Theo Benesch

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Theo Benesch

Theo Benesch (* 21. Januar 1899 in Holitz; † 2. Dezember 1954 bei Wilsele) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und Mitglied im nationalsozialistischen Reichstag.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Benesch nahm nach dem Besuch der Oberrealschule in Stuttgart-Cannstatt als Kriegsfreiwilliger beim Württembergischen Gebirgsregiment am Ersten Weltkrieg teil. Nach Kriegsende war er als Maschinenbautechniker tätig und wohnte in Erlangen, Westliche Stadtmauerstraße 30 II. Er wurde 1923 Mitglied der NSDAP und trat der neu gegründeten Partei zum 29. Juli 1925 erneut bei (Mitgliedsnummer 13.047).[1] Von 1927 bis 1933 war er Stadtrat in Erlangen und von 1929 bis November 1933 beim Gau Mittelfranken Geschäftsführer und Organisationsleiter. Zwischen Oktober 1930 und Oktober 1932 war Benesch Schriftleiter der Zeitschrift Der Stürmer.

Benesch vertrat die NSDAP als fanatischer Redner bei Kundgebungen in Mittelfranken[2] und seit 1932 als MdL im Landtag von Bayern. Im November 1933 wurde er Geschäftsführer der NSDAP-Fraktion im Bayerischen Landtag. Am 12. November 1933 erfolgte seine Wahl in den nationalsozialistischen Reichstag, dem er nur bis März 1936 angehörte, da er nicht wieder gewählt wurde.

Benesch war nach dem Zweiten Weltkrieg Aufsichtsrat der Rhein-Main-Donau A.G. und bei den Staatlichen Bayerischen Berg-, Hütten- und Salzwerken.

Benesch starb bei einem Zugunglück.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1 (Unveränderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967).
  • Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken: Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch 1922–1933. Verlag Philipp Schmidt, 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Sonderband 4); ISBN 978-3-87707-990-4, S. 69, 81, 84 und 252.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/1811184
  2. Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken. Das völkische Erwachen in Neustadt a. d. Aisch 1922–1933. Schmidt, Neustadt an der Aisch 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Hrsg. vom Geschichts- und Heimatverein Neustadt a. d. Aisch e. V., Sonderband 4), 3., erweiterte Auflage ebenda 2016, S. 69, 81 und 83 f.
  3. Ein Zug mit etwa 650 Schlachtenbummlern, die nach einem Fußballländerspiel von London nach Hause fuhren, entgleiste an einer Reparaturstelle in Belgien; 19 Deutsche starben (Welt im Bild 128/1954 vom 10. Dezember 1954, ab 0:03:13)