Textilverbundstoff

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Textilverbundstoffe (textile Verbundstoffe) ist ein Sammelbegriff für textile Flächengebilde, die durch Verbinden von Textilien jeglicher Herstellungsart und Aufmachungsform miteinander und auch mit nichttextilen Materialien hergestellt werden[1][2]

Unter dem Begriff Textilverbundstoffe wurden Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre in der ČSSR und der DDR die in dieser Zeit entwickelten neuartigen textilen Flächengebilde in Abgrenzung zu den existierenden konventionellen Geweben, Maschen- und Flechtwaren zusammengefasst.[3][4]

Als Verbundtechnologien dienen Filzen, Vernadeln, Übernähen, Verkleben, Verschweißen, Beschichten oder Bondieren von Fasern, Garnen oder Flächen.[5]

Zu den Textilverbundstoffen gehören Filze, Vliesstoffe, Nähwirkstoffe, mehrschichtige Textilien (Multitextilien) und Tufting-Erzeugnisse.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hilmar Fuchs, Wilhelm Albrecht (Hrsg.): Vliesstoffe – Rohstoffe, Herstellung, Anwendung, Eigenschaften, Prüfung. 2. Auflage, Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2012, ISBN 978-3-527-31519-2, S. 398.
  2. Alfons Hofer: Textil- und Modelexikon. Band 2, L – Z. 7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-87150-518-8, S. 920.
  3. Radko Krčma: Textilverbundstoffe. Fachbuchverlag, Leipzig 1963, S. 22.
  4. K. Meyer: Vorschläge zur Begriffsbestimmung und systematischer Gliederung von neuartigen textilen Technologien. In: Deutsche Textiltechnik. Bd. 12, Heft 6, 1962, S. 297–306.
  5. Ursula Völker, Katrin Brückner: Von der Faser zum Stoff – Textile Werkstoff- und Warenkunde. 35., aktualisiert Auflage. Verlag Dr. Felix Büchner, Hamburg 2014, ISBN 978-3-582-05112-7, S. 119.
  6. Ursula Völker, Katrin Brückner: Von der Faser zum Stoff – Textile Werkstoff- und Warenkunde. 35., aktualisiert Auflage. Verlag Dr. Felix Büchner, Hamburg 2014, ISBN 978-3-582-05112-7, S. 167–183.