Swartzia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen oder inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung Biologie im Abschnitt „Pflanzen“ zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Biologie-Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit, diesen Artikel zu verbessern! Artikel, die nicht signifikant verbessert werden, können gegebenenfalls gelöscht werden.

Lies dazu auch die näheren Informationen in den Mindestanforderungen an Biologie-Artikel.

Swartzia

Swartzia myrtifolia, Illustration von Taubert

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Swartzieae
Gattung: Swartzia
Wissenschaftlicher Name
Swartzia
Schreb.

Swartzia ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die etwa 150 Swartzia-Arten sind in der Neotropis verbreitet. Das Holz von zumindest einigen Swartzia-Arten besitzt eine höhere spezifische Dichte als Wasser und ist besonders hart, deshalb werden diese Arten häufig auch mit Eisenholz bezeichnet.


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Swartzia-Arten wachsen meist als Bäume, seltener als Sträucher oder als Lianen. Die Laubblätter sind unpaarig gefiedert, mit selten einem bis vielen Blättchen. Die Blättchen sind meist gegen- bis wechselständig angeordnet und oft schwach behaart. Die Rhachis und der Blattstiel sind öfters geflügelt oder gerandet bis rinnig. Es sind beständige oder meist abfallende Nebenblätter und teils Nebenblättchen ausgebildet.

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es werden meist Trauben gebildet, seltener Rispen, sie erscheinen end- oder achsel-, sowie über- und unterachsel- oder knotenständig, selten erscheinen die Blüten einzeln. Die zwittrigen und meist gestielten, weißen bis orangen, gelben oder violetten Blüten besitzen eine einfache oder doppelte Blütenhülle. Die kleinen Trag- und Deckblätter sind abfallend. Der Kelch reißt mit 2–5 Lappen auf. Es sind bis zu drei, meist aber nur eins, große, meist genagelte Kronblätter vorhanden oder sie fehlen ganz. Es sind viele, oft dimorphe, freie oder an der Basis verwachsene Staubblätter in teils mehreren ungleichen Serien vorhanden. Die Antheren sind dorsifix. Die oberständigen Stempel sind gestielt bis gynophor, der mehr oder weniger lange Griffel ist end- oder seitenständig. Die Narbe ist klein. Es werden ein- bis mehrsamige, öffnende oder nicht öffnende, glatte bis raue, ein- bis mehrsamige, ledrige bis fleischige, flache bis rundliche Hülsenfrüchte gebildet. Sie sind an den Samen oft eingeschnürt. Die Samen können einen gefärbten Arillus besitzen.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Swartzia wurde 1791 durch Johann Christian von Schreber in Genera Plantarum, 2, S. 518 aufgestellt. Der Gattungsname Swartzia ehrt den schwedischen Botaniker Olof Peter Swartz (1760–1818).[1] Typusart ist Swartzia alata Willd. Homonyme sind Swartzia Brid., Journal für die Botanik 1800, (2), 1801 S. 289 und Swartzia J.F.Gmel., Systema Naturae ... editio decima tertia, aucta, reformata, 2, S. 360.[2] Synonyme für Swartzia L. sind: Possira Aubl., Rittera Schreb., Riveria Kunth, Tounatea Aubl.[3]

Die Gattung Swartzia gehört zur Tribus Swartzieae in der Unterfamilie Faboideae innerhalb der Familie Fabaceae.[3]

Die früher hier eingeordneten afrikanischen Arten Swartzia fistuloides Harms Swartzia madagascariensis (Taub.) Desv. werden seit Kirkbride 1997[4] in die von ihm aufgestellte Gattung Bobgunnia J.H.Kirkbr. & Wiersema ausgegliedert, seitdem sind alle verbleibenden Swartzia-Arten in der Neotropis heimisch. Nach Magalhães et al. 2006 sollten die beiden Arten aber wieder in die Gattung Swartzia[5].

Die Gattung Swartzia wird in zwei Sektionen untergliedert[5]:

  • Sektion Possira (Aubl.) DC.
  • Sektion Swartzia: Sie wird in zwei Untersektionen gegliedert.
    • Untersektion Swartzia
    • Untersektion Terminales R.S.Cowan
Swartzia apetala
Swartzia arenophila
Swartzia jorori
Habitus von Swartzia langsdorffii
Unpaarig gefiedertes Laubblatt von Swartzia langsdorffii
Swartzia polita
Illustration von Hülsenfrucht und Samen von Swartzia sericea

Es gibt etwa 150 Swartzia-Arten:[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • O. N. Allen, Ethel K. Allen: The Leguminosae. Univ. of Wisconsin Press, 1981, ISBN 0-299-08400-0, S. 636, XXXVII, XXLII, XXLVIII.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Swartzia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5, doi:10.3372/epolist2018.
  2. Swartzia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  3. a b Swartzia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  4. Joseph H. Kirkbride, Jr., John H. Wiersema: Bobgunnia, a New African Genus of Tribe Swartzieae (Fabaceae, Faboideae). In: Brittonia. Volume 49, No. 1, 1997, S. 1–23, doi:10.2307/2807690, JSTOR:2807690.
  5. a b A. F. Magalhães, A. M. G. A. Tozzi, C. C. Santos, E. G. Magalhães: Analysis of metabolites from plants of the Swartzia genus using chemical indexes: evolutionary tendencies. In: Eclética Química. Volume 31, Nr. 2, São Paulo 2006, doi:10.1590/S0100-46702006000200002.
  6. Datenblatt Swartzia bei International Legume Database Information Service = ILDIS - LegumeWeb - World Database of Legumes, Version 10.38, 2010.