Telekom-Hochhaus Dortmund

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Telekom-Hochhaus
Telekom-Hochhaus
Telekom Hochhaus Dortmund, Stand 2009
Basisdaten
Ort: Dortmund
Eröffnung: 1981
Status: Erbaut
Architekten: HPP Hentrich-Petschnigg & Partner
Koordinaten: 51° 29′ 53,3″ N, 7° 28′ 29″ OKoordinaten: 51° 29′ 53,3″ N, 7° 28′ 29″ O
Telekom-Hochhaus Dortmund (Nordrhein-Westfalen)
Telekom-Hochhaus Dortmund (Nordrhein-Westfalen)
Nutzung/Rechtliches
Nutzung: Bürogebäude
Hauptmieter: Westnetz
Bauherr: Oberpostdirektion Dortmund
Hausverwaltung: Strabag Property and Facility Services GmbH
Technische Daten
Höhe: 88,10 m
Höhe bis zum Dach: 88,10 m
Etagen: 23
Baustoff: Stahlbeton
Höhenvergleich
Dortmund: 2. (Liste)
Anschrift
Anschrift: Florianstraße 15–21
Postleitzahl: 44139
Stadt: Dortmund
Land: Deutschland
Stand 2016.

Das Telekom-Hochhaus ist ein 23-geschossiges Bürogebäude in Dortmund. Es wurde von HPP Hentrich-Petschnigg & Partner für die etwa 900 Beschäftigten der Oberpostdirektion Dortmund entworfen und 1981 fertiggestellt. Auf Seiten der Oberpostdirektion Dortmund (Bauherr) waren für das Bauvorhaben die Architekten Alfred Exner und Hilmar Tilgner federführend. Das Hochhaus befindet sich südlich der Innenstadt am Rheinlanddamm angrenzend an den Westfalenpark. Es war bis 2006 mit einer Höhe von 88 Metern nach dem direkt nebenan stehenden Florianturm das höchste Gebäude der Stadt.

Der kreuzförmige Hochhausgrundriss mit seinem gegenüber den Flügeln um 45° gedrehten Kern erhebt sich über zwei achteckigen, dreigeschossigen Flachbauten mit Innenhöfen. In den zwei Kellergeschossen liegen Tiefgaragen für 138 Pkw. Während die Flachbauten mit Stahlbetonelementen verkleidet sind, besitzt das Hochhaus eine hinterlüftete Ganzglasfassade mit Fenstern aus Sonnenschutzreflexionsglas. Die umfangreichen Klimaanlagen sind bereits mit einer Wärmerückgewinnungsanlage ausgestattet. Die Flachbauten sind auf bis zu 1,30 m dicken Bohrpfählen in den Mergelschichten gegründet; das Hochhaus steht auf einer 3,40 m dicken Gründungsplatte aus Stahlbeton. Die 22 cm dicken Deckenscheiben sind starr mit dem Hochhauskern verbunden, um die Windlasten abzutragen; die übrigen Hochhausstützen sind Pendelstützen aus Stahlbetonfertigteilen.

Im Eingangsbereich befindet sich ein achteckiges Wasserbecken mit einer Brunnenplastik von Lee Babel. Ferner gibt es in einem der Innenhöfe drei bis zu 2,35 m hohe Bronzeplastiken des Bildhauers Michael Schwarze.

Nach Auflösung der Oberpostdirektion 1989 und dem Verkauf der Immobilie stand das Gebäude lange Zeit größtenteils leer. Seit Anfang 2013 befindet sich dort der Hauptsitz des Verteilnetzbetreibers Westnetz.[1][2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Brigitta Weller: Die Oberpostdirektion Arnsberg/Dortmund. In: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark 74/75 (1982/83), S. 363-384.
  • Oberpostdirektion Dortmund. In: Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen, Johannes Möhrle (Hrsg.): Postbauten. Karl Krämer Verlag, Stuttgart 1989, ISBN 3-7828-4003-8.
  • Heinz W. Möllmann: 140 [Hundertvierzig] Jahre Oberpostdirektion Arnsberg/Dortmund. In: Postgeschichtliche Blätter der Gesellschaft für Deutsche Postgeschichte, Bezirksgruppe Dortmund. - N.F. (1990), S. 15-17.
  • N.N.: Aus der Oberpostdirektion Dortmund wurde die Direktion Telekom Dortmund. In: Postgeschichtliche Blätter der Gesellschaft für Deutsche Postgeschichte, Bezirksgruppe Dortmund. - 1993/94, S. 89-90.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Telekom-Hochhaus Dortmund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Oliver Volmerich: RWE lenkt Energie-Verteilnetz von Dortmund aus. Neue Jobs. In: Ruhr Nachrichten. 2. Januar 2013 (ruhrnachrichten.de [abgerufen am 5. Januar 2013]).
  2. Klaus Buske: Neue RWE-Tochter rückt an die B 1. In: DerWesten. 28. Dezember 2012 (derwesten.de [abgerufen am 5. Januar 2013]).