Thilo Dahlmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Thilo Dahlmann (* 1975 in Zell (Mosel)) ist ein deutscher Opern- und Konzertsänger (Bassbariton) und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgewachsen im Hunsrück, studierte er zunächst Jura, Geschichte, Politikwissenschaften, Romanistik und Musikwissenschaften an der Universität Bonn.[1]

Im Anschluss daran studierte er an der Essener Folkwang-Hochschule Gesang bei Ulf Bästlein, Berthold Schmid, Guido Baehr und Wolfgang Millgramm. Im Jahre 2007 legte er sein Konzertexamen mit Auszeichnung ab.[2]

In der Spielzeit 2006/2007 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios des Zürcher Opernhauses. Wichtige Impulse erhielt er durch den Bariton Roland Hermann.[3]

Meisterkurse bei Charles Spencer, Michael Volle und Rudolf Piernay vervollständigten ebenso seinen künstlerischen Werdegang, wie die Zusammenarbeit mit Carol Meyer-Bruetting.[4]

Thilo Dahlmann gewann im Jahr 2004 den ersten Preis beim Landesgesangswettbewerb Nordrhein-Westfalen.[5]

Konzert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Repertoire des Bassbaritons erstreckt sich von frühbarocker Vokalmusik bis zu zahlreichen Uraufführungen. Der Schwerpunkt seines Repertoires liegt bei den Werken von Bach, Händel, den großen romantisch Oratorienpartien bis hin zu Brittens War Requiem.[6]

Er sang unter anderem in Konzerthäusern wie der Kölner und Essener Philharmonie, der Tonhalle Zürich, dem Concertgebouw Amsterdam und dem Festspielhaus Baden-Baden.[7]

Er war Gast bei der Folle Journée in Nantes, Bilbao und Tokio, den Händelfestspielen Halle, den Gluck-Festspielen Nürnberg, dem Leipziger Bachfest, beim Schleswig-Holstein Musikfestival und den Salzburger Festspielen sowie beim Eröffnungskonzert der Elbphilharmonie Hamburg.[8]

CD- und Rundfunkaufnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rundfunk- und Fernsehaufnahmen ergänzen seine künstlerische Tätigkeit ebenso wie CD- und DVD-Aufnahmen.[9] Beim Wiener Label Capriccio erschien eine Debüt-CD mit Schubert-Liedern, begleitet von Charles Spencer am Klavier.[10]

Hochschule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thilo Dahlmann unterrichtete an der HfMT Köln am Standort Wuppertal[11] und hatte eine Gastprofessur an der KunstUni Graz.[12] Seit 2018 ist Thilo Dahlmann Professor für Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.[13][14] Seit 2001 lehrt er überdies am Institut für Gesang der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.[15]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. „Singen ist die persönlichste und unmittelbarste Art, Musik zu machen.“ Interview von Guido Krawinkel mit Thilo Dahlmann auf der Webpräsenz des Rheinischen Kulturvereins EUTERPE e. V..
  2. Vgl. Künstlerbiografie auf der Webpräsenz der Elisabeth und Bernhard Weik-Stiftung.
  3. Vgl. Künstlerbiografie auf „Bach Cantatas Website“.
  4. Vgl. die biografischen Angaben im Dozierendenverzeichnis der Meisterkurse des Internationalen Festivals Oberstdorfer Musiksommer.
  5. Vgl. Pressemeldung des Deutschen Musikinformationszentrums miz.
  6. Vgl. Künstlerbiografie der Konzertagentur maier artists (Stuttgart).
  7. Vgl. die biografischen Angaben im Dozierendenverzeichnis des Internationalen Meisterkurses für Gesang COCHEM vokal.
  8. Vgl. den Bericht der Rhein Zeitung vom 12. Januar 2017 „Elbphilharmonie: Thilo Dahlmann mag ihre Akustik“
  9. Vgl. Künstlerbiografie auf der Webpräsenz des Düsseldorfer Orgelfestivals (ido).
  10. PREMIÈRE PORTRAITS - THILO DAHLMANN | CAPRICCIO. Abgerufen am 16. September 2019.
  11. Vgl. Auszug aus dem archivierten Dozierendenverzeichnis auf YUMPU Publishing.
  12. Vgl. Künstlerbiografie auf der Webpräsenz des Festivals ORGANy PLUS +© Festival (Gdańsk/Polen).
  13. Vgl. den Bericht der Rhein Zeitung vom 3. April 2018 „Thilo Dahlmann ist Professor auf Lebenszeit. Mittelstrimmiger lehrt in Frankfurt“
  14. Vita. Abgerufen am 16. September 2019 (deutsch).
  15. Vgl. das Personenverzeichnis auf der Webpräsenz der HMDK Stuttgart.