Tatjana Esperowna Lipatowa

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Tatjana Esperowna Lipatowa, geborene Tatjana Esperowna Sosnina, (russisch Татьяна Эсперовна Липатова, Geburtsname russisch Татьяна Эсперовна Соснина; * 23. April 1924 in Moskau) ist eine sowjetisch-ukrainische Chemikerin und Hochschullehrerin.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lipatowa studierte am Moskauer Erdöl-Institut mit Abschluss 1949.[1] Sie hatte ihren Kommilitonen Juri Sergejewitsch Lipatow geheiratet, mit dem sie 1949 den Sohn Sergei bekam.[2]

Nach dem Studium arbeitete Lipatowa in Fachinstituten des Ministeriums für chemische Industrie der UdSSR. 1954 verteidigte sie mit Erfolg ihre Dissertation über spezielle Polymerisationen ungesättigter Verbindungen für die Promotion zur Kandidatin der physikalisch-chemischen Wissenschaften.[3]

1955 wurde Lipatowa wissenschaftliche Mitarbeiterin des Forschungsinstituts des Lenin-Stalin-Mausoleums. 1957 wechselte sie in das Institut für Chemische Physik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (AN-SSSR).[1]

1960 wurde Lipatowa wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Allgemeine und Anorganische Chemie der Akademie der Wissenschaften der Weißrussischen Sozialistischen Sowjetrepublik in Minsk.[1]

1965 ging Lipatowa nach Kiew und wurde wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Chemie hochmolekularer Verbindungen der Akademie der Wissenschaften der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik (AN-USSR). 1968 verteidigte sie mit Erfolg ihre Doktor-Dissertation aus dem Bereich der Chemie hochmolekularer Verbindungen für die Promotion zur Doktorin der physikalisch-chemischen Wissenschaften. 1969 folgte die Ernennung zur Professorin. 1976 wechselte sie in das Institut für Organische Chemie der AN-USSR. Als Hochschullehrerin betreute sie 30 Kandidat-Dissertationen und 3 Doktor-Dissertationen.[1]

1986–1987 arbeitete Lipatowa im Kiewer Oleksandr-Bohomolez-Institut für Medizin.[1]

Lipatowa lebt in Kiew im Ruhestand und schreibt Gedichte.[2] Sie veröffentlichte ihre Memoiren.[4]

Ehrungen, Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f В. С. Нікітченко: Ліпатов Тетяна Есперівна. In: Encyclopedia of Modern Ukraine. (esu.com.ua [abgerufen am 24. Juni 2020]).
  2. a b c КОГДА НАУКА ВЗОЙДЕТ НА СВОЮ ГЛАВНУЮ ВЕРШИНУ, ОНА НАЙДЕТ ТАМ РЕЛИГИЮ. In: Zerkownaja prawoslawnaja gaseta. 6. März 2014 (cerkovnaya.blogspot.com [abgerufen am 24. Juni 2020]).
  3. Татьяна Эсперовна Липатова: Исследование совместной карбониевой полимеризации ненасыщенных соединений: Автореферат дис., представл. на соискание учен. степени кандидата хим. наук. М-во хим. пром-сти СССР. Ордена Труд. Красного Знамени науч.-исслед. физ.-хим. ин-т им. Л. Я. Карпова, Moskau 1954.
  4. T. E. Lipatowa: Моя жизнь в семье и науке. Феникс, Kiew 2005, ISBN 966-651-195-9.
  5. Теоретична розробка нових біодеструктуючих полімерів медичного призначення, їх експериментальна перевірка, створення технології виробництва та впровадження в клініку (Memento vom 11. April 2018 im Internet Archive). In: kdpu-nt.gov.ua, abgerufen am 23. Juni 2020.