkte
1 FrankreichFrankreich Jean-Louis Schlesser C1 ? 1 1 1 5 42
2 FrankreichFrankreich Bob Wollek C1 1 2 DNF 3 2 40
3 Deutschland Hans-Joachim Stuck C1 2 11 2 DNF 1 32
4 Deutschland Uwe Schäfer C1 3 3 4 9 6 30
5 Deutschland Jochen Dauer C1 4 6 DNF 4 10 20
6 Schweiz Walter Brun C1 5 5 DNF 7 9 18
6 Deutschland Louis Krages („John Winter“) C1 8 4 6 8 DNF 18
8 Deutschland Klaus Ludwig C1 5 4 13
9 Schweiz Antoine Salamin C1 6 9 8 10 ? 11
10 ItalienItalien Mauro Baldi C1 2 10
11 OsterreichÖsterreich Franz Konrad C1 DNF 6 8 8
11 Deutschland Jochen Mass C1 3 8
11 Deutschland Manuel Reuter C1 3 8
14 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chip Robinson C1 5 6
15 OsterreichÖsterreich Walter Lechner C1 ? 7 DNF ? 4
15 Griechenland Costas Los C2 7 4
15 ItalienItalien Nicola Marozzo C2 7 4
18 Deutschland Karl-Heinz Becker C2 8 ? DNA DNA 3
18 Deutschland Peter Fritsch C2 9 10 DNA DNA DNA 3
20 Deutschland Helmut Gall C2 9 DNA 2
21 Deutschland Heinz-Jörgen Dahmen C1 ? 11 10 1
21 Schweiz Jean-Pierre Frey C1 10 DNA DNA ? 1
21 Deutschland Rudi Seher C2 ? 10 12 11 1
24 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Coyne C2 ? 0
24 Deutschland Günther Gebhardt C2 ? 0
24 Deutschland Harald Grohs C2 ? 0
24 Deutschland Walter Maurer C2 ? DNA DNA 0
24 Danemark Kris Nissen C1 DNS 0
24 Deutschland Peter Stürtz C2 ? DNA 0
Platz Fahrer Klasse NÜR1
Deutschland
HOC
Deutschland
NOR
Deutschland
DIE
Deutschland
NÜR2
Deutschland
Punkte
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Teamwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team Klasse NÜR1
Deutschland
HOC
Deutschland
NOR
Deutschland
DIE
Deutschland
NÜR2
Deutschland
Punkte
1 Deutschland Blaupunkt-Joest Racing C1 15 17 5 16 13 66
2 Schweiz Team Sauber Mercedes C1 0 12 12 22 14 60
3 Schweiz Jägermeister-Brun-Motorsport C1 14 14 15 6 7 56
4 Deutschland Porsche AG C1 10 0 10 6 19 45
5 Deutschland Victor-Dauer Racing C1 7 5 6 7 1 26
6 Schweiz Swiss Team Salamin C1 5 2 3 1 0 11
7 ItalienItalien Dollop Racing C2 5 0 5
8 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich GP Motorsport C2 4 4
8 OsterreichÖsterreich Walter Lechner Racing School C1 0 4 0 0 4
10 Deutschland Karl-Heinz Becker C2 3 0 3
10 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Pero Racing Team C2 2 1 3
12 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Roy Baker Racing C2 2 2
13 Deutschland Heinz-Jörgen Dahmen C1 0 0 1 1
13 Deutschland Gebhardt Motorsport C2 0 0 1 0 0 1
15 Deutschland Porsche Kremer Racing C1 0 0
15 Deutschland Walter Maurer C2 0 0
15 Deutschland Peter Stürtz Motorsport C2 0 0 0

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Racingsportscars – Internetseite: Supercup. Auf: www.racingsportscars.com, abgerufen am 20. Mai 2019.
  2. Rennsport-Revue – Internetseite: Langstrecken-Helden, Neujahrskinder (1): Hans-Joachim "Strietzel" Stuck, geboren am 1. Januar 1951. Auf: rennsport-revue.de, abgerufen am 20. Mai 2019.