Thailand Masters 2000

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Thailand Masters 2000
Blue Eagle Thailand Masters 2000

Turnierart: Weltranglistenturnier
Teilnehmer: 128
Austragungsort: Montien Riverside Hotel, Bangkok, Thailand
Eröffnung: 3. März 2000
Endspiel: 11. März 2000
Sieger: Wales Mark Williams
Finalist: Schottland Stephen Hendry
Höchstes Break: 140 (Wales Mark Williams)
1999
 
2001

Das Blue Eagle Thailand Masters 2000 war ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 1999/2000, das vom 3. bis 11. März in Bangkok ausgetragen wurde. Nach 1996 war das Montien Riverside Hotel in der thailändischen Hauptstadt zum zweiten Mal der Austragungsort. Es war die 12. Ausgabe des Thailand Masters bzw. der Thailand Open. Gesponsert wurde das Turnier erstmals vom einheimischen Luftfahrtunternehmen Thai Airways International mit der Marke Blue Eagle.

Der Vorjahressieger Mark Williams erreichte zum zweiten Mal in Folge das Endspiel. Dort kam es zu einer Neuauflage des letzten Weltmeisterschaftsfinales gegen Stephen Hendry. Williams revanchierte sich für die Niederlage und besiegte den Schotten mit 9:5. Es war sein zweiter Thailand-Titel und nach der UK Championship sein zweiter Sieg in der Saison.

Preisgeld / Ranglistenpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Preistopf war nicht mehr ganz so viel Geld wie im Vorjahr, die Summe sank um 25.000 £. 6.000 £ gab es alleine für den Sieger weniger, 4.000 £ waren es beim unterlegenen Finalisten. Auch für alle anderen gab es entsprechend weniger, nur das Einstiegpreisgeld stieg von 200 £ auf 345 £. Da es 1999 aber auch noch mehr Teilnehmer gewesen waren, gab es damals noch Preisgeld bis Platz 134.

Bei den Punkten für die Weltrangliste blieb aber alles beim alten, zumindest für die Letzten 64. Für die Letzten 128 gab es aber nur noch 100 Punkte, 1999 hatte es noch 200 Teilnehmer und selbst für die Erstrundenverlierer noch 150 Punkte gegeben.[1]

Platzierung Preisgeld Punktea
Sieger 44.000 £ 4.560
Finale 22.000 £ 3.040
Halbfinale 11.550 £ 2.025
Viertelfinale 6.250 £ 1.520
Achtelfinale 3.650 £ 1.330
Letzte 32 2.900 £ 1.140 (/ 855)
Letzte 48 1.500 £ 855 (/ 640)
Letzte 64 1.050 £ 640
Letzte 96 750 £ 480 (/ 300)
Letzte 128 345 £ 100
Höchstes Break (Finalrunde) 2.500 £
Höchstes Break (Qualifikation) 1.000 £
Insgesamt 266.790 £
a 
Gesetzte Spieler, die ihr erstes Spiel verloren, erhielten eine reduzierte Punktzahl (in Klammern).

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Runde 1 wurden den Top 16 der Weltrangliste die 16 Sieger der Qualifikation zugelost. Erstmals seit das Turnier 1994 zum Ranglistenturnier geworden war, gab es keine Wildcard-Runde, das heißt, es gab keine Einladungen Amateure aus Thailand oder anderen asiatischen Ländern mehr, die um die Teilnahme am Hauptturnier spielen durften.[1][2][3][4]

Runde 1
Best of 9 Frames
Achtelfinale
Best of 9 Frames
Viertelfinale
Best of 9 Frames
Halbfinale
Best of 9 Frames
Finale
Best of 17 Frames
                                             
