Temnitzquell
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Ostprignitz-Ruppin | |
Amt: | Temnitz | |
Höhe: | 60 m ü. NHN | |
Fläche: | 65,75 km2 | |
Einwohner: | 755 (31. Dez. 2016)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 11 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16818 | |
Vorwahl: | 033924 | |
Kfz-Kennzeichen: | OPR, KY, NP, WK | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 68 425 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Bergstraße 2 16818 Walsleben | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Johannes Oblaski (SPD) | |
Lage der Gemeinde Temnitzquell im Landkreis Ostprignitz-Ruppin | ||
Temnitzquell ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. Sie wird vom Amt Temnitz verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde liegt ca. 15 km nordwestlich der Kreisstadt Neuruppin und 70 km von Berlin entfernt. Südlich des Ortsteils Katerbow liegt der etwa 2 km lange Katerbower See, der zu den Ausläufern der Mecklenburgischen Seenplatte gehört.
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zur Gemeinde Temnitzquell gehören folgende Ortsteile und Wohnplätze:[2]
- Ortsteile
Katerbow, Netzeband, Rägelin
- Wohnplätze
Buchenhaus, Bütow, Darsikow, Dünamünde, Eichengrund, Horst, Katerbower Mühle, Pfalzheim
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde entstand am 30. Dezember 1997 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Katerbow, Netzeband und Rägelin.[3]
Der Ortsteil Netzeband war früher eine Exklave des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin und die südlichste mecklenburgische Gemeinde. Bis 1937 hatte der Ort den Enklavenstatus innerhalb der preußischen Provinz Brandenburg. Der Ort ist 1937 von Mecklenburg an Preußen übergegangen.[4]
Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres,[5][6] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeindevertretung von Temnitzquell besteht aus 10 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:[7]
- SPD 2 Sitze
- Einzelbewerber Harri Graf 1 Sitz
- Einzelbewerber Ulf Gentikow 1 Sitz
- Einzelbewerberin Gabriela Wäbersky 1 Sitz
- Einzelbewerber Rüdiger Rogge 1 Sitz
- Einzelbewerberin Charis Riemer 1 Sitz
- Einzelbewerber Helmut Braun 1 Sitz
- Einzelbewerberin Annette Pein 1 Sitz
- Wählergruppe des Kreisbauernverbandes Ostprignitz-Ruppin 1 Sitz
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1998–2014: Helmut Braun[8]
- seit 2014: Johannes Oblaski (SPD)
Oblaski wurde in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 mit 50,6 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[9] gewählt.[10]
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Temnitzkirche in Netzeband, als Zentrum für Kunst und Kultur genutzt
- Gedenkstein für die Opfer des Todesmarsches des KZ Sachsenhausen vom April 1945 an der Straße nach Frankendorf
- Parzival I, Stahlskulptur (1994) von Matthias Zágon Hohl-Stein vor der Temnitzkirche.
- Slawischer Burgwall im Ortsteil Netzeband
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde liegt an der Landesstraße L 18 zwischen Herzsprung und Neuruppin. Die Autobahn A 24 Berlin–Hamburg verläuft durch das Gemeindegebiet. Bis zur Anschlussstelle Herzsprung sind es etwa 10 km.
Der Haltepunkt Netzeband liegt an der Bahnstrecke Wittstock/Dosse–Neuruppin. Er wird von der Regionalexpresslinie RE 6 Wittenberge–Berlin, dem Prignitz-Express, bedient.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2016 (XLS-Datei; 83 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung / Kommunen /Landkreis Ostprignitz-Ruppin / Amt Temnitz / Gemeinde Temnitzquell
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
- ↑ Exklave Netzeband. Abgerufen am 18. Januar 2015.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. S. 22–25
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
- ↑ Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014