1  Wales Mark Williams 5                
30  Nordirland Terry Murphy 4  
1  Wales Mark Williams 5
  34  EnglandEngland Joe Perry 3  
13  EnglandEngland Peter Ebdon 2
34  EnglandEngland Joe Perry 5  
1  Wales Mark Williams 5
  6  EnglandEngland Stephen Lee 3  
12  EnglandEngland Paul Hunter 5    
82  Schottland Martin Dziewialtowski 3  
12  EnglandEngland Paul Hunter 0
  6  EnglandEngland Stephen Lee 5  
6  EnglandEngland Stephen Lee 5
17  EnglandEngland Dave Harold 3  
1  Wales Mark Williams 5
  19  Wales Dominic Dale 1  
8  Schottland Alan McManus 4
80  Wales Anthony Davies 5  
80  Wales Anthony Davies 4
  19  Wales Dominic Dale 5  
15  EnglandEngland Steve Davis 1
19  Wales Dominic Dale 5  
19  Wales Dominic Dale 5
  14  EnglandEngland Mark King 2  
14  EnglandEngland Mark King 5    
18  Schottland Chris Small 2  
14  EnglandEngland Mark King 5
  4  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 2  
4  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 5
28  Nordirland Joe Swail 3  
1  Wales Mark Williams 9
2  Schottland Stephen Hendry 5
3  Schottland John Higgins 3
24  Schottland Billy Snaddon 5  
24  Schottland Billy Snaddon 5
  16  EnglandEngland Jimmy White 3  
16  EnglandEngland Jimmy White 5
58  EnglandEngland David Roe 2  
24  Schottland Billy Snaddon 3
  7  Irland Ken Doherty 5  
11  Irland Fergal O’Brien 2    
72  Schottland John Lardner 5  
72  Schottland John Lardner 3
  7  Irland Ken Doherty 5  
7  Irland Ken Doherty 5
132  Schottland Hugh Abernethy 2  
7  Irland Ken Doherty 3
  2  Schottland Stephen Hendry 5  
5  EnglandEngland John Parrott 3
21  EnglandEngland Nigel Bond 5  
21  EnglandEngland Nigel Bond 4
  9  Wales Matthew Stevens 5  
9  Wales Matthew Stevens 5
134  EnglandEngland Mike Dunn 1  
9  Wales Matthew Stevens 1
  2  Schottland Stephen Hendry 5  
10  EnglandEngland Anthony Hamilton 5    
67  Irland Michael Judge 3  
10  EnglandEngland Anthony Hamilton 4
  2  Schottland Stephen Hendry 5  
2  Schottland Stephen Hendry 5
32  EnglandEngland Andy Hicks 0  


Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Finale trafen die beiden besten Spieler aufeinander: Weltmeister Stephen Hendry und der Weltranglistenerste Mark Williams. Ihre ersten drei Finalbegegnungen hatte Williams gewonnen. Mit der WM im Vorjahr drehte sich das Blatt und seitdem hatte Hendry drei Endspiele gewonnen. Nach WM, Champions Cup und Premier League war es das vierte Aufeinandertreffen im Endspiel innerhalb eines Jahres. Das Thailand Masters hatte Williams im Vorjahr gewonnen, Hendry war 1998 Sieger gewesen.

Rekordweltmeister Hendry begab sich von Anfang an auf den Weg zu seinem vierten Finalgewinn in Folge gegen seinen Dauerkonkurrenten, er gewann den ersten Frame, führte 3:1 zur Pause und zog dann auf 5:2 davon. Doch Williams ließ ihn nicht davonkommen und verkürzte zum Sessionende noch auf 3:5. Obwohl Hendry in Führung lag, hatte Williams ebenso viel hohe Breaks erzielt wie der Schotte. Die Abendsession begann der Waliser mit einem Century-Break und nachdem er mit dem nächsten umkämpften Frame den Ausgleich geschafft hatte, lief das Finale nur noch für ihn. Insgesamt sechs Frames in Folge gewann er am Abend und nur im 14. Frame konnte Hendry noch einmal eine höhere Punktzahl erzielen. Aber als Williams sich auch diesen Frame holte, war der 9:5-Sieg und die Titelverteidigung in Bangkok perfekt. Es war sein 10. Titel auf der Profitour und sein 8. bei einem Ranglistenturnier.

Finale: Best of 17 Frames
Schiedsrichter/in: Wales John Williams
Montien Riverside Hotel, Bangkok, Thailand, 11. März 2000
Wales Mark Williams 9:5 Schottland Stephen Hendry
Nachmittag: 33:83 (74), 64:1, 48:73, 0:133 (111), 29:71, 87:4, 25:79 (55), 70:52 (66);
Abend: 132:0, 77:46, 72:0 (67), 73:6 (67), 65:16, 66:44
132 Höchstes Break 111
1 Century-Breaks 1
6 50+-Breaks 3

Century-Breaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

9 Spieler erzielten im Hauptturnier 12 Breaks von mindestens 100 Punkten, 5 davon gelangen den beiden Finalisten Mark Williams und Stephen Hendry. Williams erzielte im Viertelfinale auch das höchste Century-Break des Hauptturniers von 140 Punkten. Es brachte eine Zusatzprämie von 2.500 £.[1]

Hauptturnier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wales Mark Williams 140, 132
Wales Matthew Stevens 138
Irland Fergal O’Brien 133
Schottland Stephen Hendry 115, 111, 109
EnglandEngland Mike Dunn 109
Irland Ken Doherty 109
Irland Michael Judge 103
EnglandEngland Anthony Hamilton 102
Schottland Alan McManus 102

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c 2000 Thailand Masters - Finishes. CueTracker, abgerufen am 17. September 2019 (englisch).
  2. 2000 Thailand Masters. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 17. September 2019 (englisch).
  3. Thailand Masters 2000. snooker.org, abgerufen am 17. September 2019 (englisch).
  4. Rankings - 1999-2000. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 17. September 2019 (englisch).